Hallo
Ich wollte mal durch hören wo ihr euch die Entbindung wünscht oder vorstellen könntet.
Ich bin zwar erst in der 20 Woche aber mache mir aufgrund eines draumatischen Kaiserschnitts gedanken darüber. Dieser war zwar auf Grund einer BEL geplant jedoch ist einiges schief gelaufen. Zb wurde ich nicht über die Möglichkeit einer äußern Wendung aufgeklärt usw.
Aber aufgrund der Sektio sollte die Geburt eigentlich gut überwacht werden wenn es diesmal überhaupt spontan geht.
Wer von euch ist in der gleichen Situation oder hatte schon mal eine Hausgeburt ?
Stimmt es das es gesetzlich vorgeschrieben ist das eine Hebamme vor Ort sein muss ?
Haugeburt
Hallo, erstmal vorab, wenn deine Schwangerschaft komplikationslos verläuft und die Narbe in Ordnung ist, spräche sicherlich nichts dagegen im Geburtshaus.
Ich persönlich kann mir eine ambulante Geburt vorstellen und würde gerne im Hebammenkreißsaal gebären. Das ist quasi wie im Geburtshaus hebammengeleitet und ohne Arzt oder sonstige Eingriffe, außer es gibt Komplikationen. Das gute ist, dass man direkt im KH ist, sollte was sein. Fühle mich persönlich so sicherer. Eine Hausgeburt käme für mich erst in Frage, wenn ich bei weiteren Kindern die Tendenz haben es nicht mehr ins Krankenhaus zu schaffen, ansonsten bevorzuge ich das Krankenhaus, habe aber sehr gute Erfahrungen gemacht. Es kommt aber sehr auf das KH und die Hebammen an, wie überall.
Ob eine Hebamme anwesend sein muss, weiß ich nicht, kann es mir aber gut vorstellen. Aber bei Fällen, wo es so schnell geht, dass sie es nicht mehr rechtzeitig schafft, ist es eben eine Grauzone.. lg
Ich habe mein 1. Kind per KS bekommen, was eher unschön war und wo ich mir beim nächsten sicher war, so nicht nochmal mit mir. Daraufhin habe ich mein zweites Kind geplant zu Hause bekommen. Die beste Entscheidung, die ich je treffen konnte. Deswegen bin ich heute Großfamilienmama von 5 Kindern.
In Deutschland sind nur Ärzte verpflichtet eine Hebamme zu einer Geburt dazu zu rufen. Privat ist das kein MUSS. In Deutschland besteht die einzige Pflicht im Bezug auf die Geburt das Kind fristgerecht anzumelden, wenn es geboren wurde.
Mein 4. Kind habe ich geplant ohne Hebamme bekommen, weil die Umstände leider keine Geburt mit Hebamme zu Hause zuließen.
Na ja, natürlich kannst du auch dein Kind alleine gebären (bzw. dies versuchen). Das kann dir ja keiner vorschreiben wen du da dazu holst, egal ob Partner, Hebamme oder Supermarktkassiererin, das bleibt dir überlassen 😉 Google mal "Alleingeburt". Das ist aber nichts, was ich persönlich empfehlen würde!
Ich hab im Geburtshaus entbunden und für mich war das genau das richtige. Informiere dich doch mal über Hausgeburtshebammen, Geburtshäuser und Beleghebammen in deiner Region und entscheide dann. Ist natürlich in der 20. SSW leider alles schon reichlich spät, aber wer weiß, vielleicht hast du ja Glück.
Alles Gute
Huhu
Ich hatte eine ungeplante Alleingeburt zuhause. GEPLANT kann eine HG bestimmt sehr schön sein. Ich persönlich würde jedoch nie ohne Hebi sein wollen.
Alles Gute 92seine mit Mausi
Hi,
ich selbst hatte keinen vorangegangenen KS und plane auch keine Hausgeburt sondern sofern alle als unkompliziert gilt eine Geburtshausgeburt. Meine Hebamme macht nur Geburtshausgeburten und Hausgeburten. Wir haben uns erst am Dienstag darüber unterhalten wann sie Geburten annehmen darf und wann sie selbst den Geburtsort "einschränkt" und z.b. keine Hausgeburt betreuen würde sondern aufs Geburtshaus verweisen würde.
Unter anderem bei vorangegangenn KS. Sie meint wenn die Frau die zu entbinden ist in unmittelbarer Nähe einer Klinik wohnt, welche eine Entbindungsstation, Kreissäle sowie Kaiserschnitt-OPs durchführt, wäre das für sie kein Hindernis. Wenn es zu einer Verlegung koommen muss und hier haben EX-KS Mamas ein erhöhtes Risiko das das passiert - MÜSSEN die Wege kurz sein. Das Geburtshaus ist nur wenige Minuten/Querstraßen von einer Geburtsklinik entfernt und der Weg entsprechend kurz bei Komplikationen. Die Hebamme darf von Gesetzeswegen kein unnötiges Risiko eingehen und muss selbst abwägen wie stark sie dem Wunsch ihrer Schwangeren entsprechen kann.
Im KH und im Geburtshaus MUSS eine Hebamme anwesend sein. Im KH sogar zur Austreibungsphase hin ein Arzt (der aber sofern alles Komplikationsfrei verläuft nur stiller Teilhaber am Spielfeldrand ist). Dann gibt es Hausgeburten und Alleingeburten. Eine geplante Hausgeburt wird IMMER von einer Hebamme begleitet. Sonst wäre es eine Alleingeburt. Eine Alleingeburt ist eine Geburt ohne Begleitung medizinischen Fachpersonals, die Risiken, Komplikationen etc. einschätzen könnten... Erste Hilfe einleiten könnten und so weiter. Man ist aber aus Schwangerensicht überhaupt nicht gezwungen eine Hebamme zur Geburt zu haben. Wenn die Vorsorgehebamme oder der Frauenarzt eine komplikationslose Schwangerschaft bestätigt und keine Hindernisse sieht, was das Risiko für Komplikationen erhöht. Ist ne natürliche Geburt irre selten mit Komplikationen behaftet. (Man muss berücksichten das die Masse aller Komplikationen überhaupt erst durch das Eingreifen von Außen, Umgebung, Begleitung etc. negativ beeinflusst werden kann.) ABER: Ne Alleingeburt würde auch keine Hebamme befürworten. Einfach weil es immer Restrisiken gibt, spontane starke Blutungen, Kind benötigt Hilfe beim Austritt, weils z.b. mit den Schulter feststeckt (Klassiker bei großen schweren Kindern) etc. dann braucht man eine Person die sich auskennt und weis wie man helfen kann ohne das das Kind oder die Mutter gefährdet ist.
Du machst dich aber auf keinen Fall strafbar wenn du dich für eine Alleingeburt entscheidest. Bin auf Facebook in einer Gruppe die nur mit Hausgeburten, Geburtshausgeburten und Alleingeburten zu tun hat und da gibts einige die sich bewusst für eine Alleingeburt entschieden haben.
Ärzte machen im übrigen nicht selten einen unnötigen Affentanz was vorangegangen KS Geburten betrifft. Das Risiko das es zum Reisen der Narbe und damit der Gebärmutter kommt ist bei einem vorangegangen KS im Vorfeld nicht nennenswert riskant. Da ist das Risiko bei Erstgebährenden um ein vielfaches Höher das hier was schief geht - da das die Geburten sind die auch bei Hausgeburten und Geburtshausgeburten am allerhäufigsten ins KH verlegt werden müssen. Folgekinder sehr selten, meine Hebamme meinte, beim 1. Kind ist das Risiko für Geburtsstillständen erhöht. Hier werden rund 15% aller Geburten ins KH verlegt. Beim 2. Kind sind das max 2-4 % die verlegt werden müssen. (Gerade die 2. gelten als die einfachsten Geburten unter Ärzten und Hebammen. Mit am seltensten auftretenden Komplikationen.)
Nein, es ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Du kannst bei einer Alleingeburt jedoch verklagt werden sollte etwas passieren.
Hausgeburtshebammen haben leider meist nur ein sehr kleines Kontingent und man muss sich dort quasi mit positivem Test melden.
Wer sich „so spät“ meldet muss Glück haben weil jemand abgesprungen ist.
Ich war beim ersten Kind im Krankenhaus und hatte danach zwei geplante Hausgeburten. Auch jetzt möchte ich gern wieder eine Hausgeburt machen - sofern nichts dagegen spricht.
Für mich waren beide Hausgeburten die allerbeste Entscheidung und sehr schöne Geburten. Meine Hebamme hat sich sehr zurückgehalten, die zweite kommt hier eh erst sehr spät dazu und bleibt im Hintergrund, für den Notfall.
Die Geburt an sich könnte ich mir vielleicht sogar noch alleine vorstellen, allerdings bin ich gerade danach froh, dass jemand da ist, während ich mich nur noch aufs Baby konzentriere. Hab da jedes Mal alles andere ausgeblendet. Hätte zum Beispiel nicht die geringste Ahnung, wie die Plazenta zu begutachten wäre usw. Auch aufräumen und Schriftkram erledigen - müsste man ja ebenfalls alles selbst machen.
Vielleicht sind ja Geburtshaus oder eine ambulante Geburt für dich auch eine Alternative, falls Hausgeburt nicht in Frage kommt. Alles Gute auf jeden Fall!