Liebe Mädels hier im Forum,
eigentlich bin ich nur stille Mitleserin.
Aber ich muss jetzt doch mal etwas loswerden.
Seit ungefähr der 29. Woche habe ich mich mit dem Thema Geburt auseinander gesetzt.
Vorher war ich tiefenentspannt. Alles lief super. Und auch in Bezug auf die Geburt dachte ich: „Ach das läuft schon, jede Frau hat es geschafft“ Nachdem ich mich mit dem Thema befasst hatte, habe ich dann aber richtig Panik bekommen: „Oh Gott, in der Situation habe ich ja gar keine Kontrolle. Oh Gott, was ist, wenn ich die Wehen nicht aushalte? Wenn ich Angst und Panik während der Geburt bekomme? Wenn es ewig dauert?“
Dies wurde dann noch von diversen Horrorgeschichten im Internet genährt. Wobei man das Gefühl hat, dass es dort fast ausschließlich Horrorgeschichten zum Beispiel bezüglich der Intensität der Wehen gibt. In meinem Bekanntenkreis haben mich alle versucht zu beruhigen. Sie meinten alle, dass sie vorher auch alle dachten, dass es schlimmer sei und sie es aber aushaltbar fanden. Geschichten von stundenlangen Presswehen und ähnlichem haben mir dann noch mehr Angst gemacht.
Klar, wenn ein Kaiserschnitt notwendig ist, muss dieser gemacht werden. Aber auch davor hab ich nun Angst. 🙁
Natürlich kann man sagen, dass ich das alles nicht hätte lesen sollen und diese Frauen ja auch nur ihre Erfahrungen teilen.
Das können sie ja auch gern tun.
Aber bitte bitte tut euch einen Gefallen:
Lest nicht zu viel und beschäftigt euch nicht zu viel mit dem Thema. Zumal wenn ihr ein Mensch seid, der sehr viel nachdenkt und unbewusst vielleicht viel negatives aufsaugt.
Natürlich gibt es schlimme Geburten. Aber zumindest in meinem Familien- und Bekanntenkreis sind die meisten gut verlaufen. Aber selbst das beruhigt mich nicht mehr, da ich mir die Wehen zum Beispiel gerade höllisch vorstelle.
Ich habe jedenfalls seitdem sehr schlecht geschlafen und komme aus der Grübelfalle gerade ganz schlecht wieder raus. Es sind jetzt noch ca. 5 Wochen und ich hoffe, dass ich es noch hinkriege gelassen zu bleiben und nicht mehr so viel darüber nachzudenken. Zumal mich oft eine Panik überkommt, ob ich das alles schaffe.
Unser Kleiner ist ein absolutes Wunschkind, aber irgendwie hab ich nach diesen ganzen Berichten und Grübeleien auch angefangen, mich zu fragen, ob ich dem allen gewachsen bin und habe angefangen manches in Frage zu stellen. Vorher war ich einfach nur ausgeglichen und glücklich...
Vielleicht kennt das ja jemand.
Ich würde nur jedem empfehlen, nicht zu viel zu lesen. Nun gut, ich kann es nicht mehr ändern. Auch Schwangerschaftsnewsletter sind nicht immer hilfreich. Mir geht es so körperlich ganz gut. Wenn man dann aber die ganzen Beschwerden liest, die man haben könnte, wird einem echt anders. 🙁
Zumindest geht es mir so. Dabei kann man froh sein, wenn man sowas wie Wassereinlagerungen nicht hat.
Ich habe jedenfalls meine Horrorgeburt nun schon 10.000 mal erlebt und arbeite gerade wieder an einer positiven Einstellung, was gar nicht so einfach ist, da es mich auch gerade in meiner Stimmung ziemlich beeinträchtigt.
Ich hoffe nur, dass ich vor der Geburt ruhig werde und es auf mich zukommen lassen kann. Und mich dann so fokussieren muss, dass keine Panik aufkommt.
Ich wünsche allen noch eine schöne entspannte, frohgesinnte Schwangerschaft und alles alles Gute!!!🙂
Vielleicht kennt jemand meine Gefühlsschwankungen.
Viele liebe Grüße
Zuckerblume178, die die Geburt in Gedanken schon 10.000 mal durch hat
Angst vor der Geburt - zu viel gelesen
Huhu
ich hatte schon immer Angst vor der Geburt, noch bevor ich überhaupt schwanger war auch jetzt mache ich mir oft Gedanken, aber da ich erst in der 9. Woche bin, ist das noch nicht so präsent. Ich habe für mich entschieden, dass ich dann irgendwann wahrscheinlich diesbezüglich in die Kinesiologie gehen werde, um meine Ängste loszuwerden, denn je entspannter du dann bei der Geburt bist, desto einfacher wird es auch.
Evtl. werde ich das ganze dann noch mit Akupunktur unterstützen.
Generell muss ich mir halt immer sagen, dass es wirklich schon Milliarden von Frauen geschafft haben und eigentlich bin ich nicht so der schmerzempfindliche Typ, kann vieles aushalten, dann werde ich auch die Geburt irgendwie schaffen
Aber vielleicht hilft dir der Tipp mit der Kinesiologie auch? Ein Versuch wärs doch Wert, nur schon um dich etwas zu beruhigen
Grundsätzlich verstehe ich deine Gefühle schon. Dennoch finde ich, dass es besser ist, vorbereitet und informiert zu sein. Als blauäugig in eine programmierte Geburt zu laufen, weil man es nicht erkennt. Meiner Meinung nach resultieren genau daraus die Horrorstories...
Allerdings kann man, denke ich, ab einem gewissen Punkt seine Informationen selektieren. Beispielsweise wollte ich beim zweiten Kind eine Hausgeburt (weil ich beim ersten Kind blauäugig und uninformiert war und es war für mich Horror).
Erster Schritt: Risiko, Vor- und Nachteile einer Hausgeburt Rechercheiren (inklusive allem negativen) und abwägen gegen Risiken anderer Geburtsmöglichkeiten.
Zweiter Schritt: nachdem eine informierte Entscheidung getroffen wurde, nur noch nach positivem geschaut. Also Bücher und Berichte die positiv über das Thema natürliche Geburt schreiben.
Andersrum ist es das selbe. Frauen die sich direkt einen KS wünschen wegen schlechter Erfahrungen, werden sich (hoffentlich) auch zu erst alles anhören, was möglicherweise schief gehen kann und für sich persönlich abwägen ob sie diese Risiken in Kauf nehmen. Und danach werden sie sich nur noch positiv damit befassen und so zu einer Entbindung und Einstellung kommen, die ihnen ermöglicht glücklich mit der Geburt zu sein.
Ich behaupte: Frauen, die viel gelesen und ihre Geburt geplant haben, sind häufig glücklicher mit dem erlebten.
Um die Angst wieder abzubauen, die sich in die jetzt gebildet hat, kann ich dir zwei Bücher empfehlen:
Ina May Gaskin: die selbstbestimmte Geburt
Marie Mongan: Hypnobirthing
Alles Gute und noch viel Erfolg auf deinem Weg zur angstfreien Geburt!
Ich hatte auch ziemlich Angst besonders von den Geburtsverletzungen und wollte aus dem Grund keine Geburtsberichte lesen. Ich hatte einen Geburtsvorbereitunskurs und der hat mir geholfen keine Angst zu haben. Ich bin entspannt (aber etwas nervös) in die Geburt.
Wir brauchen nichts beschönigen Wehen tuen weh. Aber die wirklich Schmerzhaften Wehen dauern (zumindest bei mir) nicht lange. Ich hatte eine Einleitung und oft wird gesagt das die Wehen da noch Intensiver sind. Kann sein aber mein Baby ist jetzt 3 Monate alt und ich freue mich auf das nächste Kind wenn es so weit ist. Besonders auf das Gefühl das frischgeborene nackige Baby auf meinem Körper zu spüren und es zu sehen.
Vielleicht solltest du ein Thread aufmachen mit nur positiven Berichten damit dir die Angst etwas genommen wird.
Hallo Zuckerblume,
jede Frau hat dann und wann mal Angst vor der Geburt. Grundsätzlich hast du natürlich recht, dass wir das ja alle geschafft haben. Aber das ist eben logisch gedacht und so funktionieren wir eben nicht (nur).
Einen Tipp kann ich dir leider nicht geben, aber ich weiß, dass es nicht förderlich für die Geburt ist, wenn man solch große Angst davor hat. Und ich kann Dir sagen, alles, was Du Dir vorstellst, findet so nicht statt. Jede, die ich kenne, hat bei Ihrer Entbindung etwas erlebt, dass sie vorher gar nicht auf dem Schirm hatte. Vielleicht ist es bei dir ja jetzt die Traumgeburt.
Aber im Ernst: Wir haben es wirklich alle geschafft und die Hebamme hat auch Tipps und Tricks, um es etwas leichter zu machen.
Alles Liebe für Dich!
Andralu mit Nr. 2 bei 13+1
Hallo Zuvkerblume,
ich kann dich total verstehen. Mir ging es exakt gleich in meiner 1 Ss. Da hab ich soviele Bücher und Internetarktikel gelesen dass ich am Ende gar nicht mehr gebären wollte.
Aber eins kann ich dir sagen, wir Frauen sind wundervolle Wesen, den genau da machen wir vieles Instinktiv. Es ist wirklich nicht so schlimm wie man es ließt, ich hatte nur mit 3 Presswehen meinen Sohn zur Welt gebracht. Die Geburt an sich dauerte 20 Stunden, die jedoch nicht qualvoll waren. Ich hatte mehrmals ein Bad genommen und sogar etwas schlafen können. Also du siehst es muss überhaupt nicht grauenvoll sein. Es war etwas schönes und so besonders. Halte dir immer vor Augen dass du damit dein kleines Wunder in der Händen halten wirst.
Ich wünsche dir noch eine schöne Kugelzeit und schon wie du sagst, es hat jede geschafft, es ist noch kein Baby drin geblieben. Vertraue dir und der Natur, du wirst sehen es wird gar nicht so schlimm wie man denkt. Es ist vieles eine Kopfsache. Lasse dich nicht verrückt machen.
Drücke dich. Liebe Grüße Maria
Hey guten Morgen!
Diese Unsicherheit und Angst ist glaub ich ganz normal.
Die Hormone tun ihr nötiges auch noch dazu...
Und das mit den Horror-Geschichten im Internet macht es auch nicht besser!
Aber ich bin auch davon überzeugt, dass meistens viel mehr negative Erlebnisse geteilt werden wie positive.
Ich fand die Schmerzen bei der ersten Geburt erträglich. Man ist so voll Adrenalin und anderen Hormonen, dass macht der Körper schon richtig!
Versuch dich die nächsten Wochen einfach darauf einzulassen, dass dein Körper das kann und schafft! Ein positives Körpergefühl und vertrauen in seine Instinkte ist meiner Meinung nach das wichtigste!
Es kommt meist eh anders als man es sich vorstellt.
Hab Vertrauen in dich und deinen Körper!
Alles Liebe🍀
Also bei der ersten Geburt hatte ich keine Angst. Jetzt schon. Und ganz klar. Das wird kein Kinderspiel und ist ein echter Gewaltakt.
Mich beruhig tut derzeit auch gar nichts. Pda ist super ja, Kaiserschnitt eine gute Sache wenn es nicht anders geht, aber Spaß macht das alles nicht.
Doch eins gebe ich dir gern auf den weg. Du freust dich jede Sekunde auf dein baby und danach ist auch nichts vergessen, lass dir sowas nicht erzählen, aber all der schmerz hat sich gelohnt, wenn du dein baby im arm hast.
Vertraue deinem Körper. Der kamn das. Ich wünsche dir eine tolle Hebamme an der seite.
Alles gute
Hallöchen
Ich bin mal ehrlich - ich habe mir nicht deinen ganzen Text durchgelesen... Sorry :)
Mach dich nicht verrückt... 99% der Frauen sagen kurz vor der Austreibungsphase, dass sie jetzt heim gehen wollen, um nicht mehr in der Geburt zu stehen... Dass eine Geburt kein Spaziergang ist, ist auch jedem bewusst... Doch raus kommt das Baby immer irgendwie... Und es gibt genügend Möglichkeiten die Schmerzen erträglicher zu machen...
Du wirst das schaffen, glaube mir...
Du musst versuchen dich zu entspannen und dich fallen zu lassen... Dann wird die Geburt auch nur halb so schlimm, wie du es dir vorgestellt hast...
Und glaube mir, wenn ich dir sage, dass du unter der Geburt immer noch einen riesen Anteil an Selbstkontrolle hast...
Lass dich nicht verunsichern und freue dich auf diesen tollen noch unbestimmten Tag...
Alles liebe
Hallo,
ich hatte beim ersten Kind einen KS wegen BEL und beim zweiten eine natürliche Geburt. Es ist schon unvorstellbar. Aber mach dir keine Gedanken darüber. Es ist ein besonderer Tag. Ich hatte sogar Wehenstürme und trotzdem ist davon jetzt 4 Monate später in der Erinnerung wenig übrig. Vielleicht, weil dieser Kontrollverlust etwas traumatisches hat.
ABER: Ich hatte in Wirklichkeit immer die Kontrolle. Mein Mann ist noch mal mit meiner 3 Jährigen rein gekommen, da ich abends los bin, als sie schon schlief und sie am nächsten Tag Angst hatte, weil ich weg war. Keine einzige Wehe kam, als meine Tochter im KS war. Dabei war ich schon mitten drin und bei 6cm.
Wichtig ist, dass du mitmachst und deine Umgebung ausblenden kannst.
Good luck!
Ich habe zwei Kinder bekommen und bin mit Nr 3 schwanger. Zu aller erst: bei einer normalen, spontanen Geburt, verliert man nie die Kontrolle.
Bei beiden Geburten war es für mich auszuhalten. Beim zweiten war es etwas einfacher als beim ersten, da ich bereits wusste, was auf mich zukommt und ich im Geburtsvorbereitungskurs vieles gelernt habe. Die Atem Techniken sind ganz wichtig. Schmerzen kann man wirklich gut weg atmen und auch für die Sauerstoff Versorgung vom Kind, während der Geburt.
Egal was du dir jetzt vorstellst, es wird sowieso anders.
Lass es am besten ganz entspannt auf dich zu kommen. Um so entspannter du bist, um so einfacher und schneller wird die Geburt sein.
Alles Gute 🙂