Hallo
Ich bin in der ssw7 mit meinem zweiten Kind. Meine Tochter kam spontan auf die Welt, ich hatte eine problemlose Geburt alles in allem 12 st. Bis sie da war. Ich habe mindestens 4 Woche gebraucht um mich davon zu erholen. Mein Beckenboden tat 2 Wochen nach der Geburt erst richtig weh weil sich alles wieder zurück gespannt hat. Ich weis noch das ich kaum lang stehen konnte zb am Waschbecken um die Fläschchen zu reinigen. Mein Dammriss tat auch noch sehr lang weh und konnte kaum sitzen. Zudem ein extremer Muskelkater und Erschöpfungstustände wegen der Anstrengung durch die Geburt. Nun bin ich am überlegen ob ich einen Wunsch KS mache denn wenn man nach einem Kaiserschnitt auch so Bewegungsunfähig ist und schmerzen hat kann ich mir die Geburt und die Geburtsverletzungen sparen. Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich? Und bitte bitte keine Vorträge von Kaiserschnitt verteufler.
Schmerzen nach Geburt VS. Nach KS
Ich meine das nicht böse aber wenn du so schmerzempfindlich bist ist ein Wunsch Kaiserschnitt mit Sicherheit der ganz falsche Weg.
Die Rückbildungsschmerzen wirst du trotzdem haben und dazu noch die Schmerzen von einem riesigen Schnitt durch alle Schichten von deinem Bauch.
Es mag vielleicht im Moment der Geburt angenehmer sein aber alle Freundinnen von mir die einen KS hatten haben viel länger gebraucht sich davon zu erholen als von einer spontanen Geburt.
Vergleich doch alleine mal die Größe der Naht eines Dammrisses mit der eines Kaiserschnitts. Ist doch logisch, dass der Kaiserschnitt mehr weh tut.
Ich würde an deiner Stelle lieber versuchen mich so gut wie möglich auf die spontane Geburt vorzubereiten. Beckenbodentraining damit die Muskeln schön stark sind, evtl Epino zur Vermeidung von Geburtsverletzungen. Und gegen Rückbildungsschmerzen darfst du doch auch was nehmen.
Im Endeffekt ist es natürlich deine Entscheidung aber deine Rechnung KS = weniger Schmerzen wird nicht aufgehen.
Hallo
Danke für deine Antwort
Ich denke einfach das ich mit dem Wundschmerz einer großen op narbe besser klarkomme als mit 5-6 verschiedenen schmerzende stellen. Es war nicht nur der dammriss das mir weh tat sondern meine komplette Vagina, Beckenboden, Muskeln im ganzen Körper. Und ob ich wie du schreibst „so empfindlich „ bin das kannst du wohl schwer beurteilen, ist jetzt nicht böse gemeint ;)
Ein Kaiserschnitt kann mit kaum Schmerzen einhergehen, muss aber nicht. Ich selbst hatte einen sekundären Kaiserschnitt um 17Uhr52 und bin nachts schon völlig schmerzfrei aufgestanden, um mich um das Kind zu kümmern.
Eine Bekannte hatte wochenlang Schmerzen, dass sie sich weder bewegen noch um das Kind kümmern konnte und wurde schließlich nochmal operiert, weil sie Probleme mit der Naht hatte. Das erste Mal alleine aufstehen konnte sie nach vier Wochen.
Und jetzt bekommst Du doch einen Vortrag: Schmerzen kannst Du auf die eine wie auf die andere Weise davontragen. Ebenso wie es in beiden Fällen super laufen kann. Was Du Dir mit dem Kaiserschnitt immer einkaufst: Das erhöhte Risiko für Anpassungsschwierigkeiten Deines Kindes plus sämtliche Risiken, die so eine große OP mit sich bringt. Ich finde, wir sind unseren Kindern schuldig, nur das Beste für sie zu wollen und unsere Bedürfnisse hinten an zu stellen. Insofern kommt ein Wunschkaiserschnitt für mich niemals in Frage (So denkt übrigens auch meine Geburtsklinik, mit 2800 Geburten im Jahr die geburtenreichste in NRW. Ich denke, die kennen sich aus.)
Ich kenne nur Frauen mit KS die sich sehnlichst eine spontane Geburt gewünscht haben.
Sie haben immer das Gefühl gehabt ihr Kind nicht „richtig“ auf die Welt gebracht zu haben.
Ich wünsche mir auch sehnlichst eine normale Geburt. Wenn unser Kleiner so weiter macht wirds aber wohl ein Kaiserschnitt 😫. Und glaub mir, wenn es sich bestätigt werd ich nur heulen. Denn auch ich hab das Gefühl das man sein Kind mit nem Kaiserschnitt nicht „richtig“ zur Welt bringt, dabei ist es dann medizinisch unabdingbar. Ich würde niemals freiwillig an meinem Körper rumschnippeln lassen. Es ist dennoch eine Op.. und Krankenhauskeime sind mal nicht zu verachten...Und der Körper braucht nach einen künstlichen Eingriff IMMER länger zum erholen.
also ich hatte einen kaiserschnitt bei unserer ersten tochter und ja, die ersten 24 stunden waren nicht die allerschönsten, aber danach habe ich keine probleme gehabt. ich konnte mein kind auch allein versorgen, mein mann ist nach 3 tagen wieder arbeiten gegangen. alles gut. ich tendiere auch jetzt wieder zum kaiserschnitt und strebe keine spontane geburt an. von einigen bekannten weiß ich wie lange sie mit geburtsverletzungen, damrissen, hohen scheidenrissen etc. zu kämpfen hatten.
Falsch! NICHT IMMER braucht der Körper nach einem künstlichen Eingriff länger Erholung 😉 Nix für ungut.
Der Kaiserschnitt tut mehr weh.
Allein die Narbe bei jeder Bewegung,Drehung, bücken etc.
Rumpf Muskulatur braucht man fast immer.
Gerade mit klein Kind kannst du dich dann nicht so viel schonen.
Wenn spontan komplikation los war würde ich es wieder versuchen
Ich habe meinen ersten Sohn normal entbunden und hatte nur einen kleinen hohen scheidenriss, ansonsten keine Schmerzen und auch keine nachwehen. Meinen zweiten Sohn habe ich per wünsch kaiserschnitt entbunden - denn die erste Geburt an sich war traumatisch, dauerte über 48 Stunden, es war eine Einleitung.
Im Nachhinein betrachtet war es die beste Entscheidung überhaupt! Um 13 ihr kam Söhnchen, nachts um 2 bin ich schon alleine aufgestanden und auf Klo gegangen. Ich hatte leichte nachwehen, was aber auch daran liegen könnte, das ich im Vergleich zum ersten mal gestillt habe und das es eben das zweite Kind war.
Heute ist der ks fünf Wochen her, mir geht's super, die Narbe ist gut verheilt und ich kann meinen großen Sohn mit zehn Kilo seit zwei Wochen wieder problemlos heben. Ich habe keine Probleme mit dem beckenboden und Schmerzmittel hab ich nur die ersten zehn Tage gebraucht. Würde ich nochmal ein Kind bekommen, würde ich wieder den ks wählen.
Wenn ich das lese muss ich sagen fehlt es mir. Tut mir wirklich leid. Aber du hattest echt 4 wochen probleme? Mein erster ks ist fast 5 jahre her und ich habe noch probleme. Aktuell kämpfe ivh wie verrückt für eine natürliche geburt. Ein ks ist eine op. Das ist vielen iwie nich ganz bewusst. Dir geht sooo viel bei nem ks verloren was du nie wieder bekommst. Also ich kann dir nur sagen wenn ich könnte wie ich wollte würde ich die ks aus meinem Leben streichen.
was geht einem denn verloren?
...ja genau, was geht einem da eigentlich verloren? Das wüsste ich auch mal gerne :)
...Ich kann den Gedanken, man hätte sein Kind nicht richtig auf die Welt gebracht, übrigens nicht nachvollziehen. Dem Kind ist es später sowas von egal, wie es zur Welt kam. Ich bezweifle stark, das sie jemals ein Kind in welchem Alter auch immer vor der Mutter aufbaut und sich beschwert, das es nicht vaginal geboren wurde.
Und zum zweiten, mein Sohn hatte überhaupt keine anpassungsschwierigkeiten.
Dir kann jetzt jeder die Risiken aufzählen, was kann passieren und und und... schlussendlich musst du selbst die Erfahrung machen, es tritt bei weitem nicht alles schlimme ein, was möglich ist. Manchmal sogar gar nichts, wie bei mir.
bin absolut deiner meinung....man wird häufig als schlechtere mutter dargestellt, was ein quatsch.
Hallo,
Ich melde mich auch mal zu Wort. 😊
Habe Anfang März 2013 meine Tochter nach 16 Stunden Wehen auch mit KS auf die Welt gebracht.
Eigentlich hatte ich eine normale Geburt angestrebt. Dadurch dass sie leider die Nabelschnur um den Arm hatte und die ganze Zeit nicht richtig ins Becken rutschen konnte, trotz fast 5 Std mit tollen unangenehmen Pressewehen, konnte ich mir die natürliche Geburt dann knicken.
Ich habe letztendlich entschieden mit Anraten des Arztes das ich mich dann nach 16 Std Erlöse und die kleine dann holen lasse, da die Hertztöne auch immer mehr abgefallen sind war es, so empfinde ich die richtige Entscheidung.
Nach dem KS durfte ich die kleine kurz sehen und später auch auf dem Arm halten.
Ich habe keine Nachwehen gespürt und die ersten 4 Stunden nach dem KS hatte ich wahrscheinlich noch wg. Der PDA gar keine starken Schmerzen.
Am nächsten Tag (die kleine kam um die 23.00h zur Welt) konnte ich noch nicht eigenständig aufstehen. Der blasenkatheter hat etwas genervt, aber was sein muss, muss sein...
Schmerzen hatte ich auch. Aber da ich eh eine hohe schmerzgrenze habe, habe ich dass so hingenommen. Am darauffolgenden Tag wurde auch der Katheter gezogen und ich musste aufstehen. Bin erst nur in gebückter Haltung gelaufen, aber mit den Tagen und Schmerzmitteln wurde es immer besser!
Ich habe keine Probleme mit der Narbe gehabt! Weder Verwachsungen noch Entzündung. Jetzt sieht man sie fast gar nicht mehr.
Momentan bin ich in der 34ssw mit meinem zweiten Kind schwanger und strebe einen geplanten KS an!
Warum? Weil ich zum einen sehr schmal und klein bin ( Gewicht vor ss: 45kg/ Größe 1.55)
Und weil ich Angst habe dass die Gebärmutter Narbe reißt bzw. Ich komplett aufreiße und Danach sowieso Mega schmerzen haben werde.
Nach Rücksprache mit meinem FA der übrigens auch für eine natürliche Geburt ist, wenn die Vorraussetzungen gegeben sind, ist es aus seiner Sicht auch besser wenn es dieses Mal wieder eine Sectio wird.
Da ich bald sowieso zur Anmeldung ins KH muss werde ich mir nochmal eine zweite Meinung einholen, aber eigentlich steht der KS für mich schon fest.