AFP & Nackenfaltenmessung

Hallo!

Bin zur Zeit in der 14.SSW mit meinem zweiten Kind.
Bei der letzten Vorsorge hat meine Ärztin ohne meinen Wunsch die Nackenfalte gemessen (war wohl total unbedenklich mit 0,sowieso cm(?)).

Nun hatte sie mir ans Herz gelegt auch die AFP Blutuntersuchung zu machen (wg. offenem Rücken).
Sagte mir aber immer wieder, dass die Wahrscheinlichkeit sowieso gering ist, da wir beide ja gesund sind, unsere Tochter ebenso und wir auch 25 Jahre alt sind und kein Risiko bestehen würde.

Jetzt mache ich mir aber zunehmend Gedanken, weshalb der Test dann gemacht werden soll? Was wenn da jetzt doch ein erhöhter Wert bei rumkommt und ich mich umsonst fertig mache, da ich gelesen habe, dass dieser wohl heutzutage überhohlt ist und falsche Ergebnisse liefern kann.

Dieses mal ist es auch eine Risikoschwangerschaft aufgrund meiner Gestose in vorheriger SS. Hier übernimmt die Krankenkasse ja auch diese Untersuchungen. Überlege schon, ob es nur eine Möglichkeit für die Praxis ist Geld zu machen (ohne ihr was unterstellen zu wollen, war bisher super zufrieden)?!

Bin einfach nur verwirrt & würde gerne mal Meinungen hierzu hören von Frauen, die vielleicht schon Erfahrungen mit diesen Untersuchungen gemacht haben.

Vielen lieben Dank!
Lg

AFP Untersuchung unter diesen Umständen sinnvoll?

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Am Anfang steht immer ein wirtschaftliches Interesse seitens der ärztin, wenn sie damit kein Geld verdienen würde, meinst du sie würde es dir anbieten. Deswegen muss man den nutzen für sich selbst abschätzen, das kann dir bzw will dir niemand abnehmen.... Ich nenne diese neue Form der Medizin "das Geschäft mit der Angst"

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Sehe ich mittlerweile genau so. Danke dir für die Antwort!

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AFP sagt mir jetzt nichts, aber ich habe schon in der 1. Schwangerschaft keinen dieser ganzen Tests gemacht und werde es auch in dieser nicht tun. Warum? Weil es für mich keinerlei Auswirkungen auf den Fortbestand der Schwangerschaft hätte. Ich könnte nie im Leben ein Kind in meinem Körper absichtlich töten (außerhalb natürlich auch nicht).

Was ich machen lassen habe ist die Feindiagnostik in der mitte der Schwangerschaft. Da können solche Sachen wie Herzfehler oder offener Rücken auch erkannt und anschließend behandelt werden, bzw man kann sich bei der Wahl des Geburtsortes auf anstehende Probleme vorbereiten.

Aber einfach irgendwelche Tests "nur mal so" würde ich nicht machen lassen. Und mit der letzten Gestose hat das ja mal alles nix zu tun. Lass sich also bitte nicht unnötig verunsichern!

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Genau die selben Argumente habe ich ihr genannt, da wir ebenfalls in jedem Fall das Kind haben wollen und andere „Optionen“ absolut nicht in Frage kommen.

Ihr Einwand war schlichtweg, dass man falls die Situation mit dem offenen Rücken eintritt, man sich eine passende Entbindungsklinik suchen müsste, die darauf spezialisiert ist.

Mein Bedenken hierbei ist halt einfach, dass am Ende ein Ergebnis vorliegt, welches unnütz Sorge ums Kind bereitet und es sich am Ende doch um Fehlalarm handelt, da diese Blutuntersuchung überall als unsicher betitelt wird.

Vielen Dank für deine Antwort! 🌸

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Dann lass die Feindiagnostik machen, da würde man das im US sehen. Und auch alles andere, was eine spezielle Klinik für die Geburt erfordern würde. Deine FÄ muss dir dafür eine Überweisung geben.

Es gibt eine OP-Methode, bei der dem Kind ein Stück Schweinehaut auf die Stelle transplantiert wird, damit der Rücken geschlossen wird. Damit kann man wohl mit etwas Glück die schlimmste Behinderung verhindern. Das wurde mal in einen Bericht von Quarks & Co genannt. Denn Link dazu hab ich glaub ich noch in meiner VK. Andünsten findest du das auch über Google.

Aber dafür bringt dir doch jetzt der Bluttest auch nichts. Also mach in Ruhe und warte die FD ab.

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Hallo
Also ich habe ihn gemacht aber die nacken... nicht
Ich werde in der 21.ssw noch zur organscreening gehen aber das wars dann auch
Zu AFP : wenn ein offener rücken also neuralrohrdefekt besteht dann kommen vom Kind die rückenmarksflüssigkeit über die Plazenta in die mütterliche blutbahn
Ich habe es einfach machen lassen um für alle Fälle mich darauf vorzubereiten
Natürlich kann es dennoch jederzeit passieren aber ich habe diesem Test vertraut und fand es von Vorteil

Ach ja und ich habe den Test in der 17ssw machen lassen also ich hätte mein Kind so oder so auf die Welt gebracht ❣️

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Meines Wissens liefert die AFP-Untersuchung nur Hinweise, diagnostiziert würde ein offener Rücken im Ultraschall.
Einen Feinultraschall wirst du als Risikoschwangere vermutlich ohnehin bekommen, sinnvoll ist der allgemein, und wenn ein Abbruch nicht in Frage kommt, allemal früh genug.

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Huhu,

Ich rate auch eher zum Ultraschall, wenn ein Verdacht auf offenen Rücken geklärt werden soll.

AFP ist eher so ein Indikator für "irgendwas ist komisch" , aber was, sagt der Wert ja nicht eindeutig.

Eine frühe Diagnose bei spina bifida ist jedenfalls von Vorteil, ggf. kann bereits vor der Geburt die erste OP erfolgen, auf jeden Fall hat es Auswirkung auf die Wahl des Geburtsortes.