Silopo. Panik vor der Entbindung

Hhuhu.. ich kann Dich ganz gut verstehe.. ich habe mein erstes Kind mit 21 bekommen. Und ich wusste ja nicht, was auf mich zukommt. Nun bin ich wieder schwanger... 6 ssw.. und 14 Jahre älter ich neige jetzt schon dazu, wenn ich dran denke, leichte panik zu bekommen. Da ich ja jetzt schon weiß, was alles kommt, aber ich versuche mich einfach nur zu freuen und nicht dran denken. Es wird ja alles gut sein. Dir und Deinem Baby wird es gut gehen und dann kannst du ihn/sie endlich im Arm halten.. meine Ma meinte, dass diese Angst bei ihr dann als es los ging verschwunden ist und sie sich einfach nur auf die Geburt konzentrierte. ( wir sind 4 Kinder )
Ich wünsche Dir und deinem Zwerg alles Gute

Hallo.
Ich hatte bei der zweiten Geburt eher den Drang, es "besser" als beim ersten zu machen.
Also besser mit den Wehen umgehen, damit der MuMu sich leichter öffnen kann und so.
Leider liefs ganz anders als geplant, da ich etwas voreilig eingeleitet wurde (BEL, auffälliges CTG und ET überschritten). Im Endeffekt war Töchterlein auf Grund ihrer Größe falsch datiert, hätte gut noch 2 Wochen oder mehr drin bleiben können.
Die Einleitung hab ich überhaupt nicht vertragen und es lief alles irgendwie schief.

Vor der dritten Geburt hatte ich daher eher Panik. Da Panik aber kein guter Berater ist, hab ich mich darauf konzentriert, was ich tun kann, damit es besser läuft.
Für mich war das die Hausgeburt, viel weniger ärztliche Überwachung in der SS und viel Beschäftigung mit den Abläufen.

Von den ersten beiden Geburten wusste ich, dass meine Wehen im Wasser zwar elendig schmerzen, aber mein Körper da sehr effektiv damit umgeht. Daher hab ich daheim alles für die Wassergeburt vorbereitet.
Genauso auch die Angst vor Verletzungen (war beim 2.ten sehr schlimm). Da half das Belesen über interventionsfreie Geburten, wie Frau das quasi instinktiv so macht, das möglichst wenig "kaputt" geht.

Ich bin so sehr gut in die Geburt gegangen, konnte die Wehen viel besser zulassen und hab mich nur auf mein Gefühl verlassen. Es lief auch super. Während der Geburt kam nie Angst oder ähnliches auf, die Hebamme war nur anwesend aber lies mich in Ruhe.

Für mich war das so perfekt. Versuch dir einen Rahmen zu schaffen, in dem du gut gebären kannst!
Mich stresst das KH, mich nervt das Zureden & Überwachen.
Ich wollte Ruhe, Stille, wenig Licht und einfach "selbst" machen.
Die Belohnung war ein 4,5kg Kind, keine Verletzungen und ich war danach topfit :D

Ich hatte beim zweiten auch mehr angst! Dann keine sehr schöne genurt aba war schnell mit 3,5 stunden!
Und nun kommt kind 3 bin aktuell 39+2 und schieb schon voll panik aba es wird alles gut werden und freu mich ja auch auf den kleinen wenn er endlich kommt !
Respekt vor den schmerzen und auch eben ob alles gut geht is sehr gross

Wovor genau hast du Angst. Den Schmerzen, dem Geburtsverlauf oder eher dem danach, dass dein 2. Kind danach auch intensivmedizinisch betreut werden müsste?

Ich selbst hab beim 1. natürlich entbunden und er wurde am Ende per Saugglocke geholt da er sich stranguliert hat mit der Nabelschnur und hat erstmal im Nebenzimmer etwas Animation bedarft bis er angefangen hat zu schreien. Er hat danach spürbar die Saugglockengeburt immerwieder im Traum durchlebt. Man konnte es im im Gesicht ansehen. Ich glaub das war ein Geburtstrauma für ihn das er da rausgezogen wurde.

Wovor ich bammel hab bei der Geburt beim 2. Kind (dauert noch wird voraussichtlich erst Januar der Fall sein)? Die Zeit nach der Geburt. Geburtsschmerzen kann man im extremfall dank PDA komplett ausschalten und das ganze ist wie ne Zahnarztbetäubung mit Spitze. Man fühlt nur noch einen Druck und die Beine fühlen sich an, als wären sie auf das 10 fache geschwollen obwohl sie es nicht sind und total pelzig. Aber man ist komplett Schmerzfrei! Davor hab ich also KEINE Angst. Wovor ich Angst habe ist das danach!

Bei meinem 1. bin ich 3 Wochen von der Couch geglitten vor Schmerzen weil sich der Intimbereich angefühlt hat wie nach ner Chinaböllersprengung. Und ich hasse diese Lügner die dieses Ammenmärchen verbeiten, das man nach ner natürlich Geburt viel fitter sei als nach nem Kaiserschnitt - ganz ehrlich - jede Mutter die ich kenne die via Kaiserschnitt entbunden hat, JEDE war schneller fit, schneller Beschwerdefrei und konnte vom 1. Tag des Ausbleiben des Wochenflusses wieder Sex haben - ich hatte knapp ein Jahr tierische Probleme - teilweise war es unmöglich weil viel zu schmerzhaft Sex zu haben. Und ne gynäkologische Untersuchung glich ner Pfählung (selbst ein halbes Jahr später!)!

Obwohl ich früher großspurig mal meinte "Wunschkaiserschnitt ist doch scheiße" - ich bin wirklich hin und hergerissen ob ich mir das DANACH nochmal antuen möchte. Wieder ein Jahr auf Sex verzichten weil Schmerzen, wieder mehrere Wochen starke Schmerzen haben? Klar muss es nicht so sein - aber ausgeschlossen ist das auch nicht. Davor hab ich tatsächlich ANGST!

Du hast ja noch ein bisschen Zeit.. vielleicht hilft es dir etwas positive Literatur zu lesen? Ich kann zB „Die selbstbestimmte Geburt“ oder auch „Hypnobirthing“ sehr empfehlen. Ich hatte eine wunderbare 1. Geburt und freue mich nun wirklich schon auf die 2. in ca. 3 Wochen.. :)) eine Geburt muss kein schlimmes und schmerzhaftes Erlebnis sein ♥️
Alles alles gute dir!!