Hallo ihr Lieben,
bin aktuell in der 21.Ssw und spritze seit Beginn der Schwangerschaft Clexane wegen einer Blutgerinnungsstörung. Nun meinte mein FA ich solle die restlichen Spritzen, die ich daheim hab, aufbrauchen und dann auf ASS umstellen. Laut Befund von Gerinnungsambulanz könnte ich Clexane auch weiterspritzen,was mir auch lieber wäre,weil mir das ein besseres Gefühl gibt.FA meinte aber dafür bestehe keine medizinische Indikation und ich müsse Spritzen+Blutanalysen selber zahlen.Hat da jemand Erfahrung?
Erfahrung Heparin absetzen
1
Du KÖNNTEST weiter spritzen, aber wahrscheinlich sagt auch die Gerinnungsambulanz, dass du absetzen kannst. Die Gerinnungsaktivierung wird ja vermutlich regelmäßig überprüft.
Wenn wir die Empfehlung kriegen, das Heparin abzusetzen, kommt die Schwangere trotzdem noch alle 4-6 Wochen zur Blutuntersuchung (Gerinnungsaktivierung kann ja z. B. auch mit steigendem Gewicht sinken), die dann die Krankenkasse zahlt. Will die Schwangere partout das Heparin weiter spritzen, weil sie damit sorgenfreier ist, muss sie es selbst zahlen. Es ist eben nicht mehr medizinisch indiziert, da macht keine Krankenkasse mit. Immerhin kosten gute 3 Wochen Heparin fast 150€.
6
Hallo heffi19,
laut Befund der Gerinnungsambulanz könnte ich das Heparin in der Dosis weiterspritzen,könnte aber auch auf ASS umstellen.Genau das mit den Blutananlysen macht mich so unsicher.Es wurde nur einmal in der 15Ssw die AntiXA Aktivität geprüft.ich habe weitergespritzt also müsste man wieder testen lassen.Aber mein FA hält weder das für nötig,noch weitere Blutananalysen.Dabei empfiehlt die Gerinnungsambulanz Blutananlysen unter Heparin alle 4-6Wochen.Ich fühl mich überhaupt nicht ernstgenommen,obwohl ich bereits 1Frühgeburt und 2Fehlgeburten(9Ssw+16Ssw) hatte.
9
Dann geh doch direkt zur Gerinnungsambulanz und lass dir dort das Blut abnehmen. Überprüfen sollte man die Gerinnungsaktivität schon.
2
Hallo!
Ich muss von Beginn an Heparin spritzen. Hatte eine Thrombose und Lungenembolie. Allerdings keine Blutgerinnungsstörung. Trotzdem muss ich weiterspringen bis ca 6 Wochen nach Geburt.
Hast du noch eine Gerinnungssprechstunde im Rücken? Da würde ich nachfragen. Ich pers. kenne nur zusätzlich ASS aber nicht stattdessen.
Lg
4
Hallo sonnenbl269,
Bei der Gerinnungsambulanz war ich nur einmal,als die Gerinnungsstörung diagnostiziert wurde. Da bräuchte ich auch eine Überweisung,was ja laut FA nicht nötig ist.Ausserdem hab ich ja den Befund,da meine Blutprobe dorthin geschickt wurde..
3
Die Gerinnungsstörung ist eine Indikation! Frag lieber die Spezialisten in der Gerinnungsambulanz. Ich muss bis 6 Wochen nach der Entbindung spritzen.
Würde da kein Risiko eingehen!
5
Hallo merson1.
Laut Befund der Gerinnungsambulanz kann man sowohl weiterhin nehmen als auch auf ASS umstellen.Also nicht wirklich erleuchtend.
7
Also ich kenne es nur so, dass alle mit Gerinnungsproblem bis 6 Wochen nach der Geburt spritzen müssen.
Was hast du denn?
Ich habe erhöhte lipoproteine a.
11
Ich habe 3 Mutationen:
PAI-1-675 4G/5G heterozygot, FVIII VAL 34 LEU homozygot und ACE I/D Genotyp...
12
Mhh komisch dass du dann einfach absetzen sollst.
8
Also ich habe nur eine milde Form und Spritze seit Anfang an und trage die schicken Strümpfe.
Ich muss zur Gerinnungsambulanz zur Kontrolle. 8/14/25/35 Woche. So war die letzte Info.
13
Danke für die Antwort. Scheint ja unterschiedlich zu sein ,weil bei ir hiess es alle 4-6Wochen
17
Kann deine Ärzte nicht verstehen.
Das ist doch viel zu riskant.
Ich kenne es so das alle die eine Blutgerinnungsstörung haben, bis 6 Wochen nach der Geburt spritzen müssen.
Ich hab nur eine leichte Form (Faktor V Mutation) und trotzdem darf ich die Spritze erst 24 Stunden vorm Kaiserschnitt absetzen.
Meine Ärztin und auch die Ärzte im Krankenhaus meinten, das sich ja sonst in der Plazenta noch was verklumpen könnte wenn man sie vorher absetzt.
An deiner Stelle würde ich zu einem anderen FA wechseln oder mir von einem anderen FA eine zweite Meinung einholen.
Vor allem weil du schon Fehlgeburten hattest.
LG
18
Ehrlich gesagt fühle ich mich schon seit längerem nicht wohl bei meinem FA.Ich werde auch zum neuen Quartal die Praxis wechseln,mitten im Quartal ist der Wechsel ein bisschen schwierig. Hoffe auch ,dass man mich dann auch etwas ernster nimmt.Vorallem weil mein FA keine weiteren Blutuntersuchungen für nötig hält bin ich ziemlich unsicher... Ist bis dahin noch eine Weile aber ich hab bis dahin noch genug Spritzen daheim,die ich noch aufbrauchen soll.Wird bei dir alle paar Wochen Blut kontrolliert?
19
Dann unbedingt wechseln, denn deine FA ist echt verantwortungslos!
Wenn selbst die Ärzte in einer sehr bekannten Münchner Uniklinik zu mir sagen das ich das Heparin erst 24 Stunden vorher absetzen darf, dann weist du Bescheid wie wichtig es ist es durchgehend zu nehmen.
Und für meine FA war es total selbstverständlich das ich die ganze Schwangerschaft über spritzen muss.
Wie gesagt, ich hab sogar nur eine sehr „milde“ Form der Blutgerinnungsstörung.
Was ich in dieser Schwangerschaft gelernt habe ist das man sich selbst kümmern muss wenn man ein komisches Gefühl hat.
Auf keinen Fall immer zu 100% den Ärzten vertrauen, denn bei manchen hat man leider das Gefühl das sie gleichgültig sind.
LG
22
Hallo, mein Fall ist ein etwas Anderer, ich werde das Heparin aber auch absetzen.
Ich hole mal aus...
Ich habe in meiner SS 2017 in der 32Woche eine Thrombose bekommen. Seither spritze ich, weil es mir für das Wochenbett und die Stillzeit empfohlen wurde. (Faktor 5 und 8).
Ich spritze Arixtra.
Um meine Gerinnungsaktivität zu bestimmen muss ich jedoch 4 Wochen Spritzenfrei sein, dann kann mein Blut erst untersucht werden.
Aus meiner Erfahrung heraus, finde ich es komisch die Medikamente einfach auszutauschen oder sogar abzusetzen. Weil eine Geburt und das Wochenbett ein großer Risikofaktor für eine Thrombose ist.
Ich habe selbst am Tag des Kaiserschnittes gespritzt und natürlich dannach auch. Denn mit einer Thrombose ist nicht zu Spaßen.
Liebe Grüße