Geburt allein?

Hallo ihr Lieben,

ich bin zwar erst 20. SSW allerdings treibt mich aktuell ein Thema sehr um.

Der Kindsvater lebt im Ausland und die Botschaft gewährt ihm kein Visum. Erst nach dem Vaterschaftstest, quasi nach der Geburt. Nun lese und höre ich von allen, dass es toll und wichtig war, dass der Partner mit dabei war. Geht ja schon bei so grundsätzlichen Dingen los, wie ins Krankenhaus kommen. Und dann eben die vielleicht viele lange Stunden dauernde Geburt.. Allein...

In meinem Kopf eine Horrorvorstellung. Auch wenn ich mir bewusst bin, dass meine Mutter gar keine Chance gehabt hätte meinen Vater dabei zu haben. Damals gab es 90 Minuten Besuchszeit und das wars. Sie hat das also auch alles allein gemeistert. Allerdings belastet dieses Alleinsein und allein durch die Schwangerschaft gehen jetzt schon stark, da will ich nicht wissen wie das unter dem Eindruck der Geburt erst ist... Da heule ich vermutlich 12 Stunden durch.

Ist jemand auch partnerlos oder geht allein in die Geburt? Wie gesagt, ich weiß dass ich noch viel Zeit habe, auf der anderen Seite rufen mir die täglich stärker werdenden Tritte in meinem Bauch die Schwangerschaft immer stärker ins Bewusstsein.

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Hallo.
Es ist zwar meine erste Schwangerschaft, kann daher nicht aus eigener Erfahrung berichten. Aber habe auch schon von anderen gehört, dass sie ihre Mutter oder beste Freundin mitgenommen haben.
Alles Gute für dich
LG Creole

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Meine beste Freundin entbindet im Januar ihr zweites Kind, steht damit leider nicht zur Verfügung und meine Mutter wohnt zu weit weg, als das ich sie auf Abruf haben könnte. Kann ja mitten in der Nacht losgehen.

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Ich denke man kann auch alleine entbinden, vielleicht schaust du dich nach einer Beleghebamme um, die nur für dich da ist. Dann bist du nicht ganz alleine.

Alternativ könntest du jemand anderes mitnehmen in den Kraissaal. In ein reguläres KH würde ich nicht gern allein gehen, da die Hebammen oft mehrere Geburten gleichzeitig leiten müssen.

Was ist, wenn du zu deinem Partner gehst und dort entbindest, je nach dem wie der medizinische Standard dort herrscht?

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Zahlt man für Beleghebammen nicht extra? Die werden nicht von der Kasse übernommen, oder?

Der Tipp zu ihm zu gehen wäre nicht schlecht, würde er nicht am Rande der Sahara leben 🙈 Da komm ich schon so kurz vor der Geburt nicht mehr hin, da keine Airline mich mehr mitnehmen würde 🙈🙈

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Darf er nicht auf „Urlaub“ einreisen? Bzw wieviele Tage kann er aufenthaltsrecht bekommen? U dann evtl nen geplanten KS? 🤷‍♀️

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Hallo,
als ich meine beide Söhne vor 15 und vor 11 Jahre entbunden habe lebte ich noch im Ausland.

Bei uns durfte damals weder Partner nich jmd. anders auf keinen Fall dabei. Meine erste Geburt hat 15 Stunden (also 15 Stunden im Kreißsaal - die ganze Zeit zusätzlich unter Wehentropf weil sich MuMu trotz auch so schon starken Wehen nicht öffnete ). Da muss ich ehrlich sagen habe ich mich schon sehr einsam gefühlt. Und wenn es damals möglich wäre, hätte ich gerne jemand dabei gehabt. Auch wenn es nicht die Mutter, beste Freundin oder Partner wären. Zumindest jemand, der immer bei mir wäre. Die Ärzte und Hebammen kamen zwar immer wieder um nachzuschauen aber ich habe mich in den Zeiten dazwischen schon sehr allein gelassen gefüllt.

Bei meiner zweiten Geburt hatte ich keine Zeit gehabt über sowas zu denken, weil alles in 3 Stunden fertig war.

Jetzt werde ich mein 3. Kind bekommen und mein Partner

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Hallo,
als ich meine beide Söhne vor 15 und vor 11 Jahre entbunden habe lebte ich noch im Ausland.

Bei uns durfte damals weder Partner nich jmd. anders auf keinen Fall dabei. Meine erste Geburt hat 15 Stunden (also 15 Stunden im Kreißsaal - die ganze Zeit zusätzlich unter Wehentropf weil sich MuMu trotz auch so schon starken Wehen nicht öffnete ). Da muss ich ehrlich sagen habe ich mich schon sehr einsam gefühlt. Und wenn es damals möglich wäre, hätte ich gerne jemand dabei gehabt. Auch wenn es nicht die Mutter, beste Freundin oder Partner wären. Zumindest jemand, der immer bei mir wäre. Die Ärzte und Hebammen kamen zwar immer wieder um nachzuschauen aber ich habe mich in den Zeiten dazwischen schon sehr allein gelassen gefüllt.

Bei meiner zweiten Geburt hatte ich keine Zeit gehabt über sowas zu denken, weil alles in 3 Stunden fertig war.

Jetzt werde jetzt mein 3. Kind bekommen. Ich hoffe dass mein Partner dabei sein wird. Ist aber auch nicht alles so problemlos. Wir führen eine Wochenendbeziehung, haben zwar vor in nächsten Jahr zusammenzuziehen, wird aber vor Geburt nich nicht passieren (ist mit Umzug in andere Stadt,Hauskauf und aber auch der Schule von großen Jungs verbunden darum nicht vor Sommerferien). Er hat 2 Stunden Fahrt zu mir und hat auch seine Arbeit dort vor Ort. Er plant schon kurz vor ET Urlaub zu nehmen und Überstunden abzufeiern. Aber wieweit das alles geplant oder ungeplant läuft weiß keiner.

Also Ich verstehe deine Ängste... überleg dir nur vielleicht, hast du noch jemand - vielleicht andere Freundin oder Verwandte die Dir beistehen kann/würde?

LG Ira

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Das klingt ja auch nicht viel besser, vor allem bist du dann ja auch allein unter der Woche. Auch wenn die Großen sich sicherlich schon selbst kümmern, aber ihre Aufmerksamkeit brauchen sie ja dennoch.

Könntest du in den Arbeitsort deines Mannes fahren mit den Kindern zum ET ?

Jedenfalls habt ihr einen ziemlichen Batzen Arbeit vor euch. Respekt für dich. Da ziehe ich echt den 🎩 vor.

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Haben wir auch schon überlegt, wird aber nicht gehen weil die Jungs ja Schule haben. Deswegen muss ich mich damit abfinden, akzeptieren, dass es anders nicht geht und hoffen dass alles nicht zu schnell passiert :)

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Hallo.
Ich habe vor zwei Jahren alleine entbunden. Geplant war es nicht. Ich wurde morgens eingeleitet und die Hebamme sagte noch ich soll mich auf 3-4 Tage einstellen. Mein Freund ist selbstständig und ich hab ihn wieder arbeiten geschickt. Wollte ihm bescheid geben, wenn die Wehen anfangen. Die Geburt ging allerdings sehr schnell und er hat es nicht rechtzeitig geschafft. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich es ganz angenehm fand für mich alleine zu sein. Ich musste nach niemand anderem schauen oder mir Gedanken machen, ob mir vor jemandem was unangenehm sein könnte. Aber ich denke das muss jeder für sich selbst entscheiden. Angestrebt ist es diesmal schon, dass mein Freund dabei ist. Falls er es nicht schafft würde ich aber eher alleine gehen, wie mit jemand anderem. Würde mich nur von jemand fahren lassen.
Schöne Schwangerschaft :-)

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Hallöchen
Ich kann dich verstehen und finde es sehr schade, dass die Botschaft es erst nach dem bestätigten Vaterschaftstest zulässt...
Klar ist es die schönere Variante, wenn der Papa den ersten Schrei, den ersten Atemzug und die ersten Lebensminuten des Kindes mitbekommt, aber es geht auch ohne...
Bei der Geburt unseres Sohnes war mein Mann dabei und er hat es auch echt gut gemacht... Ich würde ihn jedoch bei einer weiteren Geburt lieber bei unserem Sohn wissen... Sprich ich würde alleine in den Kreißsaal gehen... Eventuell noch mit einer Freundin, wenns geht...
Versuche das positive am negativen zu erkennen... Eine Geburt ist für den Mann meist "schlimmer", als für die Frau... Er ist hilflos und weiß nicht so recht was er am besten wie machen kann, während die Frau intuitiv weiß was zu tun ist... Indem er nicht dabei ist, ersparst du ihm quasi dieses Gefühl der Hilflosigkeit...

Alles liebe

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Ich bekomme unser 4. Kind (31. SSW) und es wird darauf hinauslaufen, dass mein Mann auf die Kinder aufpasst, während ich in der Klinik bin.
Familie etc haben wir hier, die kurzfristig einspringen können (Ausnahme natürlich der geplante KS).

Aber jetzt mal ehrlich, soooo wichtig bei der Geburt sind Männer meiner Meinung nach nicht, aber das sieht jeder anders und eine Mehrfachmama empfindet es nochmal anders als eine Erstgebärende.

Wenn du solche Angst hast alleine zu sein, vielleicht kriegst du noch eine Beleghebamme oder eine Doula? Alternativ: Geburt im Geburtshaus oder daheim.

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Hier ! Ich gehe alleine! Selbst gewählt und ziemlich froh sein, dass mein Partner es so hinnimmt und sich nicht aufdrängt.

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Hallo

Ich habe im Juni meine Tochter alleine bekommen weil der Papa erst den großen versorgen musste und es nicht rechtzeitig geschafft hat. Ich fand es nicht schlimm und habe von Anfang an, auch bei unserem Sohn schon, gesagt das ich es verstehe wenn er nicht dabei sein möchte. Beim unserem Sohn war er aber bis zum Schluss anwesend.

Ich wusste das die Geburt wieder schnell gehen wird und ich fand sie auch alleine als sehr angenehm.

Man muss sich drauf einlassen dann wird es halb so schlimm. Ich wünsche euch dennoch das er es irgendwie schafft nach Deutschland zu kommen denn für den Papa ist es ja was ganz besonderes.

Eine Frage am Rande. Dieser pränatest wird doch über das Blut gemacht und da findet man doch kindliche Anlagen wenn ich das richtig verstanden habe. Könnte man so nicht schon vorher einen Vaterschaftstest machen?

Alles Gute