Guten Morgen,
ich habe mir vor 4 Jahren an zwei Stellen das Steißbein bei einem Reitunfall gebrochen. Dabei ist das Steißbein ziemlich abgeknickt und steht nun quasi in den Geburtskanal herein. Ich werde es ca. in der 30. SSW nochmal leicht vom Physiotherapeuten richten lassen, jedoch ist lt. meinem Arzt die Gefahr sehr hoch, dass dieses bei einer natürlichen Geburt wieder brechen könnte. Jeder, der schon mal ein Steißbeinbruch hatte, kennt die Schmerzen - wochenlang nicht sitzen können. Und das dann mit Baby zu Hause ist sicher sportlich.
Nun stellt sich die Frage, ob man es drauf ankommen lässt, oder sich gleich für einen Kaiserschnitt anmeldet?! Mein Arzt sagt, auf Grund der Vorgeschichte, würde er zu einem Kaiserschnitt tendieren, die Entscheidung liegt aber bei mir. Ich würde furchtbar gerne natürlich entbinden.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und vielleicht natürlich entbunden?
LG Anna mit babyboy 18+1
Geburt Fraktur Steißbein
Guten morgen!
Bist du sicher, dass ein physio dein steißbein richten wird?
Ich kann es mir garnicht vorstellen, bin auch physio. Und das könnte 1. Bedeuten dass es dir nochmal im Vorfeld gebrochen wird 2. Wehen ausgelöst werden 3. Kein Versicherungsschutz für den Therapeuten besteht und wir eigentlich nicht dafür ausgebildet sind...
Hast du mal mit deiner hebamme darüber gesprochen? Das wäre eine gute Anlaufstelle 
Theoretisch könntest du während der Geburt darauf hoffen, da sich da die Bänder lockern, dass das steißbein sich von alleine bewegt und es zunächst natürlich versuchen. Man könnte ja immernoch auf einen ks wechseln.
Auf jedenfall kommt mehr als die einfachen geburtsverletzungen auf dich zu...
Drücke dir die Daumen, dass es eine Lösung gibt
LG
Danke für deine Meinung/Erfahrung .
Meine Physio behandelt hauptsächlich eine Handballmannschaft und dort kommen Steißbeinfrakturen sehr häufig vor. Sie war die erste, die mir überhaupt helfen konnte, nachdem ich beim Chiropraktiker und Osteopathen war. Sie zieht das Steißbein dann einfach ein Stück nach hinten. Ist natürlich schmerzhaft, aber langfristig viel besser geworden. In die ursprüngliche Position kommt es natürlich nie wieder, aber es ist besser geworden.
Wenn du aber sagst, dass dadurch Wehen ausgelöst werden könnten, ist das natürlich keine Option...
Ich habe Anfang Januar einen Termin mit meiner Hebamme, dann spreche ich das auf jeden Fall an.
Danke und LG
Also ich hatte bei der letzten Geburt eine Steißbeinluxation. Mir hat dann ein osteopath geholfen. Seitdem habe ich keine Schmerzen mehr. Ich hab dasbauch während der Geburt nicht gespürt sondern erst 3 Wochen danach und mir wollte das kein Orthopäde einrenken. Ich würde zu einem osteopath gehen oder zu einem Chiropraktiker an deiner Stelle und eine natürliche Geburt auf jeden Fall vorziehen.
Besteht die Möglichkeit, dass deine Physio bei der Geburt dabei ist? Und eventuell nimmt eine Wassergeburt etwas den Druck von dem Steissbein? Mehr fällt mir dazu nicht ein..
Hallo, bei mir ist es fast genauso. Mein Steißbein ragt um 90° ins Becken. Mein Arzt rät mir ganz klar zum Kaiserschnitt, zum einen kann dies erneut brechen, zum anderen könnte das Kind daran hängen bleiben...Ich bin extra nochmal zu der damaligen Unfallklinik und hab mir das dann schriftlich geben lassen. Alles Gute dir Lg
Oha, das hört sich ja auch schlimm an.
Das sich das Kind verletzen könnte, habe ich auch gelesen. Das wird der Arzt im KH bei mir aber einige Wochen vor der Geburt nochmal untersuchen.
Dann ist eine natürliche Geburt selbstverständlich keine Option.
Dir auch alles Gute
Hallo!
Ich habe mir während der 2. Geburt das Steißbein gebrochen. Ich sag nur 7 Stunden Presswehen und niemand merkte, dass der Kleine festhing. Bei der Saugglocke passiere der Bruch dann😱
Wochenlang Schmerzen, Physio, Ostheopathie sie waren meine treuen Begleiter.
Für die nächste Geburt kam für mich daher nur ein Kaiserschnitt in Frage.
In der Uniklinik riet man mir, es trotzdem natürlich zu versuchen, es gäbe keine Garantie, dass das wieder passiert.
Ich könnte mich aber durchsetzen und fand den Kaiserschnitt einfach toll.
Nach wenigen Tagen war ich wieder fit- kein Vergleich zu der Tortur zuvor.
Alles Gute dir und liebe Grüße