GrippeImpfung bei Übelkeit etc.

Guten Abend,
da bei uns Zuhause und im Büro leider schon die Grippe umhergeht und ich noch nicht geimpft bin, überlege ich mich nun doch noch impfen zu lassen. Bin in der 16. Woche.
Ich hab schon beim Arzt angerufen und gefragt, die Arzthelferin konnte mir aber natürlich nicht weiterhelfen...
Ich habe immer noch mit einem eher schlechten Allgemeinbefinden aufgrund von Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen und mein Kreislauf ist leider nicht auf der Höhe. Wisst ihr, ob man sich auch dann nicht impfen lassen soll oder geht es eher darum, wenn man schon Grippesymptome hat, dass man es dann bleiben lassen sollte?
Danke für eure Antworten.
Liebe Grüße

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Mal ein Auszug aus einem Artikel:

"Diverse sehr bedeutende Studien aber, die nach der Impfung Probleme aufzeigten, gibt es sehr wohl. So konnte man beispielsweise bei geimpften schwangeren Frauen wesentlich höhere Raten von Schwangerschaftsdiabetes, Schwangerschaftsbluthochdruck sowie weiteren Erkrankungen verzeichnen als bei ungeimpften Schwangeren.

Eine aktuelle Studie verweist auf eine Komplikationsrate von 81 % bei Impfungen im ersten Trimester der Schwangerschaft und von 71 % bei Impfungen in den darauf folgenden Trimestern.

In einem Artikel, der 2008 im wissenschaftlichen Fachmagazin The Lancet erschienen ist, zitieren die Autoren eine Studie, die von zahlreichen erhöhten Risiken für das Baby in Bezug auf Gaumenspalten, kardiovaskuläre Fehlbildungen und Funktionsbeeinträchtigungen der Atemwege berichten."

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Für die Richtigkeit des oben genannten Artikels übernehme ich natürlich keine Verantwortung.

Sollte nur mal eingeworfen werden..

LG

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Ich bin bis jetzt hin und her gerissen, ob ich mich impfen lassen soll. Da aber hier wirklich immer mehr Leute um mich rum krank werden, weiß ich nicht mehr wie ich mich da schützen soll. Die Komplikationen bei einer Grippe in der Schwangerschaft sind ja auch nicht ganz ohne.

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Hallo Fine,
die absoluten Kontraindikation sind: Fieber oder akute schwere Krankheit sowie Allergie auf einen der Bestandteile.
Alles andere ist relativ und wird von jedem impfenden Arzt im Einzelfall eingeschätzt.
Ich handhabe es in der Regel so, dass ich mit meinen Patienten genau durchspreche, wie es ihnen im Moment geht. Das Risiko ist halt v.a. dass es einen richtig flach legt, wenn der Körper an anderer Stelle schon zu kämpfen hat. Wobei dir vorher leider keiner genau sagen kann, wie genau du in dieser Situation auf die Impfung reagieren wirst. Meistens passiert gar nichts, aber das steht einem halt leider nicht auf der Stirn.
Wenn Patienten sich nicht gut fühlen und die Impfung nicht sehr dringend ist, empfehle ich normalerweise etwas abzuwarten. Das Problem an deiner Situation ist aber, dass man nicht weiß, wann es dir besser geht und gleichzeitig das Zeitfenster abläuft, in dem die Impfung Sinn macht.
Da keiner hier per Ferndiagnose deinen Zustand vernünftig einschätzen kann, würde ich dir empfehlen, morgen beim Gyn oder HA anzurufen (oder Betriebsarzt, falls bei euch im Betrieb Grippeschutzimpfungen angeboten werden), sodass jemand vor Ort vernünftig entscheiden kann (wobei ich finde, dass sich ein Arzt 2 Minuten Zeit nehmen muss, um dich persönlich zu sehen und das zu besprechen. Solche Geschichten delegiere ich niemals an die Helferinnen, da die Entscheidung für oder gegen die Impfung vom Arzt getroffen werden muss).
Alles Gute

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Danke für die ausführliche Antwort.
Die Arzthelferin war aber Telefon leider nicht so kommunikativ und bis zum nächsten Termin am 28.2. ist es vielleicht schon etwas zu spät. Werde vielleicht morgen zum Hausarzt gehen allerdings weiß man da eben auch nicht, ob der sich mit Schwangerschaften so gut auskennt.
Das mit dieser Impfung empfinde ich echt als schwierige Entscheidung. Wäre ich nicht schwanger, würde ich sie in keinem Fall machen, da ich ein gesunder junger Mensch bin und schon so einige Grippewellen Zuhause mit Medikamenten wieder hinbekommen habe. Aber in der Schwangerschaft hat man diese Möglichkeit ja nicht und ein bisschen Bammel hab ich schon.

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Die Schwangerschaft ist nicht das Problem, v.a. nicht im 2. oder 3. Trimenon. Das Thema ist, dass du dich krank fühlst und Kreislaufbeschwerden hast. Eine Impfung fordert nun dein Immunsystem (Ist ja Sinn der Sache), aber wie bei einem normalen Infekt kann das eben mit Beschwerden einhergehen bzw. deine Beschwerden verschlechtern. Kann wohlgemerkt, nicht muss. Deshalb finde ich die persönliche Einschätzung wichtig.
Bevor du aber zum HA gehst, Ruf dort an. 1. damit du weißt, ob die überhaupt noch Impfstoff haben und 2. dass du dir nicht im Wartezimmer was einfängst. Oder beim Gyn.
Anfang nächster Woche würde aud meiner Sicht auch noch gehen, aber normalerweise lohnt es sich dann langsam nicht mehr. Dein Körper braucht ja auch noch 7 bis 14d bis der Schutz da ist. Und in den meisten Jahren ist Mitte März die Saison vorbei

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Ich bezweifle erstmal, dass du überhazpt3 noch nen Grippeimpfstoff bekommst. Hier ist es überall aus, schon seit Monaten! Ich habe mich und meinen 1,5 Jährigen im November impfen lassen und es gab nuöö Nebenwirkungen. Dadurch dass es dieses Jahr der quadrivalente Impfstoff ist, halte ich den Nutzen für weit höher, als das Risiko. Ich würde impfen, wenn möglich! Ich hätte null Bock auf viele Tage mit hohem Fieber und schwerem Krankheitsgefühl. Als Schwangere schon gar nicht!

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Man darf nie vergessen, dass die Grippeimpfung nur vor der richtigen Influenza schützt, nicht vor dem, was die Allgemeinheit als "Grippe" bezeichnet, also einen grippalen Infekt. Grundsätzlich kann ab der 16. SSW geimpft werden.