Hilfe Panikattacken

Hallo liebe Damen

ich möchte euch kurz etwas über mich erzählen. Ich bin 30 Jahre alt, nach VZO / GVnP im zweiten Zyklus schwanger geworden und bin heute 7+6

Seit etwa 4 Jahren leide ich unter Panikattacken und depressiven Episoden.

Ich habe mich stationär behandeln lassen und war auch in Reha, und seit 1,5 Jahren komme ich fast ohne Medikamente ganz gut klar.
Ab und zu (1x im Moment wenn überhaupt) habe ich 12mg Promethazin genommen wenn eine Panikattacke sich nicht bekämpfen lies.

Nun bin ich gewollt schwanger und seit der 6. Woche bricht bestimmt 3-4 mal täglich eine Panikattacke los die ich lange auszuhalten versuche. Promethazin kommt logischerweise jetzt nicht mehr infrage.

Meine Gyn hat mit Akkupunktur empfohlen und mir gesagt ich könnte Vomex nehmen, die beruhigen das vegetative nervensystem.

Gut und schön aber ich kann mich ja nicht ständig mit Vomex füttern.

Lange Rede kurzer Sinn, gibt es Frauen mit einer ähnlichen Geschichte? Was habt ihr getan und was hat geholfen?

Es ist mittlerweile so schlimm, dass ich nicht mehr einkaufen gehen kann oder Angst habe Besuch zu empfangen...

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Hey!
Embryotox sagt, Du kannst weiter Promethazin nehmen: https://www.embryotox.de/arzneimittel/details/promethazin/
Aber Du hast doch bestimmt einen behandelnden Psychologen oder Psychiater, mit dem du Deine neue Situation besprechen kannst, oder?
Quäl Dich nicht da durch! In der Schwangerschaft können einen die Hormone schon ganz schön in die Pfanne hauen.
Vielleicht hilft Dir diese Seite auch weiter?:
https://www.schatten-und-licht.de/index.php/de/

Ich wünsche Dir alles Gute! Das wird schon.

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Ich wurde 2018 im Mai als austherapiert bei meiner Psychologin entlassen.

Die Krankenkasse genehmigt aktuell keine weiteren Sitzungen. Ich muss auch ehrlich gesagt gestehen, dass ich im Moment nicht die Kraft habe mich mit denen zu streiten.

Ich soll auch nächste Woche wieder arbeiten gehen. Aktuell bin ich freigestellt weil ich nicht zurück in den Kindergarten darf wegen meiner Titer. Ich soll ab nächste Woche in die Elterngeldstelle der Stadt versetzt werden. Ich weiß noch nicht wie ich das schaffen soll und das ist mir unendlich peinlich. Meine FA möchte mich nicht krankschreiben geschweige denn ein BV ausstellen weil das kein gynäkologisches Problem ist...

Im Moment zweifel ich wirklich an mir selbst. Selbst mit dem Hund kann ich manchmal nicht gassi gehen weil ich Angst hab andere Leute zu treffen die sich mit mir unterhalten wollen

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Oh Mann! Das tut mir echt so leid! Das muss echt sehr anstrengend für Dich sein! Und das, wo Du gerade auf einem guten Weg warst!
Und kann Dein Partner Dir bei der Auseinandersetzung mit der Krankenkasse helfen? Ich finde, was Du schreibst, zeigt, dass Dich die Schwangerschaft in eine (neue) Krisensituation gebracht hat. Da muss doch eine erneute Therapie möglich sein!
Hast Du denn ein gutes Verhältnis zu Deiner Therapeutin? Kannst Du sie mal anrufen und um Rat fragen? Manchmal können ja auch die dabei helfen, eine neue Finanzierung bei der Krankenkasse durchzusetzen.
Vielleicht hilft ja auch eine neue Diagnose, die mit der Schwangerschaft in Verbindung steht?

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Huhu,

ich leide seit meinem 17. Lebensjahr an einer Angst und Panikstörung. Kenne mich also bestens aus.

Bei mir war es am Anfang der Schwangerschaft auch so wie bei dir. Mir ging es gar nicht gut und ich wollte am liebsten den ganzen Tag nur allein im Bett liegen. Ich hatte wahnsinnige Angst vor dem Rest der Schwangerschaft und hatte total negative Gedanken. Dachte ich müsste mich in die Klinik einweisen lassen...

Es waren aber alle Sorgen unbegründet. So ca. ab der 11. Ssw waren die Angstattacken wieder verschwunden. Bin nun in der 16. Woche und mir geht es bis auf schlimme Übelkeit gut.

Lass den Kopf nicht hängen. Evtl hast du die Panikattacken nun nur, weil dein Körper mit der Hormonumstellung zu kämpfen hat. Gerade als Angstpatient ist man da sehr sensibel. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es dir auch recht bald wieder gut geht. Und das mit dem Vomex ist keine so schlechte Idee. Ist harmloser als die ganzen Psychopharmaka. Du kannst ruhig ein bis zwei Dragees am Tag davon nehmen, ohne dass es schlimm ist.

Ich wünsche dir alles Gute und eine schnelle Besserung. Bleib stark!

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Mir gehts genau so und es macht mir Hoffnung, dass es dir schon deutlich besser geht.

Ich habe alle Psychopharmaka abgesetzt bzw ausgeschlichen bevor es in die KiWu Behandlung ging. Das war mir sehr wichtig. Nur das Promethazin habe ich gelegentlich bei bedarf genommen.

Das Vomex hilft nicht gehen die Übelkeit aber es hilft runter zu kommen und etwas zu schlafen.

Wenn es mir gut geht zwinge ich mich auch Dinge zu erledigen außerhalb meiner 4 Wände.

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Ja, es ist ganz wichtig, dass du dich nicht einigelst. Mach ein paar schöne Dinge an der frischen Luft, sofern es einigermaßen geht. Quälen musst du dich aber auch nicht. Es wird auch immer mal Tage geben, an denen es einfach nicht geht. Versuche es einfach hinzunehmen und nicht großartig zu bewerten. Es kommen auch wieder andere Tage.

Ich nehme noch 7,5 mg Paroxetin. Laut Neurologe und Gynäkologin ist das in Ordnung. Allerdings ist die Dosis so gering, dass es wahrscheinlich gar nichts mehr bewirkt.

Wenn du Sorgen hast, kannst du mir gerne schreiben. Ich habe wirklich viel Erfahrung mit diesen Panikattacken. Ich war vier Jahre lang abhängig von Benzodiazipinen und war auch mehrmals stationär in Behandlung. Zusätzlich habe ich eine Verhaltenstherapie und eine tiefenpsychologische Therapie gemacht. Ich kenne mich also wirklich aus. Es wird alles wieder gut. Mittlerweile kann ich wirklich gut mit der Angst leben.

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Vielleicht eine etwas dumme Idee, aber wie wäre es mit einem Psychiater? Ich meine (vielleicht kennt sich wer hier besser aus) die Abrechnung ist anders als bei einem Psychologen. Zumindest sollte der Ahnung von Psychopharmaka haben und gucken was mit dem Promethazin ist.

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Ich nehme keine Psychopharmaka.
Das ich ab einem Gewissen Punkt ärztliche Hilfe brauche weiß ich durchaus.

Dieser Beitrag dient eher dazu Frauen zu finden, die vielleicht ähnlich wie ich auf die Hormone reagieren und welche Methoden sie entwickelt haben um damit zurecht zu kommen.

Frauen wie Tizchen zum Beispiel, die schon etwas weiter sind zeigen, dass die Welt sich durchaus weiter dreht und in akuten Situationen gibt mir sowas Kraft.

Ich bin jetzt knapp 6 Monate (auch vor der Schwangerschaft) ohne mein Notfall Promethazin klargekommen. Natürlich schränkt mich die Panik ein und die Angst vor der Angst ist unglaublich anstrengend aber ich werde das schon schaffen auch dank der lieben Gespräche die ich hier führen darf.

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Ich wollte dir da nicht zu nahe treten, tut mir leid, falls das falsch angekommen ist.
Nur weil mache hier schreiben Promethazin ist in der SS unbedenklich (kann man beim Arzt auch abklären/ eindosieren lassen).

Ich finde es gut, dass du ohne Medikamente auskommen willst und drück dir die Daumen! 🍀

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Hallo!
Ich habe nach meiner ersten Geburt eine schwere Wochenbettdepression mit Panikattacken gehabt. Ich war sogar auch einige Wochen stationär in Behandlung. Um das beim zweiten Kind zu verhindern, war ich vorsorglich in einer Mutter-Kind-Ambulanz in Behandlung. Dort gab es schnelle Termine, Gruppen-und Einzelangebote. Es war ganz toll und hat mir sehr geholfen. Ich habe auch über Schatten-und-Licht.de viel Hilfe gefunden. Such dir Hilfe. Von allein geht es nicht bzw. Viel langsamer weg. Unterschätze auch nicht, dass das Leben mit Baby noch viele Herausforderungen bereit hält, auf die du dich psychisch vorbereiten solltest. Ich will dir keine Angst machen, aber Panikattacken und gleichzeitig für ein Baby da sein verträgt sich nicht gut. Ich weiß, wovon ich spreche und habe mir deshalb nach der zweiten Geburt ein gutes Netzwerk aufgebaut, um das Alleinsein mit Baby so gut es geht abzufedern. Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute!