Moin ihr lieben,
Wie kann man sich emotional auf die Geburt vorbereiten. Klar kommt es so wie es sein soll und das kann man nicht steuern, dennoch würde ich gerne wissen wie ihr mit der Angst um geht.
Es ist meine erste Schwangerschaft und ich habe nicht mehr lange( 33+4 ssw)
Klar, ich freue mich auf mein Kind und weiß das am Ende mein Baby in meinem Armen liegt. ABER die Angst, nicht zu wissen was auf einem zukommt ist eben da.
Wie geht ihr damit um ? Vielleicht können mehr gebärende ja mal berichten und erzählen wie sie damit umgehen?
Lg
Mariposa
Wie geht ihr mir der Geburt um ? Vorbereiten
Also ich konnte mich nicht vorbereiten auf das was kam. Ich hatte zum Schluss einfach keine Lust mehr und habe sehnsüchtig auf die wehen gewartet. Genau an 40+0 habe ich vor 8 Tagen meinen zauberhaften Sohn entbunden. Es war eine eher unschöne Geburt ABER das einzige was mir an richtiger Erinnerung geblieben ist aus der finalennphase ist das überwältigende Gefühl als mein Sohn das erste mal geschrien hat und auf meiner Brust lag. Er war so warm und weich. Es ist einfach unbeschreiblich schön. Ich kann zwar sageb die Schmerzen waren Echt extrem und ich dachte ich schaff es nicht als ich in den presswehen lag aber ich kann den Schmerz gar nicht beschreiben oder mich richtig dran erinnern. In der Sekunde als er da war, ist die Welt stehen geblieben. Das war und ist glaube alles was zählt. Er liegt gerade auf mir und schläft und das alleine ist es wert die Geburt noch tausende Male zu durchleben
Ich denke mir "das haben schon Milliarden Frauen vor mir gemeistert und ist eine der urdprübglichsten und natürlichsten Erfahrungen des Lebens!!" und das war's....Angst ist weg :)
Und so war es übrigens auch: die Geburt meines 1.Kindes war im Wasser, ich wollte und brauchte keine Schmerzmittel und alles lief toll! Klar tat es weh, aber es war auszuhalten. Absolut!
Also keine Angst :) Das wird eine der wunderbarsten Erfahrungen deines Lebens!
Freu dich einfach nur drauf!
Hallo,
ich erwarte mein drittes Kind.
Vor der ersten Geburt hatte ich auch ziemlich Angst, aber mir hat der Gedanke geholfen, dass es eh raus muss. Man kommt nicht drum rum. Also Augen zu und durch.
Die Angst kam vor der zweiten Geburt auch wieder. Aber auch hier hat mir der Gedanke wieder sehr geholfen.
Und du hast ja im besten Fall Menschen um dich, die dich in allen Belangen unterstützen!
Nichts desto trotz, die Angst bleibt.
Gegen Ende der Schwangerschaft kommt auch die Zeit, ib der man sich die Geburt herbei sehnt, da man meist keine Lust mehr hat und alles beschwerlich wird.
Die Natur hat das ganz gut geregelt ;)
Hallo,
Ich bin in meine 1 Geburt rein ohne Vorbereitung.
Keine Berichte gelesen nichts und ich denke das war das beste was ich machen konnte.
Man kann sich als erst gebährende einfach nicht vorstellen was da auf einen zukommt und wie das läuft.
Jetzt wo ich auf mini nr 2 warte mach ich letzt endlich nichts anders auser das ich ca weiß wie es ablaufen wird und froh bin wenns vorbei ist.
Liebe Grüße
Hallo!
Ich hab mich interessanterweise auf meine erste Geburt gefreut und war sehr gespannt. Ich bin ohne Erwartungen reingegangen weil ich wusste, man kann es sich eh nicht vorstellen, wie es werden würde. Also nicht unter Druck setzen und für alles offen sein, dein Baby wartet auf dich 😊!
LG, Budababy mit Sohn (2 J.) und Mädel im Bauch (31. SSW)
Am Ende der Schwangerschaft kommt das Gefühl, dass man einfach nicht mehr kann und keine Lust mehr hat. Ich habs immer als "scheiss egal gefühl" bezeichnet weils mir völlig wurscht war, was ich für Schmerzen haben werde.. Hauptsache die kleine kommt endlich.
Ich war also bezüglich der Geburt recht entspannt. Und klar, es waren Schmerzen... Aber schlussendlich war es das schönste Erlebnis auf der Welt. Jede wehe bringt dich deinem Kind näher. Du wirst es nicht fassen können, wenn es dir auf den Bauch gelegt wird.
Hör nicht auf die ganzen horrorgeschixhten von anderen. Die, die eine schöne und unkomplizierte Geburt hatten, reden normal nicht darüber. Deshalb gewinnt man schnell den Eindruck, es muss furchtbar schlimm sein.
Ich bin wieder schwanger und Angst vor der Geburt habe ich nicht.
Hallo Schmetterling! Ich habe 6 Geburten hinter mir. Vor der 1. hatte ich keine Angst, vor der 2. auch nicht. Die 3. war sehr intensiv und dadurch hatte ich vor der 4. Angst, diese Geburt war dann schwierig, die 5. war sehr sehr mühsam und die letzte eigentlich wieder cool wenn alles gepasst hätte ..die letzten 2 Stunden waren hart. Für mich ist eine Geburt ein Kraftakt. Ja diesmal habe ich auch, nein es ist keine Angst aber ich habe nur Angst die Kraft diesmal nicht aufbringen zu können. Wir sind ja ca. gleich weit ...
Ich suche noch Energie und Ausdauer und dann denke ich es wird schon gehen, die Natur hilft sich. Meist so 2 Wochen vor dem Termin schau ich mir Videos an zur sanften Geburt...das hilft mir psychisch. Ich denke dass auch gedanklich dieses loslassen und herausgeben und herauslassen wichtig ist, naja ... viel Kopfarbeit und es ist eben die 1. Abnabelung. Die Freude zu sehen wie das Baby aussieht, diese Neugierde wem es ähnelt und es endlich kennenzulernen, das macht schon viel aus.
Respekt oder wirklich Angst. Respekt ist normal und üblich. Weil eben ungewiss wann geht's los... wie geht's los... wie lange dauert es .. wie kann ich mit umgehen... wie geht man mit mit um (im KH immer eine ungewisse und Personalabhängige Angelegenheit)... nimmt man mich ernst... etwaige Komplikationen etc pp. Das ist normal. Aber Angst... ist gesteigert und irrational. Sprich, wenn du statt dich mit etwaigen Komplikationen auseinander zu setzen nur noch denkst "oh mein Gott was is wenn genau das auch bei mir passiert" und fast schon Komplikationen erwartest. Dann stehst du dir für die natürliche Geburt wirklich selbst im Weg.
Hast du eine Hebamme? Die sind gut geeignet in zurück auf den Boden holen... besser noch als Ärzte denen viel zu oft die Zeit bei der Vorsorge dafür nicht ausreicht.
Informiert zu sein find ich wichtig. So ist man auf jede übliche Eventualität vorbereitet und muss wenn zb. Ein KS oder eine Saugglocke zum Einsatz kommt nicht in Panik verfallen. Oder auch selbst abwägen und mitentscheiden. So hab ich bei der 1. Geburt den im Raum stehenden Dammschnitt untersagt und gemeint... "Wenn's reist... reist es... mit PDA spür ich sowieso nix" ...warum? Weil statistisch belegt ist das Risse besser heilen als Schnitte. Auch ein Grund warum man heute beim KS gerissen wird und nicht komplett geschnitten. Befass dich mit zahlen und fakten... mit Fachartikeln von Ärzten oder Hebammen und such dir zum Selbstschutz nur positive geburtsberichte im Internet raus und öffne vor der Geburt besser keine Berichte hier bei urbia wo schon in der Überschrift Wörter wie Horror oder andere negativ Formulierungen vor kommen. Denn die bauen Ängste auf statt ab!
Freundin von mir hat die Saugglocke abgeleht obwohl sie 2 Stunden presswehen hatte. Im Krankenhaus wird nach Schema f gerne eingegriffen obwohl nix notwendig ist. Sie meinte... Sie hätte es nur zugelassen wenn die herztöne schlecht geworden wären. Dem war aber nicht so. (Bei mir schon deswegen hab ich das auch zugelassen.) Ihr Sohn kam mit 4,5 kg zur Welt... der hat diese 2 Stunden presswehen gebraucht um ohne seine Mutter und sich zu verletzen raus zu finden. Die Klinik wollte immer wieder um den Prozess zu beenden weil überdurchschnittlich lange (Ich glaub der durchschnittliche wert liegt für presswehen bei 20-40 minuten). Bei dem Gewicht und der zierlichkeit der Mutter hätte sie heftigste Verletzungen für sich und ihr Kind in Kauf nehmen müssen hätte sie unwissend blind zugestimmt. Daher informier dich hier gut und gründlich... wissen beruhigt und macht weniger machtlos in bestimmten Situationen wenn man weiß was die nächsten Schritte sind.
Darüber hinaus. Atemübungen. Klingt immer total unbedeutend. Ist es aber nicht. Wenn du also keine Musikerin bist und Bauch bzw zwerchfellatmung bereits perfekt beherrschst. Übe diese Form der Atmung. Du wirst sie brauchen. Denn nur diese Form der Atmung macht es überhaupt möglich mit den wehen umgehen zu können und man kann mit ihr längere langsame ausatemphasen wahrnehmen als mit der normalen lungenatmung. Sprich du brauchst pro wehe (ca 60 Sekunden Pi mal daumen) nur 1-3 atemzüge um das zu überwinden... lungenatmung brauchst du zwangsläufig mehr weil du übers zwerchfell mehr Volumen aufbauen kannst. Wo mehr Volumen ist... kann auch mehr Sauerstoff verarbeitet werden. Je mehr atemzüge du unter den wehen benötigst... desto schwerer wirst du mit dem Schmerz mitarbeiten können oder gar hyperventiliert im worstcase. Die richtige Atmung ist das a und o bei der natürlichen Geburt. Und dafür immer mal die Zeit zwischendurch nehmen. Muss nicht lange sein.
Zwerchfellatmung merkst du übrigens daran das sich nicht dein brustkorb hebt und senkt sondern der bauchrau bzw Übergang zwischen Brust und Bauch. Heben sich die Schultern oder der obere brustbereich... ist die atmung nur flach und geht nicht so tief wie sie sollte.