Hallo ihr Lieben,
ich entschuldige mich direkt mal im vornerein für den langen Text und die evtl vielen sinnlosen Informationen. Ich hoffe, dass einige von euch ein paar aufmunternde Worte für mich haben.
Ich habe etwas Sorge um die Reaktion meiner Eltern bei der Verkündung unserer 2. Schwangerschaft. Ich bin nunmehr 5+5 und habe am Montag (6+1) meinen ersten FA- Termin. Mein Mann und ich haben beschlossen, solang die SS noch keinem zu sagen, damit wir zum einen ein paar Tage/Wochen haben es selber zu genießen und zum anderen, wollten wir erst die Gewissheit und eine Bestätigung der Ärztin.
Nun hat sich meine Mama gestern mit einem Freund von uns unterhalten. Dieser meinte, dass es doch langsam aber sicher Zeit wäre, dass wir für Nachwuchs sorgen. Daraufhin reagierte meine Mama mit ziemlich viel Nachdruck, dass sie das für nicht so gut empfände, vor allem nicht in unserer jetzigen Situation. Sie meinte, dass es für unszu viel wäre, vor allem könne sie das auch nicht.
Um diese Reaktion zu verstehen, hier (hoffentlich) kurz unsere "Situation":
Mein Mann und ich sanieren seid etwas über einem Jahr ein altes Haus. Dieses ist ein Teil eines Vierseitenhofs, welcher vor uns durch eine Messi-Familie bewohnt wurde und keine Pflege erhielt. Wir verständigten uns darauf, vorrangig das Hauptwohnhaus auszubauen, zu sanieren und für unseren Einzug fertig zu machen. Meine Eltern unterstützen uns in dieser Zeit. Meine Mama nimmt uns ganz oft, wenn wir auf der Baustelle sind unseren "Großen" (3Jahre) ab. Ebenso verpflegt sie unsere Helfer und leckt die Wunden meines Vaters. Diese steckt sehr viel Energie, Wissen und Kraft in die Sanierung und hilft uns viel und soweit er kann.
Dazu kommt es noch, dass ich studiere. Um dies reibungslos und vor allem störungsfrei zu schaffen, entschieden wir uns, damals auch im Einverständnis meiner Eltern dazu, dass ich während der Woche im Studienort lebe und am Wochenede nach Hause pendle. Dies bedeutet allerdings, dass meine Eltern z.T. wenn mein Mann arbeiten muss und ich in der Uni bin, den Kleinen übernehmen müssen, z.T. auch nachts. Mein Studium geht jetzt noch ein Jahr. Meine Wohnsituation wird sich allerdings ab Februar ändern, da ich ab da meine Abschlussarbeit schreiben werde und nur noch wenige Seminare besuchen muss. Dazu kann ich dann nach Hause ziehen und für die wenigen Stunden hin und her pendeln. Meine Prüfungen würde ich dann im Winter 2020 (nach der Geburt des Kindes) absolvieren (soweit der Plan).
Ich weiß, dass meine Eltern wahrnsinnig viel leisten und ich bin ihnen auch unheimlich dankbar für ihre Unterstützung. Wir würden dies alles nicht schaffen, wenn es sie nicht so geben würde.
Allerdings macht mich die Aussage meiner Mama sehr betroffen und ich habe Sorge vor ihrer Reaktion zu unserem zweiten Wunder.
Ich gehe mittlerweile erst einmal davon aus, dass es für sie beide ein Schok sein wird, da sie nicht damit rechnen, dass wir jetzt "schon" ein Zweites wollen und v.a. das wir daran bastlen/ es schon so weit ist. Für uns ist es ein absolutes Wunschkind!
Ich hoffe, ihr könnt meine Sorgen verstehen. Vielleicht habt ihr ein paar liebe Worte für mich übrig, dass ich nicht das Gefühl habe, dass dieses Baby doch eine falsche Entscheidung war (omg - diese Hormome!!!)
Ich freue mich über eure Beiträge!
VG Charly
Sorge um Verkündung - SiloPo
Hallo,
zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. Zur Situation: Vielleicht hat deine Mama das gar nicht so gemeint, wie sie es gesagt hat. Vielleicht wollte sie euch so gegenüber dem Freund "verteidigen", da ja seinerseits scheinbar weiterer Nachwuchs von euch erwartet wird und sie so den Druck von euch nehmen wollte. Und auch wenn sie es genau so gemeint hat.. wenn sie erstmal erfährt, dass ein zweites Enkelkind unterwegs ist, wird sie sich darüber freuen. Ggf. bestehen Ängste ihrerseits, dass ihr euch mit alledem übernehmt. Wenn sie euren großen regelmäßig hat, ist da ja vielleicht auch die Angst, dass es mit einem zweiten Kind genau so sein wird. Deine Eltern werden ja auch nicht jünger und Kinder können bekanntlich auch sehr anstrengend sein.
Nehmt euch bei der Verkündung ausreichend Zeit, erklärt wie ihr euch die Zukunft vorstellt usw. Dann wird sie erkennen, dass ihr einen Plan habt und sie sich nicht sorgen muss.
Bei meiner Schwiegermutter fällt mir das immer extrem auf. Mein Schwager ist sehr einsilbig und macht vieles ohne darüber zu reden (z.B. Selbstständigkeit, zusätzlich in eine Band eingestiegen mit gekauftem Anteil am Equipment usw). Da hat sie sich regelmäßig Sorgen gemacht. Oft zu recht, da vieles einfach nicht durchdacht war bei ihm und vieles auch schief ging. Bei uns ist das anders, mein Mann erklärt und erzählt sehr viel, so sieht sie, dass unsere Entscheidungen wohl überlegt sind und nicht einfach aus dem Bauch heraus entstanden sind (z.B. beide zeitgleich den Job gewechselt von unbefristet zu befristet, ein deutlich teureres Haus gemietet im Vergleich zur Wohnung vorher usw).
Ich wünsche euch alles Liebe und bin fest davon überzeugt, dass die Schwangerschaft positiv aufgenommen wird. Oft ist Reden der Schlüssel zum Erfolg. Liebe Grüße.
Vielen Dank -erstens das du dir die Zeit genommen hast, das alles zu lesen. Und zum Zweiten für die lieben Worte.
Ich hoffe sehr, dass du mir deiner Aussage recht behalten wirst. Und ja, wir haben einen Plan und alles recht gut bedacht. Das bedeutet allerdings ja nicht, dass wir trotzdem nicht Fehler machen :/
Fehler sind menschlich und gehören zum Leben dazu. Aber ein Kind, für das man sich bewusst entschieden hat, würde ich niemals als Fehler bezeichnen. Ganz egal was andere dazu sagen.
Versuch entspannt zu bleiben, es wird schon alles gut werden. Ändern könnt ihr es ja nun eh nicht mehr. Und ich bin eure gesagt sehr sicher, dass deine Eltern sich sehr freuen werden, wenn auch erst nach einer kurzen Schrecksekunde.
Alles Liebe für euch, ihr schafft das schon! 🙂
Nunja, ich kann deine Mutter sehr verstehen und denke das ihre Aussage so wie sie die tätigte auch ernst zu nehmen ist.
Deine Eltern ackern für euch wie doof, nehmen sehr viel euer großes Kind und bevor bei euch überhaupt Ruhe und Alltag einkehrt schiebt ihr Nummer Zwei nach.
Du wohnst dann erst wieder wenige Monate überhaupt wieder zuhause.
Nunja, nun ist es so und ihr bekommt euer zweites Kind. Freut euch darüber, es ist etwas schönes, aber verstehe auch deine Eltern das diese dem Kritisch gegenüber stehen.
Liebe Grüße Janina mit Logan 11 Jahre und Leo 9 Monate und kleine Raupe 10+0
Also zum einen finde ich deine Ausdrucksweise ziemlich heftig. Sry, kann an den Hormonen liegen oder, es ist wirklich so. Meine Eltern ackern nicht wie doof. Sie bekommen jede freue Minute die sie brauchen und sich einfordern.
Ich nehme die Aussage meiner Mama sehe ernst, deswegen dieser Post. Ja, unser Alltag ist nicht unbedingt ruhig, aber strukturiert und organisiert.
Und nur um es klar zu stellen, ich wohne im Jahr (durch die Semesterferien&Wochenenden) mehr Zuhause als auswärts, zumindest Prozentual gesehen.
Ich verstehe die Kritik meiner Eltern, dies schrieb ich schon oben. Aber ich Sorge mich auch darum, da mir ihre Unterstützung v.a. im emotionalen Sinne, sehr wichtig ist!
VG
Du, ihr saniert ein Haus, das erst nächsten Monat fertig wird. Du studierst innerhalb der Woche fernab von zuhause. Deine Eltern kümmern sich wie wahnsinnig um euch zu helfen, haben teilweise über Nacht mitten in der Woche euren nun großen, da ihr dies nicht hinbekommt, das er von seinen Eltern versorgt wird, da Mann arbeitet und Frau (also du) gar nicht erst zuhause ist.
Schön das ihr deinen Eltern Pausen gebt, aber sie werden wohl nicht so viele machen und sich nehmen, wie sie eigentlich brauchen, sonst hätte deine Mutter wohl nicht gesagt, dass sie das nicht schaffen würde, wenn ihr jetzt noch ein Kind bekommt.
Ich würde mich an eurer Stelle nicht darauf einstellen, dass deine Eltern positiv reagieren werden.
Mit Sicherheit werden sie sich fragen, wie viel sie diesmal geben müssen, damit ihr euch eure Pläne und Wünsche erfüllen könnt.
Sie werden sich später bestimmt über das zweite Enkel freuen und euch weiterhin unterstützen, aber erwarte im Moment der Verkündung keine Wunder.
Ja, vielleicht reagiere ich da etwas heftig. An meinen Hormonen liegt das eher weniger, sondern mehr daran das ich wenig Verständnis habe, warum ihr jetzt in dieser Situation bevor irgendetwas abgeschlossen ist schon am nächsten Kind bastelt.
Hallo und herzlichen Glückwunsch.
Deine Eltern kann ich irgendwie schon verstehen... viele Baustellen an jeder Ecke und es scheint als hättet ihr auch nicht grade groß Zeit für euren Jungen. Dann noch das Baby zwischen den halbfertigen Projekten... klingt überstürzt. Hoffentlich habt ihr einen Plan ohne dass die Kinder zu kurz kommen. Aber es ist wie es ist. Die Großeltern werden sich sicher nach dem Schock freuen. Aber lässt euch was einfallen. Alles gute euch.
Projekte? Das erste wird im kommenden Monat abgeschlossen, da wir Anfang kommenden Monats umziehen werden.
Und das Studium empfinde ich nicht als solch eine Belastung, dass ich es nicht "trotzdem" schaffen würde.
Ich habe gerade das Gefühl als schlechte Mutter abgestempelt zu werden. Ich kümmere mich aufopferungsvoll, liebevoll und mit voller Kraft um meinen Sohn. Unser Großer hat viel durchzustehen, aber er ist klasse und meistert das alles mehr als beeindruckend gut.
Was meinst du genau mit "lasst euch etwas einfallen"?
VG
Hallöle!
Ich glaube keiner hier möchte euch etwas böses und stellt auch nicht in Frage ob ihr euch liebevoll kümmert oder nicht.
Die Frage, die gestellt wurde, und es wurde auch nicht unfreundlich gefragt, war ob ihr einen Plan habt. Und das scheint ihr ja zu haben, die Sorge deiner Mama, dass noch mehr Arbeit auf sie uns deinen Papa zukommt scheint nicht unberechtigt. Auch wenn beide euch gerne helfen, kann es halt manchmal viel sein und als Eltern beklagt man sich dann auch ungerne bei den eigenen hart arbeitenden Kindern.
Ich denke wenn ihr einen Plan habt wie ihr auch komplett ohne Eltern zurecht kommen würdet, würde das deine Mutti sehr beruhigen und ich würde ihr an deiner stelle auch sagen, dass mit dem zweiten Enkel keine zusätzliche Arbeit auf sie und deinen Papa zukommt. Dann wird sie das vielleicht trotzdem in Frage stellen, aber es etwas beruhigter aufnehmen. Und rechne einfach damit, dass deine Eltern ein paar Tage brauchen um sich so richtig mit euch zu freuen.
Ich wünsche euch alles gute!
Ich kann deine Mutter schon verstehen. Ich denke auch, dass sie euch viel und sicherlich auch gern helfen, aber bei weiterem Nachwuchs in der aktuellen Situation befürchten noch mehr einspringen zu müssen.
Laut VK bist du jetzt noch keine 30. Ich kann deinen Kinderwunsch einerseits total verstehen, aber warum hast du nicht erstmal das Studium abgeschlossen, wenn du sowieso bald fertig bist? Ich wünsche es dir nicht, aber was wenn es Komplikationen in der Schwangerschaft gibt (wie bei mir z.B.) und ich die Hälfte nur noch liegend mußte. Was wird dann mit deinem Studium?
Wie lange ihr noch am Haus werkeln müßt, hast du ja nicht geschrieben.
Aber wäre ein halbes Jahr länger zu warten bis das Studium abgeschlossen wäre, jetzt so schlimm gewesen?
Dann wärst du auf alle Fälle immer vor Ort gewesen und eure Eltern bereits nachts entlastet, da euer großer nicht mehr dort schlafen muß.
Ich finde euer Timing da auch etwas ungünstig bei der Ausgangslage, aber nun bist du ja schon mal schwanger. Erwarte nicht, dass sie euch jubelnd in die Arme fallen, sondern gib ihnen Zeit sich dran zu gewöhnen. Spätestens wenn das Baby da ist, werden sie sich sicherlich freuen.
Ich bin schon ab Februar wieder dauerhaft zuhause. Und ich studiere zwar "nur noch" 1Jahr, aber anschließend habe ich noch mein Vorbereitungsdienst zu absolvieren. Dieser geht etwas über ein Jahr. Somit war "ein halbes Jahr warten" für uns keine Maßnahme.
Ich gehe nicht davon aus, dass es Komplikationen gibt ;) Positiv denken! Sollte dies nicht so sein ist auch dies nicht so schlimm. Meine Uni ist sehr familienfreundlich und ich könnte alle nötigen Leistungen auch absolvieren, wenn ich nicht vor Ort bin.
Mein Weg wäre es nicht gewesen. Du hast schon das erste Kind bekommen und noch keine abgeschlossene Ausbildung/Studium.
Du mußt noch ein Jahr studieren und hast dann noch diesen Vorbereitungsdienst.
D.h. du wirst bestimmt pausieren, oder wie läuft das dann mit Baby? Selbst, wenn du nicht vor Ort sein mußt, muß das Baby ja irgendwie betreut werden in dieser Zeit.
Kann mir vorstellen, dass deine Eltern sich auch einfach sorgen, dass du deine Ausbildung dadurch nun nicht abschließen wirst, denn mit 2 Kleinkindern wird es ja nun nicht einfacher.