Kopf 2,5 Wochen zu groß, wie geht es weiter?

Hallo ihr lieben Kugeln,

ich war heute bei 32+6 wieder zur Vorsorge und laut Ultraschall hat der Krümel bereits einen Kopfumfang von 32cm, das entspricht laut Ultraschallgerät der 35+2 SSW. Die anderen Messwerte entsprechen der aktuellen SSW. Zu den letzten Terminen war es auch schon so, dass der Kopf immer 2 bis 2,5 Wochen voraus war. Einen Hydrocephalus hat er nicht, der Kopf ist halt einfach nur groß. Sowohl der Kindsvater, wie auch ich hatten beide einen Kopfumfang von 35cm. Die wird er wohl locker toppen wenn das so weiter geht.

Nun war heute schon die Rede davon, dass wir ggf. früher einleiten müssen oder er im ungünstigsten Fall direkt per geplanter Sectio geholt werden muss, damit er während der Geburt nicht stecken bleibt. Ich lehne einen Kaiserschnitt nicht prinzipiell ab, würde es aber wirklich gern spontan versuchen. Die Einleitung macht mir da schon mehr Sorgen, da es ja oft zu mehr Komplikationen kommt, wenn so "unnatürlich" in die Geburt eingegriffen wird. Wahrscheinlich mache ich mir da auch zu viele Gedanken, da ich auf der Arbeit oft Kinder nach solchen Geburten versorgt habe (Steckenbleiber, missglückte Einleitung usw) - ich nenne es mal Berufsmacke.

War es bei jemandem von euch so, dass der Kopf deutlich größer war als der Rest vom Kind, dann aber kurz vor der Entbindung im Wachstum stagniert hat? Hat jemand von euch ein Baby mit großem Kopf spontan und ohne Komplikationen zur Welt gebracht? Es ist mein erstes Kind und auf Dammschnitt, Saugglocke und Kristeller möchte ich liebend gern verzichten. Ich hoffe er tut mir den Gefallen und kommt von sich aus schon früher..

Liebe Grüße
Anne mit Dickkopf Benjamin (32+6)

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Kopf war bei uns immer 2 Wochen größer (der Rest normal). Kind kam nach Einleitung bei ET+10, er wollte einfach nicht raus. KU 37cm (genau wie ausgemessen). War eine tolle Geburt, ein Kaiserschnitt deswegen wäre für mich nie in Frage gekommen - für meine behandelnden Ärzte zum Glück auch nicht.

LG Isi

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Unser Kopf war auch gross und die Ärzte schwankten zwischen Kaiserschnitt und normaler Geburt. Es musste bei mir aus gesundheitlichen Gründen 2 Wochen vor ET eingeleitet werden. Nach 24 Std Einleitung passierte nicht viel, ausser Wehen alle 2-3 Minuten, die nichts gebracht haben. Da ich schon sehr erschöpft war, habe ich nach einem KS gefragt und es wurde morgens durchgeführt. Kopfumfang 38 cm und Gewicht 4060 gr. Alle Ärzte und Hebamme sagten er wäre mit so einem Kopf stecken geblieben. Entweder wäre es im besten Fall eine Saugglockengeburt geworden, im schlimmsten Fall eine Not Section. Ich war froh, dass ich mich für KS entschieden habe.
Es ist nur meine Geschichte, ich sag damit auf keinen Fall, dass du es genauso machen sollst. Entscheide nach deinem Bauchgefühl!!! Mutterherz wird dir schon das richtige raten )))

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Hallo,

ich hänge mich mal dran... ich war letzte Woche zwecks Geburtsanmeldung bei 32+6 beim Ultraschall im Krankenhaus und bei meinem Baby wurde ein Kopfumfang von 34cm gemessen. Die Ärztin hat aber nichts von Kaiserschnitt gesagt, der Kopf verformt sich ja auch unter der Geburt.
Ich hab mir bislang deshalb auch noch keine Sorgen gemacht, aber ich hoffe natürlich, dass der Kopf nicht noch größer wird.

Man sagt ja, dass die Frauen normalerweise Babies bekommen, die sie auch gebären können - mal sehen, ob das stimmt ;)

Alles Gute dir!

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Mein Kind hatte leider einen Kopf von >40 cm. Man hat es vorher nicht gesehen und es war auch gut so. Ist zwar letztendlich zum Ks gekommen aber ich hab es probiert, kann mir nichts vorhalten und meine Hebamme sagt die Wehen die ich hatte waren für Mutter und Kind sehr wichtig. Ich denke wenn die Geburt nicht gut genug voran geht werden die Ärzte sicherlich schneller einen nicht geplanten KS in Betracht ziehen wenn sie von einem möglichen großen Kopf wissen. Würd es in jedem Fall spontan probieren. Und nicht vergessen, es kann auch ein Messfehler sein oder es gleicht sich noch alles aus :-)

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Huhu 😊

Ich habe 2 Dickschädel auf die Welt gepresst. Mein Sohn, 4 Monate, kam bei ET+10 6 Stunden nach Blasensprung mit einem KU von 37,5cm auf die Welt. Absolut problemlos. Mein FA hat den Kopf laut US 3 Tage vor Geburt auf 34cm geschätzt.

Meine Tochter, 10 Jahre alt, kam bei ET+10 nach 35 Stunden Wehen mit einem KU von fast 39cm auf die Welt. Zwischendrin hatte ich bei ca 5cm einen Geburtsstillstand, was bei mir aber ein psychisches Problem war. Wehentropf, Wehensturm und nach 24 Stunden die PDA. Dann ging es recht gut voran und nach weiteren 11 Stunden kam sie dann endlich als Sternengucker. Damals war ich frisch 21 Jahre alt und mein Becken war recht schmal. Dennoch hat die kleine Maus problemlos durch gepasst.

Bei beiden Geburten musste nicht nachgeholfen werden (Kristeller o.ä.)

Auch bei beiden Geburten hatte ich "nur" einen Scheidenriss. Glaube, nicht mehr als 4 oder 5 Stiche. Damm ist absolut unversehrt geblieben.

Die Messungen sind irgendwann nur noch Schätzungen. Danach würde ich nicht mehr gehen. Das Gewicht meines Sohnes wurde 3 Tage vor Geburt auf ca. 3800g. Er kam letztendlich mit 4120g und 53cm.

Bei einer Geburt habe ich am meisten Angst bzw Respekt vor der Breite der Schultern.
Ich bin bei meiner Geburt mit den Schultern stecken geblieben und musste mit Gewalt geholt werden.

Vielleicht redest du mal mit den Hebammen / Ärzten in dem kh, in dem du entbinden möchtest und fragst um Rat und holst dir eine zweite Meinung ein.

Liebe Grüße