Geburtsvorbereitungskurs? 🤷🏼‍♀️

Hallo ihr Lieben,

die Frage geht vor allem an die Mütter, die sowohl schon einen Kurs als auch eine Geburt hinter sich haben. 🙂

Wenn ihr im Nachhinein drüber nachdenkt: wie sehr hat euch der Kurs geholfen? Ging es eher darum, spezielle Techniken (Atmung, Bewegung) zu erlernen, um Schmerzen zu lindern?

Oder waren eure Kurse eher informativ, sodass ihr eventuelle Angst vor der Geburt abbauen konntet?

Ich bekomme im Juli mein erstes Kind (sofern der Kleine nicht evtl früher kommen muss) und bin bzgl. des Kurses noch ziemlich unentschlossen bzw. tendiere momentan dazu, keinen Kurs zu besuchen.

Angst vor der Geburt habe ich (bisher!) absolut nicht und fühle mich bzgl. Ablauf, Bewegung, Geburtspositionen, Risiken etc. eigentlich schon ganz gut informiert.

Hattet ihr euren Partner dabei? Wenn ja, war das im Nachhinein gesehen wichtig?

Freue mich über eure Erfahrungen 🤗

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Hallo,
Hatte in der ersten Schwangerschaft keinen Kurs , hätte ihn ehrlich gesagt auch nicht gebraucht.
Jetzt beim zweiten mach ich auch keinen.

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Hallo
ich weiss du suchst nach antworten von solchen die einen kurs gemacht haben.
ich habe keinen kurs gemacht. die geburt verlief trotzdem sehr gut. die ärzte/hebammen haben mir auch während der geburt gesagt wie ich atmen muss. und ganz ehrlich.. so schwer ist das nicht. was soll man auch anderes machen als ein und ausatmen.. 🤷🏼‍♀️
jetzt ist es meine zweite SS und werde wieder keinen kurs machen. auf die geburt freue ich mich schon und hab gar keine bedenken dass irgendwas nicht klappen sollte.. 😊

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Hallo, ich hatte einen und fand ihn toll. Schön fand ich den Kontakt zu den anderen und vorallem zu meiner Hebamme.
Sie hat schon auch immer gute Infos zur Schwangerschaft und Geburt gebracht.
Mein Mann war auch an zwei Terminen dabei und hat vorallem Massieren im unteren Rücken gelernt, was er zuhause und bei der Geburt fleißig angewendet hat.
Du kannst dir auch alles anlesen. Wenn du Gleichgesinnte suchst ist so ein Kurs super.
Die Angst nehmen kann so ein Kurs denke ich nicht unbedingt, da muss man schon ehrlich sein : eine Geburt ist anstrengend, aber das schaffen so viele. Ich habe mein Kind früher bekommen und bin dann mit Baby den Kurs besuchen gekommen. Glaube das war für die anderen schön zu sehen.

Jetzt bei Nummer 2 werd ich aus Zeitgründen keinen Kurs besuchen.
Da verlass ich mich dann einfach auf die Hebammen im Kreisssaal. Die haben ja auch Ahnung.

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Kann diese Erfahrungen bestätigen. Bin in meiner 3. SS und habe bewusst noch nie so einen Kurs besucht. Ich fand bei den Kreissaalführungen die Fragen einiger Teilnehmer*innen so beunruhigend, dass ich dachte "na, wenn solche Fragen auch im Vorbereitungskurs kommen, hab ich ja hinterher mehr Angst als vorher". Meine Hebamme (habe zweimal im Geburtshaus entbunden) hat mir auch gesagt, dass die Entscheidung für sie in Ordnung ist, da ich ja bei der Geburt eben professionelle Begleitung habe, die mich dann sowieso anleitet. Mir hat das dann unter der Geburt auch vollkommen ausgereicht.

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Hey,

ich habe 4 Geburten hinter mir und jedes Mal einen Kurs belegt. Bin auch jetzt wieder angemeldet.

Die ersten zwei waren Partnerkurse. Den Kursinhalt fand ich ehrlich gesagt mäßig informativ, aber ich mochte die Hebamme auch nicht so gerne. Atemtechniken habe ich keine gelernt, also für die Geburt selbst war nichts brauchbar. Beim zweiten Kurs war mir dann ja auch bewusst, wie viel Schönrederei im Spiel war und wehe ich habe mal was anderes gesagt (gar nicht so, dass ich den anderen Angst machen würde oder so). Nun ja. Einzig nett waren die Kontakte zu anderen Eltern, deren Kinder dann etwa so alt sein werden wie unseres. Wir haben dort auch eine Freundschaft geschlossen, die viel wert ist. :-)

Ich habe entsprechend gehadert, ob ich beim dritten einen Kurs mache. Habe mich dann aber für einen Frauenkurs entschieden und gebeten, dass ich in den Kurs komme, den meine Hebamme leitet (eigentlich wäre ich wieder der anderen zugeteilt worden, dann hätte ich verzichtet).

Ja was soll ich sagen? Der Kurs war toll! Eine ganz andere Atmosphäre als mit den Männern. Und ja, ich habe noch brauchbare Atemtechniken gelernt, die mir unter der Geburt auf jeden Fall geholfen haben. Einfach um die Wehen besser zu bewältigen, nicht zur Schmerzlinderung o.ä. Wenn ich noch dran denke, wie ich mit der Atmung beim ersten Kind überfordert war...

Den vierten Kurs habe ich nur noch gemacht, um mal eine kleine Auszeit nur für mich und das Baby zu haben und andere Schwangere kennenzulernen, und so betrachte ich es dieses Mal auch.

Es geht in den Kursen nicht nur um die Geburt, auch um die Zeit mit Baby, vieles wird erklärt, ich fands eigentlich ganz schön.

Rückblickend hätte ich mir die ersten zwei Kurse sparen können, aber der dritte war super!

#winke

LG erdbeerchen mit 4 Kindern an der Hand, #stern fest im Herzen und Ü-Ei (18+3)

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Lieben Dank für deine ausführliche Antwort 😊👍🏼
Der Kurs wäre mit meinem Partner und ich könnte mir vorstellen, dass es vor allem ihm was bringen könnte bzw. dann letztendlich auch mir, wenn er besser informiert ist und mich auch unter der Geburt unterstützen kann.

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Beim ersten Kind haben wir einen Partnerkurs bei einer Hebamme gemacht. Sicher wäre es auch ohne gegangen, aber ich fand es schon gut, weil ich überrascht festgestellt habe, was ich doch auch nicht gewusst hatte. Hat mir schon mehr Sicherheit gegeben. Beim zweiten Kind wollte ich gerne etwas für meinen Körper machen und habe einen Schwangerschaftsyogakurs gemacht. Der war super! Für meinen Körper (Rücken!!), aber auch für die Geburt, denn die dort erlernte Atemtechnik war Gold wert! Darum habe ich den Kurs beim die Kind auch wieder gemacht. Kann ich nur empfehlen! Und ich komme eigentlich nicht aus der Yoga-Ecke.

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Mit den Yoga-Kursen ist das so eine Sache: Habe bei meiner 1. SS einen gemacht und der hat mir halt überhaupt nicht geholfen. Hatte teilweise eher das Gefühl, das war abendliche Einschlafhilfe (der war ab ca. 18 Uhr) und rückblickend war dann auch nichts dabei, was ich für die Geburt brauchen konnte. Bei nr. 2 habe ich dann lieber Wassergymnastik für die Ausdauer gemacht, das war ganz gut. Bei nr. 3 habe ich jetzt dem Yoga noch eine Chance gegeben, und jetzt habe ich tatsächlich eine Kursleitung, die selbst zwei Kinder hat und da habe ich schon das Gefühl, dass ihre Tipps unter Geburt helfen könnten.

Wer sich für Schwangeren-Yoga interessiert:Ich würde rumfragen bei ehemaligen Teilnehmern / im Bekanntenkreis, ob es Empfehlungen gibt.

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Beim Thema Yoga trittst du bei mir offene Türen ein - ich mache eh schon seit Jahren Yoga (und inzwischen auch wieder sehr regelmäßig und auch zu Hause), sodass mir einige Atemtechniken gut bekannt sind.

Ich habe bisher (26. ssw) auch mit keinerlei Rückenschmerzen oder dergleichen zu kämpfen, mein Bauch ist noch relativ klein (sagen zumindest immer alle 😂🤨) und ich bin in meinen Bewegungen eigentlich gar nicht eingeschränkt. 🙂

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Ich persönlich würde den Kurs immer wieder empfehlen. Bei uns wurde weniger atmen geübt sondern mehr informiert. Auch n bissl Massage und bewegungsübungen wurden beim Partnerabend durchgeführt.

Da ich selber kaum bzw. Wenige Freunde mit Kindern hatte war es für mich auch ne gute Gelegenheit Schwangere aus meiner Umgebung kennenzulernen.

Würde auch bei der 2. wieder einen besuchen.

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Bei meinem Kurs waren 6 Abende ohne Männer und der letzte dann mit. Und es war genau richtig für mich.
Die Atemtechnik jetzt nicht so. Aber zum einen der Austausch mit den anderen, man konnte auch sehr viele Fragen stellen. Und die Hebamme hat auch die nicht so schönen Dinge erwähnt, damit man vorbereitet ist.
Die Gymnastik hat gut getan. Klar kann man das auch zu Hause, aber da wohnt bei halt leider der Schweinehund.

Für meinen Mann war es auch gut. Er hat gelernt, mich nur auf Anweisung anzupacken und wie er mich unterstützen kann. Das hat bei der Geburt tatsächlich super geklappt.
Außerdem konnte er so mit meinen Heulattacken nach der Geburt besser umgehen. Er meinte, wenn die das nicht gesagt hätte, hätte er vermutlich erstmal rum gemeckert warum ich heule obwohl ich doch glücklich sein sollte.

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Ich hab eine Geburt hinter mir und hatte keinen kurs

Ich hab damals für mich entschlossen ich will keinen machen, hab mich auch nicht wirklich im Internet informiert, hab einfach alles auf mich zu kommen lassen
Hab ein paar mal mit meiner Mama über das Thema geredet, sie hatte bei 3 Kindern keinen Kurs. Beim ersten war sie angemeldet war aber eine Frühgeburt, beim 2ten war sie auch angemeldet hat es aber wieder abgesagt da sie die weite Strecken nicht fahren wollt und beim 3ten hat sie gleich gesagt nein 😂

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Wir waren in einem Partnerkurs über ein Wochenende und es war Gold wert.
Auf den Anatomie-Teil hätte ich verzichten können, ich wollte gar nicht wissen, was da passiert. Aber wir haben verschiedene Bewegungen gelernt, um dem Kind den Weg durch den Geburtskanal zu erleichtern, das war super. Und es ging viel darum, wie der Partner unterstützen kann, was seine Aufgabe im Kreissaal und auch nach der Geburt ist, so mit Blick auf Wochenbett. Die Hebamme hat die Männer toll eingebunden und sensibilisiert.
Ängste und Co. wurden in der großen Runde gar nicht besprochen, wir waren aber auch nur 4 Paare und ohnehin alle bei der Hebamme in Begleitung, sodass man über sowas individuell gesprochen hat.
Außerdem gab es lange Pausen, sodass die Paare sich kennenlernen konnten mit dem guten Ergebnis, dass wir heute noch alle Kontakt zueinander haben - immerhin sind unsere Kinde jetzt alle schon anderthalb.

Beim 2. Kind machen wir auch keinen Kurs mehr.

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Achso, ergänzend: durch die Geburt hat mich die Hebamme im Krankenhaus dann ganz gezielt geleitet. War super. Wahrscheinlich war es eben darum auch gut, dass Wirkung mit der reinen Geburtsthematik nicht zu sehr beschäftigt haben, da jede Hebamme anders ist und klar war, dass niemand von uns bei der Hebamme aus dem Vorbereitungskurs entbinden wird.

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Das hört sich nach einem super Kurs an 🙂👍🏼 (und ich persönlich fände grad den Anatomie-Teil besonders spannend 🤓😅).
Denke auch, dass es vielleicht vor allem meinem Partner (und damit letztendlich auch mir) was bringen würde.
Für Männer ist das ja nochmal eine ganz andere Situation.
Ich gehe mit dem Gedanken an die Geburt „ah ja, es muss irgendwann raus. Hoffentlich klappt es auf natürliche Art, ansonsten muss halt nachgeholfen werden“, mein Partner wird vor allem hoffen, dass er nicht so viel Blut sieht 😂😂😂

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Mir hat es lediglich Kontakte zu anderen schwangeren gebracht und damit Austausch, ansonsten hätte ich den Kurs nicht gebraucht. Dieses mal mache ich vielleicht lieber sowas wie Aquagymnastik oder Yoga, da lerne ich auch andere kennen und ich hab Entspannung.

Beim Kurs damals gab's einen Partnerabend, der Papa fand's doof. Bei der Geburt war er dabei und trotzdem eine große Hilfe.