Hallo,
bisher habe ich die betroffenen Stellen mit Protopic behandelt und in der 3./4. ssw abgesetzt, als ich positiv getestet hatte. Seit dem habe ich akute Schübe und das Jucken ist nachts am schlimmsten, so schlimm dass ich kaum noch schlafe. Meine FÄ und meine Hautärztin sind beide keine Spezialisten und können mich nicht so gut beraten, arbeiten auch leider nicht zusammen. Ich bekomme immer eine Info und soll die dann mit der anderen Ärztin besprechen, das geht jetzt schon seit 2 Wochen so und ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Im Moment Creme ich eine Zinkoxidsalbe, was aber den Juckreiz nicht wirklich behebt.
Ich habe Angst, dass die Folgen auch schädlich für mich oder das Kind sein können, wenn ich die Krankheit nicht behandle. prednisolon wurde mal angedacht, was nur ein leicht wirksames cortison ist und evtl nur Symptome kurzfristig lindert, aber den Verlauf der Krankheit nicht stoppt. Und selbst bei dieser cortison Form gibt es schon Risiken bezüglich Fehlbildungen, Diabetes usw.
Da es eine seltene Krankheit ist, ist es schwierig Menschen zu finden, die bereits Erfahrung damit haben, insbesondere in der Schwangerschaft. Gibt es hier vielleicht jemanden?
Lichen sclerosus in der Schwangerschaft, Alternative zu Kortison?
Hey wieviel mg Cortison wären denn in deiner Salbe. Ich hab eine lungenerkrankung und nehme jeden Tag 5 mg Cortison, diese sind überhaupt nicht gefährlich fürs Baby. Eine geringe Menge Cortison unterstützt sogar die Lunge reife vom Baby. Ich hab bereits zwei Kinder und da habe ich viel höhere Menge Cortison genommen und beide sind Kern gesund. Ich bin in Hannover in der Uniklinik mit in Behandlung und habe es im Vorfeld immer geklärt.
Protopic ist ja ein Immunsuppresiva, das hat gut geholfen bisher, aber soll ich auf keinen Fall mehr nehmen. Und bis zur 12. Woche soll ich auch nichts nehmen, nur fetthaltige Cremes. Dann ab der 12. Woche könnte ich Triamgalen (Kl. II) nehmen, Ärztin hätte da Risiken und Nutzen abgewägt. Wie gesagt, ich schlafe nachts kaum noch, weil es so schlimm juckt.
Ich bin nur total ratlos, nehme ich die Risiken der Fehlbildung in Kauf (welche Mutter tut das denn??) oder könnte es sogar Schäden geben, wenn ich die Krankheit unbehandelt lasse? ZB könnte bei einer Autoimmunerkrankung eine Fehlgeburt begünstigt werden oder kann der Fötus Schäden nehmen, weil ich kaum noch schlafe und es mir psychisch & physisch sehr schlecht geht? Ich will so gerne das Richtige tun und ich wünschte ich könnte mal wieder schlafen, habe richtige Kreislaufprobleme und Übelkeit :(
Also ich nehme seit 13 Jahren Cortison und auch ohne Unterbrechung, mal mehr mal weniger, in der ersten SS habe ich sogar 55 mg genommen. Ich dürfte es auch gar nicht absetzen und alle Ärzte wo ich damit in Behandlung bin, sagen das Cortison im meiner Menge keinen Schaden anrichtet, wie gesagt sogar im Gegenteil, es unterstützt die lungenreife.