Hallo,
das wird jetzt bestimmt länger, weil ich ausholen muss und ich bin jedem dankbar, der sich die Zeit nimmt. Weiß grad echt nicht, wie ich mich verhalten soll. Hab mich in eine sehr blöde Situation gebracht.
Ich muss gleich sagen, dass ich meine letzte Krankschreibung im Dezember hatte als ich meine zweite FG hatte und den Abbruch mit Tabletten machen musste. Ich bin nach einer Woche wieder arbeiten gegangen, obwohl mein Arzt mich drei Wochen krank schrieb, weil ich meine Kollegen nicht im Stich lassen wollte.
Seitdem hab ich kein einziges Mal mehr gefehlt und davor mehr als ein Jahr auch nicht. Am Montag komm ich in den 7. Monat und mir geht es schon länger wegen der Arbeit körperlich und psychisch gar nicht mehr gut. Alles zu erklären, würde aber zu lange dauern. Dazu gehören aber unter anderem ständige Schmerzen, Angstzustände und massive Schlafstörungen.
Zur Situation: Wir bestehen im Geschäft aus zwei Gruppen. Unsere Gruppe besteht aus 4 Personen. Jeder von uns betreut bestimmte Kunden. Eine Kollegin, mit der ich zusammen arbeite, ein Kollege und eine neuere Kollegin. Der Kollege hatte letzte und diese Woche Urlaub. Meine Kollegin ist seine Vertretung. Da sie aber einen Teil davon nicht kann, den ich früher immer gemacht habe, helfe ich ihr natürlich. Jetzt ist meine Kollegin Ende letzter Woche ganz böse gestürzt und kam am Montag nicht zur Arbeit, weil sie ins KH musste. An diesem Montag hatte auch eine Kollegin der andere Gruppe frei, die früher die Vertretung von unserem Kollegen gemacht hat. Ich selber habe diesen Kunden noch nie betreut und habe keine Ahnung davon. Meine Chefin hat dann überlegt, wie wir das jetzt am besten machen. Als ich ihr sagte, dass ich diesen einen Teil übernehmen kann, meinte sie, dass wir das dann hinbekommen und die Kollegin ihren freien Tag haben kann. Ist übrigens die beste Freundin meiner Chefin.
Ich musste mich dann da irgendwie rein denken, obwohl ich das wirklich noch nie gemacht hab und ich nicht mal im Emailverteiler drin bin. Musste mich gleichzeitig um den Kunden von meiner Kollegin und mir kümmern, bei dem ich bei vielen Sachen auch noch nicht wirklich fit bin, weil das immer meine Kollegin macht und ich nur machen muss, wenn sie im Uraub ist und parallel dazu über ihren Emailaccount mich in den anderen Kunden rein denken (wenn jetzt jmd sagt, wir dürfen nicht einfach in ihren Account: das ist mir bewusst, aber es geht nicht anders).
Den Montag haben wir dann irgendwie geschafft. Am Dienstag war ja die Kollegin der anderen Gruppe wieder da. Trotzdem musste ich mich weiter darum kümmern, obwohl sie sich damit auskennt. Schon morgens hatte ich E-Mails von unserem Kunden, bei denen ich einfach nicht weiter kam, weil ich nicht wusste, was meine Kollegin da gemacht hatte und wo die Akte ist und anstatt mir zu helfen, sagte meine Chefin nur, dann musst du halt einfach suchen. Gleichzeitig hatte ich im Hinterkopf, was ich noch alles machen muss und wusste nicht, wie ich das schaffen soll. Meine Kollegin sagte früher immer, wenn du nicht weiter weißt, dann müssen die zwei dir helfen. Als ich die Kollegin vom anderen Team wegen der E-Mails um Hilfe bat, weil sie sich ja auskennt, tat sie es nur widerwillig.
Jedenfalls kam dann immer mehr dazu, wo ich nicht weiter wusste und irgendwann war ich dann so überfordert, dass ich, so blöd es auch klingt, in Tränen ausgebrochen und schnell zur Toilette geflüchtet bin. Das hat das Fass dann einfach zum Überlaufen gebracht. Unsere neue Kollegin kam dann auch rein und muss es unserer Chefin erzählt haben. Als ich wieder am Platz war, winkte sie mich in einer leeres Büro und versuchte mich zu beruhigen. Natürlich kamen dann wieder die Tränen. Blöde Hormone. Sie wollte wissen, was mir grad so zu schaffen macht und ich erklärte ihr meine Angst, dass alles nicht hinzubekommen, weil ich mich mit vielem nicht auskenne. Ich bin ein Mensch, der es hasst, Fehler zu machen. Sie meinte dann, dass ich das alles viel zu eng seh, wir alles hinbekommen und wir schon viel schlimmere Situationen hatten. Das stimmt aber leider nicht. Eine Vertretung war bisher immer da. Hier traut sich nämlich niemand krank zu sein. Immerhin bot die Kollegin vom anderen Team jetzt endlich an, sich um die E-Mails von dem anderen Kunden zu kümmern. Am Ende war ich dann auch wieder mal die letzte im Büro, weil alle einen Grund hatten, warum sie plötzlich gehen mussten. Was auch öfter der Fall war, als meine Kollegin letztens 2,5 Wochen Urlaub hatte. Ich selber war anfangs nur Zeitarbeiterin und durfte erst Feierabend machen, wenn es wirklich gar nichts mehr zu tun gab, egal wie lange ich dann hätte arbeiten müssen.
Am selben Abend sind mein Mann und ich dann noch spazieren gegangen, als ich plötzlich Schmerzen in der Nähe der Ferse bekam und zu humpeln anfing. Das wurde dann im Laufe des Abends immer schlimmer, bis ich mit dem Fuß irgendwann gar nicht mehr auftreten konnte und es ohne meinen Mann nicht mal mehr vom SZ ins Bad geschafft hab und das sind grad mal vielleicht 10 Meter. Natürlich sagte er sofort, du gehst morgen zum Arzt und wurde stinksauer, weil ich immer noch daran dachte vielleicht doch arbeiten zu können. Er kennt die Situation im Geschäft und meinte nur die Firma will dir nichts gutes und trotzdem stellst du sie immer noch vor deine eigene Gesundheit. Am nächsten morgen nach einer wieder mal schlaflosen Nacht, war es aber nicht besser. Also musste ich wohl oder übel im Geschäft anrufen. Mein Mann holte extra seinen Laptop vom Geschäft, um mich zum Arzt bringen und bei mir bleiben zu können. Der vermutete dann einen Fersensporn und schrieb mich bis zum 9.9. krank mit dem Hinweis, den Fuß hoch zu legen und nicht mehr zu belasten.
Das schlimme ist jetzt natürlich, dass das ausgerechnet jetzt passieren musste und ich mir sicher bin, dass meine Kollegen denken ich würde das mit Absicht machen. Erst verlier ich die Nerven und dann melde ich mich am nächsten Tag für längerer Zeit krank. Meine beste Freundin, die auch weiß, wie es mir in letzter Zeit geht, meinte, dass mein Körper wohl einfach Stopp gesagt hat. Jetzt wo ich Zuhause bin, fühl ich mich auch so nicht gut. Hab Probleme mit dem Kreislauf.
Eine andere Sache ist, dass mir mein Mann und seine Mutter schon länger wegen Resturlaub in den Ohren liegen und ich eigentlich eine bereits genehmigte Woche Urlaub im September verlängern wollte, was ich auch am Montag machen wollte. Ich kam nur bisher nicht dazu, weil ich mich ja abstimmen muss und meine Kollegin nie Zeit hatte. Wenn ich nächste Woche aber weiter krank zuhause bleib, kann ich zwei Wochen später aber ja nicht wieder zwei Wochen Urlaub nehmen. Bzw die zweite Woche wird mir gar nicht genehmigt werden und da weiß ich ganz genau, dass das Zuhause Streit geben wird, weil mein Mann und seine Familie da ganz anders denken als ich.
Unsere neuere Kollegin ist gerade stinksauer auf mich, weil ich mich gestern nicht bei ihr gemeldet hatte wegen einer Übergabe. Ich muss ehrlich sagen, dass ich in der Situation da wirklich nicht dran gedacht hab, zumal meine Chefin meine Passwörter wollte, damit sie gucken kann, was sie alles machen muss. Ich hätte mich dann entschuldigt, dass es gerade jetzt passieren musste und ihr die Situation erklärt. Seitdem kam nichts mehr zurück. Bin mir aber sicher, dass es krachen wird, wenn ich wieder komm. Ich hab das aber wirklich nicht mit Absicht gemacht und wäre auf jeden Fall arbeiten gegangen, wenn das nicht passiert wäre. Gedrückt hab ich mich bisher noch nie. Jetzt lieg ich hier mit Schmerzen und hab ein schlechtes Gewissen, weil ich meine Kollegin im Stich lass.
Worauf ich hinaus will: würdet ihr bis zum 9.9. zuhause bleiben oder euren Kollegen zuliebe früher wieder ins Geschäft gehen auf die Gefahr hin, dass das mit dem Fuß wieder schlimmer wird?
Krankmeldung voll ausschöpfen oder vorzeitig wieder arbeiten gehen
Bleib zu Hause!
Danke dir
Hey ich würde dir raten Zuhause zu bleiben und die Füße hoch zulegen . Du bist ja nervlich schon total am ende und du kriegst auch kein Blumenstrauß wenn du früher wieder kommst auch wenn du guten willen zeigst.
Danke für deine Antwort. Ne, danken würde es mir wirklich keiner, wenn ich früher wieder komm und ich hoffe, dass mir die Zwangspause etwas hilft.
Hi...
Bitte bleibe zu Hause und erhole dich🤗... Du scheinst ja nervlich richtig am Ende zu sein... es scheint als hättest du Angst vor deinem AG ...schrecklich... wenn es wirklich so ist😓... für deine Einsatzbereitschaft und Loyalität wirst du leider keinen Orden bekommen ...meist noch nicht mal ein dankeschön😑...
Bitte denke an dich ...das baby...und an deine Gesundheit ...🤗
Lg
Ich hab auch Angst. Was früher aber nicht so war. Wirklich glücklich war ich zwar nie, aber es hat mir nichts ausgemacht, hin zu gehen und egal was war, ich hab mich wirklich nie gedrückt. Ich hatte auch wahnsinnig Angst dieses Baby wegen dem Stress wieder zu verlieren und bin so glücklich, es bisher so weit geschafft zu haben. Nächste Woche hab ich wieder einen Termin und da muss ich hin, Krankmeldung hin oder her, da es der Zuckertest ist und es da ja auch nicht um mich, sondern um meine Kleine geht.
Ach mensch...
Dass tut mir leid für dich 🤗 ich finde ja...man sollte gerne arbeiten gehen...und keine Angst vorm Chef oder Kollegen haben... 😲
Ich rate dir... nach deiner Elternzeit... suche dir einen neuen Job...
Glg
Wow... was ein Text. Ich muss zugeben ich hab einiges überflogen... bleib auf jeden Fall zu Hause! Der Arzt hat dich nicht umsonst krank geschrieben.
Außerdem habe ich beim lesen deines Textes immer wieder gedacht, dass du dich auch ein bisschen selbst in diese Situation gebracht hast, weil du keine Grenze gesetzt hast, sondern all diese Aufgaben übernommen hast. Geht schon. Mach ich schon. Vielleicht einfach mal früher stop sagen, dann muss dein Körper das nicht übernehmen.
Ich wünsche dir gute Besserung und achte gut auf dich!
Ich danke dir für deine Antwort und muss dir leider völlig recht geben. Ich hab es bisher nicht geschafft Grenzen zu setzen und jetzt hat mein Körper stop gesagt. Auch wenn es auf eine sehr seltsame Art ist. Körperliche Probleme hab ich schon länger, wie starke Verspannungen vom langen sitzen und Schmerzen in den Armen aber da bin ich trotzdem weiter arbeiten gegangen. Nur nicht richtig laufen können ist halt etwas doof.
Für mich gibt es da nur zwei Möglichkeiten:
1. Ich bin krank und fühle mich deswegen nicht nur arbeitsunfähig, sondern bin es auch.
2. Ich bin nicht krank oder zumindest nicht wesentlich eingeschränkt und gehe arbeiten.
Du bist vom Arzt krankgeschrieben und fühlst dich auch krank, folglich kannst du nicht arbeiten und bleibst zuhause.
Ganz einfach. 😊
Danke auch an deine Antwort. Ich hatte mich nur auch gefragt, ob das wirklich so lange dauert, aber mein Arzt wird schon einen Grund haben, mich so lange krank zu schreiben.
Naja, das sind eher Schätzungen vom Arzt. Kein Arzt kann wissen wie schnell der jeweilige Körper sich regeneriert.
Aber er hat ja auch noch explizit dazu gesagt "Füße hoch". Also würde ich selbst wenn es dir plötzlich besser gehen sollte ihn erstmal nochmal drauf gucken lassen und seine Einschätzung holen.
Gute Besserung
Ich würde dir raten, dir möglichst bald einen anderen Job zu suchen. Solche Arbeitsbedingungen sind Gift für die Psyche und Gesundheit. Ich kenne es aus meinem letzten Job. Krank sein war nicht drin, wenn dann mit schlechtem Gewissen. Urlaub nehmen war ein Problem... sowas geht gar nicht. Krankheit und Urlaub muss vom Chef schon eingeplant sein und muss aufgefangen werden können. Ich bin jetzt in einer Firma, wo in solchen Fällen nicht gleich die Hütte brennt und man in Ruhe gesund werden kann bzw. Urlaub machen kann. Nur so geht es, sonst geht man langfristig vor die Hunde. Und niemand wird es dir am Ende danken. Im Gegenteil !
Ich habe zumindest nicht vor, nach der Elternzeit wieder dorthin zurück zu gehen, obwohl ich dadurch eine unbefristete Stelle verliere, aber da ich ab Mitte November im Mutterschutz bin, werde ich für die kurze Zeit jetzt leider nichts anderes mehr bekommen. Das hätte ich viel früher machen müssen, aber da ich schwanger werden wollte, hatte ich Skrupel. Meine Kollegen waren von der Schwangerschaft nicht überrascht, da ich letztes Jahr geheiratet hab und das ja meistens dann darauf folgt. Darüber, dass ich bald weg bin, sind die natürlich nicht glücklich, aber es ist eben so, dass Frauen schwanger werden. Mit 32 beim ersten Kind finde ich mich auch nicht mehr so jung, um noch ewig warten zu können.
Wollte noch schreiben, dass mein Mann immer sagt, dass es nicht in meiner Verantwortung liegt, wenn die Firma so schlecht plant, dass kein anderer mehr fehlen darf, sobald einer im Urlaub ist. Er kann das gar nicht verstehen, weil es das in seiner Firma nicht gibt. Jetzt ist halt bei uns mal wirklich diese Situation ausgebrochen. Wie oft sind meine Kollegin und ich schon arbeiten gegangen, obwohl wir krank waren, weil sonst keiner mehr die Arbeit gemacht hätte. Da war ich aber auch nicht schwanger. Jetzt hab ich die Verantwortung für meine kleine Tochter.
Du machst da Deinen Job, und den scheinst Du gut zu machen, sonst hättest Du es nicht von der Zeitarbeiterin zum unbefristeten Vertrag geschafft hast. Aus Deinem Text spricht die Angst davor, nicht mehr gemocht zu werden. Es ist schön, wenn Dich die Kollegen mögen, aber nicht zwingend notwendig. Viel wichtiger ist Respekt, und den wirst Du (auch) bekommen, wenn Du auf Deine Grenzen achtest.
Klar sind die Leute erst mal irritiert, wenn jemand immer "ja, mach ich!" gesagt hat und dann irgendwann anfängt mit "nein, das kann ich (zur Zeit) nicht übernehmen!" und eventuell auch genervt, weil sie Dinge nicht mehr abwälzen können. Aber es ist auf lange Sicht für alle Seiten besser, wenn jeder (auch) auf sich achtet.
Übrigens kann ich Dir sagen, wie das mit dem krank-"krank" bei uns ist: Bei den Kollegen, die regemäßig Montags unpässlich sind, oder wenn sie unbeliebte Aufgaben übernehmen sollen, gehen wir tatsächlich davon aus, dass sie "krank" sind. Wenn sich jemand krank meldet, der eine normale Arbeitsmoral hat und nicht regelmäßig die Kollegen hängen lässt, dann wird da nicht weiter drüber geredet, weil alle davon ausgehen, dass derjenige auch tatsächlich AU ist.
Grad hab ich nur leider das Gefühl, ihn nicht so gut zu machen, weil ich mich ständig überfordert fühle, weil ich teilweise einfach ins kalte Wasser geworfen wurde. Dadurch, dass sie einiges geändert hat, da viele Kollegen gekündigt haben, ging das aber wohl nicht anders. Ich mag es gar nicht, nicht zurecht zu kommen und will, dass es einfach läuft.
Als ich noch Zeitarbeiterin war, wurde wirklich alles auf mich abgewälzt, was die anderen nicht machen wollten und da ich die Stelle nicht verlieren wollte, hab ich mich natürlich nicht gewehrt. Damals war es fast unmöglich was neues zu bekommen. Gefallen hat mir das natürlich nicht. Ich war sogar sehr oft richtig wütend. War aber zu feige, was zu sagen. Meine damalige Chefin hat leider erst kurz bevor sie gegangen ist, weil sie auch keine Lust mehr auf diese Firma hatte, gesehen, wie unglücklich ich bin. Jetzt passiert das zwar so nicht mehr, aber dafür hab ich jetzt einen Haufen Verantwortung, die ich davor nicht hatte und damit komm ich leider nicht oder nicht nicht ganz zurecht. Einen Lichtblick gibt es aber. Als Ersatz für mich soll unsere neue Kollegin eingelernt werden (das muss ich machen) und eine andere Kollegin vom anderen Team soll mit dazu kommen. Ich soll dann trotzdem weiter mit arbeiten. Hoffe, dass ich so wieder etwas mehr Ruhe für die Psyche bekomm. Finde es schlimm genug, dass ich dem Mutterschutz schon entgegen fiebere. Man sollte doch gern zur Arbeit gehen.
Ach ja, bei uns wird grundsätzlich gelästert, wenn jemand krank ist, egal ob derjenige jetzt oft krank ist oder nicht. Man hat einfach nicht krank zu sein. Auch jetzt, als meine Kollegin im KH lag, fiel meiner Chefin nichts besseres ein als zu sagen, dass die diese Woche bestimmt wieder kommt. Für mich war das gar nicht selbstverständlich und obwohl ich dadurch den Stress hatte, würde ich ihr das nie im Leben übel nehmen.
Auf jeden Fall zu Hause bleiben und wenn der Fuß nicht zu 100 Prozent wieder okay ist, nochmal zum Arzt und länger zu Hause bleiben. Deine Gesundheit ist wichtiger als alles andere auf deiner Arbeit.
Mit den Schmerzen kann ich im Moment auch nicht arbeiten. Ich kann ja nicht gut laufen. Aber schon komisch, was man in der Schwangerschaft alles bekommen kann. Als ich so starke Schmerzen im Arm hatte, musste ich mir Paracetamol holen, weil ich es nicht mehr ausgehalten hab und deswegen extrem unter Stress stand. Da hat aber nur die erste Tablette gewirkt. Aber warum soll ich schwanger Schmerzmittel nehmen, nur damit ich weiter arbeiten kann, wenn es zu schlimm wird.
Eben, stelle deine eigene Gesundheit niemals hinter die Arbeit! Gute Besserung.
Bleib zuhause so lange du kannst! Die Arbeit wird auch ohne dich erledigt, dann sehen sie vielleicht auch mal, was du alles machst.
Ich war früher auch so, dass ich viel zu viel gemacht habe, bis ich gemerkt habe, dass die anderen das nicht mal schätzen. Habe dann nach und nach gelernt nein zu sagen und es geht mir viel besser damit. Ich finde diesen Egoismus zwar total schade, aber ich bin nicht mehr bereit, alles zu machen damit die anderen mehr Zeit und Gemütlichkeit haben, obwohl wir Ende des Monats das gleiche Gehalt erhalten. Versuch dich zurückzunehmen! Jetzt geht es nicht nur um dich und ich hoffe, du kannst auch nach der SS lockerer lassen!
Du triffst den Nagel auf den Kopf. Ich bin aber auch selber Schuld, dass ich nie nein gesagt hab. Du sagst, du findest den Egoismus schade, aber deine Kollegen waren ja selber egoistisch. Meine Kollegin sagt mir zum Bsp auch, was alles zu tun ist und geht dann selber jede Stunde rauchen und bleibt teilweise sogar 30 Minuten weg, kommt später und verlängert die Mittagspause. Und ich als Schwangere muss dann ununterbrochen sitzen, weil die Arbeit ja gemacht werden muss und ich hab schon länger Probleme mit dem Rücken, dass ich oft nicht weiß, wie ich noch sitzen soll. Sie ist zwar der Meinung, dass ich genauso Pause machen kann, aber wenn ich auch so viel machen würde, würden wir ja nie fertig werden.