Ersttrimesterscreening, Nackenfaltenmessung und Pränataltest - Ja oder nein?

Hallo,

ich habe morgen meinen nächsten FA-Termin und auf Wunsch könnten dort die oben aufgeführten Untersuchungen gemacht werden. Meine FA schien es als selbstverständlich zu nehmen, dass ich diese machen wolle, ich bin mir aber ganz und gar nicht sicher. Ich wüsste auch gar nicht, wie ich mit einem negativen Ergebnis umgehen würde.
Habt ihr diese Tests machen lassen? Was spricht dafür, was dagegen?
Ich bin übrigens 25 Jahre alt.

Danke und liebe Grüße ☀️

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Hallo liebes..
Glückwunsch zur Schwangerschaft ...
Puuhh..also das ist wirklich eine Entscheidung die ihr zusammen machen müsst..
Ihr müsst euch im klaren sein was ein negativ Ergebnis oder eine Behinderung o.ä.für euch bedeutet... und ob ihr solltet ihr eine schlechte Nachricht bekomme nicht mit diesen leben könnt...

Ich habe bereits 5 fehlgeburten und so hatten wir uns damals für die Nachfolge wenigsten entschieden.. sollte dort etwas auffällig sein hätten wir den pränatest gemacht ... leider kam dann raus dann raus das unser Sohn tot krank war und ich ihn der 16.Tel Woche ziehen lassen müsste...

Zurzeit bin ich wieder mir einem absolutem unser schwanger und dieses mal werden wie den pränatest so früh es geht machen lassen... um so einem fuechrbaren erhennis frühzeitig sus del weg gehen zu können ..
Unser Sohn hatte einen schweren neurahlohrdefekt so das wir jetzt Anspruch draufhaben ...

Wie auch immer ihr euch entscheidet ich hoffe das aller beste für euch ..und ein lern gesundes Baby

LG Melli mit Leo im Herzen #herzlich und 5Geschwister Sternen #stern und Reiskorn im Bauch

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Hallo,


ich habe keinen dieser Tests machen lassen.
Kein Test sagt erwas über das tatsächliche Schadensbild aus. Se sagen Dir nicht, welche Sorgen ein spezielles Kind mit sich bringt.

Wir haben uns vielmehr für einen gründlichen Ultraschall entschieden, um auf eventuell vorhandene Fehlbildungen vorbereitet zu sein. Das unabhängig von der Ursache (und da gibt es nun mal viel mehr als die Trisomien 13/18/21.

Die Tests, die Dir angeboten sind, sind de facto Selektionstests, sie sollen es ermöglichen, Kinder mit einer der drei Trisomien zu finden und - in Deutschland mit 90% der betroffenen Kinder - abzutreiben, unabhängig davon, welche Einschränkungen das Kind tatsächlich hat. Gerade bei T21 finde ich das sehr bedenklich.

Also, wenn Du für ein betroffenes Kind eine Abtreibung ernsthaft in Erwägung ziehst, dann mach den Test - dann hast Du das schneller hinter Dir.
Wenn Abtreibung für Dich nicht in Frage kommt, dann rate ich Dir eher zu einem guten Ultraschall.


Liebe Grüße
Aozora

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Genauso haben wir es auch gemacht! Wir gehen nun regelmäßig zum Feinultraschall, da die Nackenfalte erhöht ist. So sehen wir, ob organisch alles ok ist oder ob es bei der Geburt Schwierigkeiten geben kann.

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Guten Morgen 😊

Das sind Entscheidungen, die muss man für sich (mit seinem Partner) treffen und sich darüber klar werden, was ein bestimmtes Ergebnis für Auswirkungen hätte.

Ich bin auch 25 und familiär sowie persönlich liegen keine Risikofaktoren vor. Meine FÄ hat uns beim letzten Termin über die Möglichkeiten aufgeklärt, aber gleichzeitig auch erwähnt, dass es natürlich nur eine Risikoeinschätzung ist und man keine hundertprozentige Sicherheit/Gewissheit hat. Wichtig ist, wie ein vor allem negatives Ergebnis eure Entscheidung beeinflussen würde.

Wir haben uns nun darüber Gedanken gemacht und werden beim nächsten Termin das Ersttrimesterscreening machen lassen, trotz keiner Risikofaktoren. Wir werden die Nackentransparenzmessung und eine Hormonanalyse aus mütterlichem Blut machen lassen, haben uns aber ganz bewusst gegen invasive Methoden entschieden. Aber mein Mann und ich sind uns auch von Beginn an einig gewesen, dass wir uns gegen ein krankes Baby entscheiden würden. Aber das muss eben jeder/jedes Paar für sich entscheiden.

Mach dir da ein paar Tage lang ausreichend Gedanken drüber und entscheide für dich persönlich, wie wichtig dir solche Untersuchungen und Ergebnisse wären.

Ich wünsche dir eine gesunde und schöne Schwangerschaft und bin mir sicher, du wirst dich richtig entscheiden. 😊

LG Xorac mit 8+6 🐞

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Guten Morgen 🤗
Ich habe mich immer auf meine Frauenärztin verlassen. Sie hat immer gründlich geschallt und auch das eine oder andere mal mehr.
Wäre etwas auffällig gewesen, hätte sie mich weiter überwiesen.
Und da wir ohnehin nicht gewusst hätten, wie reagieren bei schlechtem Ergebnis, konnte ich so für mich viel unbeschwerter schwanger sein.
Ich bin gerade mit unserem vierten Mäuschen schwanger und wir machen es wieder so, wie in den 3 voran gegangenen Schwangerschaften.

Ich wünsche Dir alles alles erdenklich Gute!
Eine wunderschön Kugelzeit 😍

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Hi, wenn würde ich den Bluttest/ Pränataltest machen lassen. Allerdings solltet ihr euch im klaren sein, was ihr mit dem Ergebnis wollt. Wollt ihr vorbereitet sein, auf was da kommt? Oder wollt ihr dann abtreiben? Das solltet ihr als Paar besprechen. Der Pränataltest ist immerhin zu 98 % richtig. Bei den anderen Tests kriegst du nur eine Risikoeinschätzung. Es gibt also mehr falsch positive Tests. Das kann einem die Schwangerschaft auch ziemlich versauen..
Insgesamt schützt dich die Diagnostik auch nicht unbedingt vor einem behinderten Kind. Es kann bei der Geburt oder auch bei einer Unterversorgung im Mutterleib trotzdem passieren.
Ab 35 Jahren rät man zu diesen Tests. Du bist ja noch deutlich drunter.
Meine Frauenärztin ist auch erstmal davon ausgegangen, das wir die Tests machen. Erstens verdient sie daran und zweitens wollen viele süße (3D-)Bilder des Babys beim Screening sehen..
Icv möchte euch da nix empfehlen. Es muss für euch stimmen. Daher fragt euch einfach mal, was wäre wenn da Kind T21/16/18 hätte? Was würden wir tun. Wollen wir das vorher überhaupt wissen? Wie gehen wir mit dem Restrisiko um?
Lg TanteLillifee

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Hallo
Ich habe es machen lassen, aus dem einfachen Grund, dass es unsere Entscheidung wahrscheinlich schon beeinflusst hätte.
Ganz sicher ist man sich darüber aber nicht. Auch wenn man sich vorher bespricht, was ist wenn ...
Manchen ist es egal, allerdings selbst wenn ich mich für ein behindertes Kind entscheiden würde, wollte ich es vorher wissen um mich vorzubereiten. Und wenn ich mir vor der Geburt bloß Anlaufstellen und Berater suche.
Das ist natürlich eine Entscheidung die man euch nicht abnehmen kann.
Ich wünsche dir alles Gute🍀

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Wir haben die nfm inkl ets und Bluttest machen lassen. War aber klar dass es schlechtes Ergebnis bei uns Auswirkungen hätte.

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Hallo,
Ich habe zwei Kinder, dazwischen lagen 6 FG und das zweite Kind habe ich mit 41 bekommen. Dennoch hätte ich niemals solche Untersuchungen machen lassen, da wir nicht wussten, was wir mit einem negativen Ergebnis machen sollten. Man kann meiner Meinung nach diese Untersuchungen nur machen, wenn man sich sicher ist, was man mit einem negativen Ergebnis anfängt.

Du bist erst 26! Eigentlich sind in deinem Alter ohne Vorgeschichte solche Untersuchungen nur Geldmacherei.

Und noch etwas: eine 100%ige Sicherheit auf ein Gesundes Kind gibt es nie! Unser Nachbarsjunge hatte mit 14 einen Virus und war dann geistig behindert. Andere Bekannte hatten lt. Diagnostik ein gesundes Kind und das Baby überlebte nur drei Tage.
Niemand gibt dir 100%ige Sicherheit und du solltest das Vertrauen in dich und deinen Körper nicht verlieren!

Entscheide du danach mit welchen Konsequenzen du leben kannst, dann ggf. auch mit der Konsequenz ein Kind abzutreiben, weil es eine Auffälligkeit zu X% gibt.

LG

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Hallo! Das ist eine ganz wichtige und zugleich schwierige Frage. Ich bin 28 und mein Mann und ich haben uns sehr viel erkundigt und sehr lang mit meinem Arzt darüber geredet. Gerade eine Untersuchung wie die nackenfaltenmessung wird dir niemals die Aussage geben können „gesund“ oder „nicht gesund“ sondern du bekommst eine Wahrscheinlichkeit . Zb. 1:500 das das Kind einen genetischen defekt hat. Und bringen döse Wahrscheinlichkeiten nichts !!!! Denn 499 Kinder wären in diesem Beispiel gesund ! Und nur eines krank ! Klar würde man dann weitere Untersuchungen machen können ! Aber ! Auch die geben dir nie zu 100% Gewissheit ! Mein Arzt hat mir eine Frage gestellt „was für ein Typ Mensch sind sie!? Denken Sie sofort daran sie sind die 1 von 500? Oder das sie zu den 499 gehören“ naja und ehrlich gesagt .... meine Gedanken wären die ganze Zeit beim negativsten ! Wir haben einen sehr sehr guten Beitrag bei Quarks&co gesehen (kannst du im Internet finden) und durch alle diese Infos (Arzt Beitrag etc.) haben wir uns dagegen entschieden. Es kann sich leider auch bei der Geburt die Nabelschnur um den Hals legen . Selten ja ! Aber nicht seltener als trisomi 18 vllt . Was ich sagen will ... ob dein Kind gesund ist erfährst du erst wenn das Kind auf der Welt ist ! ABER ! Jede Mutter bzw alle Eltern als Paar müssen das zusammen und ganz individuell entscheiden . Wenn ich 100% wüsste das das Kind Schwerst behindert sein wird ... würde ich vllt auch über die Beendigung der Schwangerschaft nachgeben . Aber diese 100% kann mir eben keiner geben ! Alles gute für dich !