SS Depression bzw immer wieder schlechter seelischer Zustand

Gibt es hier Mamis mit SS Depression bzw die mal eine gehabt haben oder denen es psychisch nicht so gut geht in der Schwangerschaft?

Mir geht es in dieser ss generell nicht so gut, aber seit 2 Monaten ist es schlimm. Mein Freund und ich streiten öfter heftig und ich muss oft weinen, habe viele Sorgen und Ängste und fühle mich einfach oft nur allein und verlassen. Es gibt zwischendrin au h gute Phasen aber es kommt immer wieder vor, dass wir eben heftig aneinander krachen und ich damn e ht fix und fertig bin. Ich mache mir wahnsinnige Sorgen um das Baby. Habe Angst vor ebener Früh Geburt, einem Schreibaby, adhs usw usw...

Bin jetzt bald in der 33. Woche und ich kann schon gar nicht mehr zählen wie oft es mir in letzter Zeit richtig schlecht ging. Das sind zwar immer nur Zustände von ein paar Minuten bis ein paar Stunden, was ja für eine Depression spricht, weil ich hab dann wieder wirklich gute Phasen dabei, trotzdem have I h Angst vor negativen Auswirkungen auf das Kind.

Gibt es Erfahrungen? Hatte vielleicht eine Mami eine richtige Depression während der ss und kann mir berichten wie es ihr und ihrem Kind nach der Geburt erging? Und ob es negative Auswirkungen aufs Kind gibt?

Ich habe übrigens schon mit meiner fä gesprochen und auch schon einen ersten Schritt in Richtung Therapie getan. Den letzten Schritt hab ich aber noch nicht gemacht, ich habe irgendwie Hemmungen und doch immer wieder Hoffnung dass es ohne wird, eben weil ich immer wieder so gute Phasen habe.....

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Hallo Liebes,
lass dich gedanklich mal fest drücken.
Ja, ich kenne das Gefühl. Meine erste Schwangerschaft war für mich Gefühls- und angstmäßig die Hölle.
Mein Partner und mich hat diese Situation stark belastet. War dann auch in psychischer Behandlung, bin jedoch an die für mich "falsche" Therapeutin geraten und es würde dadurch nicht besser.
Jedoch würde ich trotzdem zu einer Therapie raten, manchmal hilft es seine Gefühle anderen anzuvertrauen.
Ich hatte ganze 40 Wochen und drei Tage Angst und Sorgen. Meine Geburt war dagegen aber ein Traum und meine Maus total "gechillt". Sie war so ein tolles Baby, total ausgeglichen und hat kaum geweint.
Hab durch meine Ängste echt was anderes erwartet, weil auch immer im Zusammenhang mit Schwangerschaftdepression und Schrdibabys etc. besteht. Jedoch war dies bei uns überhaupt nicht so. Und auch jetzt nach 6 Jahren merkt man meiner Maus nix an, dass die Schwangerschaft ein einziges Gwgühlschaos war.
Jedoch war ich, nachdem meine Maus 3 Wochen alt war, mit ihr in der Mutter-Kind-Tages-klinik da ich Zwangsgedanken entwickelt habe und ich dadurch meine Gefühle sehr zurück gehalten habe. Ich habe sie wahnsinnig geliebt aber konnte nicht so mit ihr kuscheln, weil ich durch meine Zwangesgedanken gehemmt war.
Jedoch haben wir gemeinsam alles aufgearbeitet und als sie 9 Wochen war, konnten wir endlich unsere gemeinsame Zeit genießen.
Dies muss bei Dir aber alles nicht passieren, jeder Mensch ist anders. Ich möchte Dir nur damit sagen, dass es ganz wichtig ist, Dir Hilfe zu holen, wenn du solche benötigst.
Deswegen ist niemand schwach, sondern eher stark weil man sich getraut hat Hilfe zu holen. Du wirst sehen, alles wird gut!
Alles Gute Dir!

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Was sind denn Zwangsgedanken wenn ich fragen darf?

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Gedanken die sich dir aufdrängen, die man aber gar nicht haben möchte. Es gibt da vielerlei Arten aber bei mir haben diese meine Maus betroffen. Hatte allerdings früher in der Pubertät schon sowas. Also war/bin ich etwas anfälliger als andere.

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Ich hatte in der letzten SS zwar keine Depression, aber jeden Tag totalen emotionalen Stress! Habe jeden Tag geweint und war am Boden zerstört (das lag am Kindsvater).
Meiner Tochter ging es aber immer gut. Sowohl im Bauch, als auch nach der Geburt.
Auch hat sich meine Tochter super entwickelt. Es blieben also keine Folgen!

Vielleicht hilft dir das etwas:)

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Hallo

Ich hatte in meiner letzten Schwangerschaft Depressionen.
Mein Mann und meine FÄ haben mir zu einer Therapie geraten. Das tat mir richtig gut. Ich konnte damit meine Schwangerschaft annehmen und zum ersten Mal richtig genießen. Ich war damals so in der 32ssw.
Ich wäre gerne noch länger schwanger gewesen, weil ich es auf einmal so genossen habe.

Bei mir müsste ein KS gemacht werden. Auch das sind wir vorher durch gegangen. Ich habe Methoden gezeigt bekommen mich zu entspannen und "mich woanders hinzubringen" wenn ich schmerzen hatte. Mir hat das sehr gut getan. Mein Mann stand immer Hinter mir. Zur letzten Sitzung ist er auch mitgekommen.

Meine kleine war im Bauch immer sehr zierlich. Ich hatte aber das Gefühl mit der Therapie ist es mit uns beiden bergauf gegangen und sie hat in den letzten Wochen vor der Geburt gut zugenommen.

Unsere kleine wurde immer als anfängerbaby betitelt. Ich glaube aber einfach, dass ich viel gelassener war und ich auch gelernt habe meine Bedürfnisse zu äußern. Zum Beispiel dass ich müde bin. Mein Mann hat mich dann immer so gut wie es ging versucht zu unterstützen. So konnte ich auch mal Schlaf nach holen und war wieder entspannter.

Jetzt in meiner Schwangerschaft habe ich alles von Anfang an genossen.

Ich kann dir nur zu einer Therapie raten. Es hat mich verändert, und ich bin viel entspannter und gelassener geworden

Alles gute

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Ja, mir geht es gerade ganz ganz ähnlich wie du es beschreibst!
Auch mit Gedanken an Therapie ja oder nein, weil ich ja auch gute Zeiten habe.
Aber bei mir ist es auch so, dass ich die letzten 8 Wochen so viel am weinen bin, ich glaube so schlimm war es noch nie.
Meistens abends oder nachts wenn ich nicht schlafen kann.
Fühle mich auch oft sehr allein gelassen.
Also, ich habe keine Lösung aber fühle sehr mit dir...

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Wie ist das denn bei dir? Steigerst du dich in vorhandene Probleme so hinein sodass diese dich fertig machen oder hast du eigentlich gar keinen Grund zum Traurigsein und bist es trotzdem?

Bei mir ist es so, dass ich mich so in meine Probleme (oder in das wo ich denke es sind Probleme...) reinsteiger, dass ich denke ich kann so nicht mehr weiter leben. Dann hab ich Momente in denen ich mir sage: hey, jeder hat irgendwelche Probleme und es gibt kein perfektes Leben, konzentrier dich auf das Positive, sei froh dass du schon ein gesundes, wundervolles Kind hast und freu dich drauf mit großer Wahrscheinlichkeit noch einmal so ein großes Wunder erleben zu dürfen! Und dann geht es auch wieder. Aber dann muss nur ein kleiner Konflikt mit irgendwem dazwischen kommen oder mir wieder etwas zu viel werden (wie zb meine Tochter die nicht schlafen gehen will oder sowas) und dann verfalle ich wieder diesem negativen Denkmuster und male mir aus, wie schlimm mein Leben ist und dass es niemandem auf der Welt so schlecht geht wie mir!

Vielleicht wäre eine Therapie wirklich anzuraten, bei uns beiden! Aber ich verstehe dich auch, wenn du Hemmungen hast. Ich habe die nämlich auch und ich rede mir von Tag zu Tag neu ein dass es schon ohne irgendwie gehen wird.

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Absolut! Bei mir ist es ganz genauso.
Ich muss zum Beispiel nur einen doofen Streit mit meinem Partner haben und ich steiger mich dann so da rein, dass ich denke keiner liebt mich mehr, es geht so nicht weiter usw. Ich schlafe dann die komplette Nacht nicht, bin nur am heulen und 24 Std. später denke ich wofür die Aufregung? Es ist ja nichts passiert, aber in dem Moment ist es WIRKLICH schlimm.
Liegt es an der ssw oder ist es schon mehr Depression?
Aber wenn wir beide Hemmungen bzgl. Therapie haben, ist es vielleicht schon hilfreich, bzw ein erster Schritt, wenn wir hier darüber schreiben?