Einlauf ja oder nein?

Hallo liebe Mädelz,

kurze Frage, wer hat sich überlegt, einen Einlauf machen zu lassen, bzw wer hat einen gemacht? Es danach bereut oder es als gut erachtet?

Bei dem Thema bin ich mir irgendwie noch unsicher....

Es geht mir jetzt nicht darum, dass mein Mann was mitbekommen könnte. Der ist hart im nehmen beruflich bedingt. Es ist eher, was empfindet man als angenehmer? Darm vollkommen befreit zu haben oder das Gefühl des Einlaufs zu spüren.
Ob ich mich mehr verkrampfen würde bei Presswehen, wenn ich "Angst" hätte, dass auch etwas Kot mitkäme, weiß ich als Erstlingsmama jetzt noch nicht.

lg lene

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Hallo, ich hatte total die "Angst" was das Darmentleeren während der Geburt anging. Wollte aber auch nicht intervenieren. Somit habe ich den Mann einfach geschickt hinter mich gepackt und ich war auf dem Hocker. Nächstes Mal am besten noch mit geschlossenen Gardinen xD
Jedenfalls ist es glaube ich sehr häufig so wie bei mir, dass man sich ab einem gewissen Wehenpensum selbst entleert. Sprich, kurz vor den Presswehen als ich bei 7-8 cm war, musste ich dringend abführen und hatte dann nahezu Durchfall und musste mich auch übergeben... Ich habe aber alles frühzeitig gespürt und alles ging dahin, wo es sollte und nicht auf den Boden xD
Ich würde es somit empfehlen den Körper selbst machen zu lassen. Viele machen den Einlauf aber auch, um die Wehen zu verstärken, das habe ich aber nicht nötig gehabt mit meinen Wehenstürmen xD
Lg

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Danke für deinen Bericht!

Die Sache mit dem Hojer hab ich auch schon geliebäugelt als Gebärposition. So grundsätzlich schon. Wegen Schwerkraft die mithilft und so. Aber was mir dann helfen wird? Ich bleib flexibel.

Das es zur Wehenverstärkung dient hab ich gar nicht gewusst. Danke für die Info!

lg lene

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Achso und im schlimmsten Fall schaffst du es nach dem Einlauf nicht auf die Toilette und die Hebammen bekommen Sommersprossen xD
Sowas habe ich hier in einem Geburtsbericht auch schon gelesen... Wäre mir persönlich noch weniger lieb als ein "Köttel", der mit rausgedrückt und diskret entfernt wird... Lg

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Das Bild mit den Sommersprossen krieg ich nie wieder aus dem Kopf #rofl

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Sehr geil beschrieben! Sommersprossen ich lach mich fett!

Meine Ärztin bekam zwar auch "Sommersprossen" aber nicht davon... sondern weil sie beim Nähen danach abgerutscht ist und Blut ins Gesicht gespritzt ist. Mein Mann konnte sich das Grinsen nicht verkneifen und meinte nur "eeeeehm sie haben da was im Gesicht" und ihre Assistentin musste laut loslachen als sie es gesehen hat.#schein

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Hallo,
Bei der zweiten Geburt hatte ich einen, damit die Wehen ordentlich in Gang kommen. Hat auch geklappt. Mein Mann war dabei im selben Zimmer. Es war keine große Sache und dauerte nur ein paar Sekunden.
Bei den Presswehen war mir beide Male ziemlich egal ob was mitkommen könbte oder nicht.
Bei der ersten Geburt hatte ich keinen und dieses Mal auch nur zwecks der Wehen anregung. Ich habe ansonsten keinen Unterschied egal ob positiv oder negativ gemerkt

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Kein Unterschied ist interessant! Danke für deine Antwort.

lg lene

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Meine Hebamme vom Vorbereitungskurs hat immer gesagt, dass man unbedingt einen machen lassen soll.
Das bringt halt innen nochmal mehr Platz und sorgt vielleicht nicht für böse Überraschungen.

Mir wurde keiner angeboten und ich habe, da ich leider allein ins KH musste, mich vor lauter Schmerzen nicht mehr vernünftig äußern können. Jedenfalls hatte ich keinen, es kam ein bisschen mit raus und leider hatte ich eine Mega bescheuerte Hebamme, die es nicht wegmachte. Nach Einleitung und 17 Stunden Wehen, teilweise im Sturm würde ein KS nötig. Die pda haben sie nicht richtig gestochen bekommen, brachte also nichts und trotzdem bin ich dann noch ins Bad neben dem Kreißsaal und habe mich irgendwie etwas sauber gemacht.

Kurz: lass einen machen 🙂

Und meine Geschichte soll jetzt keine Horrorvorstellungen hervorrufen, ich bin mir sicher, dass es bei dir anders laufen wird.

LG und alles Gute

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Da ich schon so viele Geschichten gehört habe, nehm ich deine auch einfach zur Kenntnis und lass mich damit nicht verunsichern. Jede Geburt ist anders. 😊

Danke trotzdem für deinen Beitrag. Die Hebamme ist ja mal eine ganz Schlaue gewesen. 😥

lg lene

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Ja, sie hat andauernd gesagt ich soll’s doch weiterversuchen und das wäre ja total schade, wenn ich nun aufgebe - als aber die Oberärzten das 3. Mal empfahl nun endlich einen KS zu machen habe ich mich dafür entschieden und sie sagte im Nachhinein, dass er nicht von allein herausgekommen wäre, da seine Schultern sich verkeilt hatten und er groß und schwer war. Das schlimmste: er hatte schon Mega Stress bekommen, grünes Fruchtwasser usw...
Naja. Die hat ein paar Wochen nach der Geburt einen Brief von mir bekommen, dass ich mich unwürdig behandelt gesehen habe usw - der ging als Kopie auch zur Klinikleitung. Die war echt unter aller Kanone und ich bin nicht zart besaitet 🙂

Ich wünsche dir wirklich alles Gute und finde es gut, dass du nichts auf die Geschichten anderer gibst und es auf dich zukommen lässt 👍🏻

(Ich lebe ja auch noch und fühle mich seit ein paar Monaten wieder richtig gut 😀)

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Hey,
Mein Körper hat sich im großen und ganzen selbst entleert. Ich glaube, dass die Hebammen mich einmal abgewischt haben, aber das war mir egal es kriegt keiner mit und im Endeffekt ist es der natürliche Verlauf einer Geburt. Mir war das unten rum alles so egal in der Situation.

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Bei mir hat sich zwei mal die Geburt durch Blasensprung angekündigt und somit hab ich "automatisch" einen bekommen und würde es immer wieder machen lassen.
Wenn sich die Geburt aber anders ankündigt, indem du zu Hause schon paar mal auf Klo warst, brauchst du dir eigentlich keinen Einlauf geben lassen.

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Huhu!

Ich hatte auch ziemlich Angst vor diesem Thema. Der Gedanke, dort „auf den Tisch zu machen“ war mir unheimlich peinlich, obwohl man ja weiß, das es nur nochmal
Ist und die Hebammen und Ärzte dort sicherlich noch „schlimmeres“ sehen.
Bei meiner Tochter damals hatte ich anscheinend so bammel, das ich, als die Wehen regelmäßig wurden, mein Körper mein Darm selbst entleerte. Musste mehrmals auf die Toilette noch zu Hause. Beim zweiten jetzt hatte ich die Tage vorher schon sehr regelmäßig sehr viel Stuhlgang, sodass auch hier mein Darm leer war bei der Geburt. Dazu muss ich sagen - bei beiden Geburten hätte ich keine Zeit mehr für einen Einlauf gehabt. Und unter den Wehen während der Geburt dann wäre es mit völlig egal gewesen, was da unten passiert - Hauptsache das Kind kommt schnell und gesund raus 😁
Also mach dir vllt nicht ganz so einen Kopf, am Ende kannst du es eh nicht beeinflussen!
Lass es auf dich zukommen.

Liebe Grüße
Tay mit Emilia 2 Jahre alt und Bennett 3 Tage alt

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Ich hab darüber beim 1. Kind auch nachgedacht. Es aber nicht machen lassen. Ich werd aber wohl bei der jetzigen Schwangerschaft ab Ende Dezember anfangen mir täglich etwas Milchzucker in mein Trinken zu rühren. Denn ich neige in der Schwangerschaft extrem zu Darmträgheit. Ich hab (sorry aber is so) heute nach 10 Tagen überhaupt wieder irgendwas abgesetzt und viel war das jetzt auch nicht. Hab aber sonst keine Unannehmlichkeiten wie Unterleibsschmerzen, Völlegefühl oder ähnliches daher mach mir da weniger nen Kopp drum aktuell. Allerdings möchte ich auch bei der 2. Geburt nicht ggf. mit mehrere Tage angestauten Stuhl im Darm zur Geburt erscheinen. Und durch Milchzucker macht man den Stuhl nachweislich weicher und daher leichter im Abgang. Wenn sich nämlich schon einige Zeit was angesammelt/gestaut hat, hat man zusätzlich unter der Geburt natürlich ein "Hindernis" das erst "weggeräumt" werden muss vom Körper.

Aus Hebammensicht ist es durchaus nix ungewöhnliches, das eine Frau unter der Geburt Stuhl absetzt. Das gehört für die zum täglichen "Geschäft" dazu wie Schleim, Urin, Fruchtwasser und Blut. Und haben da auch wenig Berührungsängste. Allerdings kannst du dir vorstellen das es mit SICHERHEIT angenehmer für ne Hebamme ist, festen Stuhl zu entsorgen als durchfallartige Konsistenz bedingt durch einen vorangegangenen Einlauf der ggf. noch unter der Geburt sehr flüssige Ausscheidungen provozieren kann.

Das klingt im übrigen total abgedroschen, ist aber wahr. Unter der Geburt ist dir ab nem gewissen Zeitpunkt wirklich scheißegal was passiert oder wie viele Leute am Ende anwesend sind. In der Endaustreibungsphase standen plötzlich neben meinem Mann noch die Hebamme, meine Ärztin und deren Assistentin im Raum. Von jetzt auf gleich... das war mir auch mit PDA in dem Moment scheißegal... selbst dann wenn ich denen auf deutsch gesagt, aufm Tisch gekackt hätte... bzw. ins Kreisbett. Ob ichs getan habe, keine Ahnung weis ich nicht - wenn ja wurde es mir gekonnt verschwiegen.

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Ich habe keinen machen lassen. Bzgl der Hebammen dachte ich immer "Die sind das gewohnt, gehen professionell damit um und sehen noch ganz andere Sachen".
Mein Freund hat eh meist an meinem Kopf gesessen (habe im Vierfüßler auf dem Boden entbunden, er saß auf dem Bett vor dem ich kniete). Es kam ein ganz bisschen was mit, die Hebamme hat es sofort ganz diskret weggemacht. Mir war das überhaupt nicht peinlich in dem Moment, ich war auf ganz andere Dinge konzentriert 😉
Einen Einlauf vorher hätte ich glaube ich auch unangenehm gefunden, weil meine Geburt recht fix ging (um 13h angekommen, um 18h war sie da) und jegliche Form des Stillsitzens oder Stillhaltens die Hölle für mich gewesen wäre. Geburt ist Bewegung und in Bewegung sein hat mir seeehr geholfen die Schmerzen auszuhalten.
Und das mit den "Sommersprossen" habe ich auch schon an einigen Stellen gehört 😂

Mein Fazit: Wenn der Einlauf keine medizinischen Gründe hat wie z.B. Wehen anregen, finde ich ihn persönlich unnötig.