Hallo, ich habe in der Schwangerschaft ein Problem dass mich sehr belastet und es wird immer schlimmer. Ich leide seitdem ich schwanger bin unter Zwängen und Paranoia. Ich habe Angst vor Bakterien und muss mir ständig die Hände waschen. Ich meide alle Zusatzstoffe usw. was mich in der Ernährung sehr einschränkt und ich hab dauernd schreckliche Vorstellungen im Kopf was passieren könnte. Wenn ich zum Beispiel das Gefühl habe etwas zu viel Zucker zu mir genommen zu haben denke ich ich habe meinen Babys ganz schlimm geschadet. Mein Tag ist geprägt von Ängsten und Zwängen und Zwangsgedanken. Hat jemand von euch auch Zwänge in der Schwangerschaft und wie geht ihr damit um ? Könnt ihr mir einen Rat geben ?
Liebe Grüße
Schwangerschaftsparanoia/Zwangsstörungen
Das tut mir sehr leid, ich kann mir vorstellen wie schlecht es dir gerade geht. Ich würde versuchen so schnell wie möglich Kontakt zu einem Therapeuten zu bekommen. Mittlerweile muss jeder Therapeut auch eine Notfallsprechstunde anbieten. Mach dich am besten morgen gleich schlau!
Alles Gute 🍀
Hi Jana,
ich würde mich an Deiner Stelle einfach mal beim Hausarzt bzw. Psychiater vorstellen. Wenn Du sagst, dass Du schwanger bist, kriegst Du bestimmt schneller einen Termin. Bei Zwängen hilft zum Beispiel eine Verhaltenstherapie, die muss auch gar nicht so lang sein. Durch die hormonellen Umstellungen in der Schwangerschaft kann so was mal auftreten. Liebe Grüße
Hallo,
Bei mir hatte sich damals in der SS auch eine Angststörung entwickelt.
Habe ständig meine Hände gewaschen und kontrolliert ob ich alle Elektrogeräte ausgeschaltet habe.
Ich bin dann zum Neurologen gegangen.
Dieser hat mir Sertralin verschrieben.
Ich hatte dann aber solche Angst durch die Tablette meinem Baby zu Schaden weshalb ich sie nicht genommen habe.Nach der Geburt wurde ich aber medikamentös eingestellt uns seitdem ist es so gut wie weg.
Lg
Ich schätze mal, dass du auch vorher schon sehr ängstlich und etwas zwanghaft warst und in der Schwangerschaft oder nach der Geburt kann sich dann so etwas schnell verstärken. Hatte ich auch!
Mir half aber wirklich nur eine kleine Gesprächstherapie bei einem tollen Psychologen. War 1 Jahr dort, weil die Ängste und Zwangsgedanken nicht aufhören wollten jnd es tat mir sehr gut, dort hin zu gehen. Danach war dann alles gut! Keine Zwänge mehr, kaum Ängste und keine Panikattacken.
Ich hatte z.B. extreme Angst vor Giftstoffen in Lebensmitteln (Glutamate,Farbstoffe,etc) und ständig extreme Angst um mein Baby. Das wurde dann in der Therapie besser, bzw. verschwand.
Also zunächst ist es wichtig, dass du zu deinem Hausarzt gehst und ihm dein Problem schilderst. Er stellt dir dann eine Überweisung und einen Kontakt aus.
Das ist auf lange Sicht deshalb so wichtig, weil es mit der Geburt deines Kindes sehr wahrscheinlich noch schlimmer wird. Und damit du deinem Kind eine "gesund-ängstliche" Mutter sein kannst, solltest du das jetzt schon in Angriff nehmen. Sonst leidet später auch noch dein Kind unter deiner Angststörung.
Und auf kurze Sicht kannst du dich schonmal in Sachen Verhaltenstherapie bei Zwängen schlau machen. Insbesondere die systematische Desensibilisierung, was bedeutet, dass du dich konsequent dem Angstauslösendem Reiz stellst und in deinem Fall bedeutet, genau das zu tun, wovor du Angst hast. Sprich, du darfst dir deine Hände nicht waschen, du musst das essen, was dich ängstigt usw.
Diese Methode ist die erfolgreichste und wird dir auch in der Verhaltenstherapie begegnen.
Alles Gute!
Hallo, ich rate dir dringend, so früh wie möglich eine Termin beim Psychologen/Psychiater zu holen. In der letzten Schwangerschaft habe ich ab der 20.ssw ähnliches durchlebt. Mit ängsten und panikattacken. Bis es raus kam, das es nicht an Blutdruck liegt sondern psychisch ist, vergingen einige Monate. Meinte Texter war schon da. Hatte eine Wochenbettdepression mir Ängsten und Zwängen.
Dann anschließend Therapie ! Nun bin ich wieder schwanger und mache prophylaktisch wieder eine Therapie um es garnicht erst wieder soweit kommen zu lassen! Es hilft mir sehr und ich freue mich auf das was kommt
Hallo! Mir geht Es leider So wie dir... Habe schon seit Ewigkeiten eine zwangsstörung und jetzt in Der schwangerschaft immer angst dass ich irgendetwas schädlicher essen/tun könnte das dem Baby schadet. Ich war schon vor Der SS in Behandlung wegen Depressionen, habe auch Antidepressiva genommen, Die leider nicht geholfen haben. Vor kurzem war ich bei einem neuen Neurologen, Der eine zwangsstörung diagnostiziert hat, und dadurch nicht verwundert war dass Die Antidepressiva nicht wirken.
Habe erst kürzlich gelesen dass Depressionen bzw zwangsstörung auch erst mit Der SS auftauchen können. Zwangsstörung kann auch ständiges Gedanken machen bzw grübeln sein über angst dass etwas mit dem Baby nicht stimmen könnte.
Eine medikamentöse Behandlung ist auch während der schwangerschaft möglich. Es hilft aber auch vielen eine Therapie zu machen, Werde mich nächste Woche darum kümmern...
Ganz liebe Grüße an dich, manchmal ist Es vielleicht tröstlich wenn man weiß Es geht auch anderen So....
Mein Neurologe hat übrigens sehr empfohlen bei Der Auswahl eines Therapeuten jemanden auszuwählen Der auf Zwänge spezialisiert ist!