Traumatische Geburt vor neuer verarbeiten?

Guten Abend Mädels,

Ich habe vor fast 7Jahren meine Tochter bekommen. Die Geburt ist mir traumatisch in Erinnerung. Ich war viele Wochen vorher im Krankenhaus und es war teilweise sowohl wie Untersuchungen durchgeführt wurden als auch Aussagen die gemacht wurden entwürdigend.

Das war der Grund warum wir auch beschlossen haben kein zweites Kind zu bekommen. Nun wurde der Wunsch aber doch nochmal aktuell und ich dachte eigentlich ich habe es soweit verdaut.

Bis heute, ich hatte einen Gyn Termin und es ging um die Geburtsplanung und dann kamen mir die Tränen und ich konnte kaum sprechen.

Ich möchte zum einen mein Kind natürlich und unter Umständen entbinden die ich nicht als entwürdigend empfinde.

Ich habe dieses mal eine andere Klinik gewählt in der ich mich wohl fühle und auch die Diagnose die den langen Krankenhausaufenthalt nötig machte gibt es in dieser Schwangerschaft nicht und dennoch packt mich die Angst.

Ging es jemandem ähnlich? Was hat euch geholfen?

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Was genau is denn passiert wenn ich fragen darf. Wie weit bist du jetzt?kann dir nur sagen jede Geburt is anders...

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Ich bin jetzt 32 ssw

Was genau war mag ich hier an der Stelle nicht ausführen, es ist evt das falsche Forum da hier viele Frauen bald entbinden und ich niemandem Angst machen möchte.

Ja ich denke auch immer wieder das alles anders sein kann und socher auch wird und dann sitzt da trotzdem einer auf meiner Schulter und flüstert "es kann aber alles genauso werden."

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Das finde ich eine sehr löbliche Einstellung von dir! Da könnten sich einige eine Scheibe von abschneiden.

Zu deinem Problem... Wenn du schon zur Geburtsplanung warst, ist deine Schwangerschaft ja schon recht weit fortgeschritten, zum richtigen Verarbeiten ist es vielleicht schon zu spät.
Aber führe dir vor Augen, das diesmal die Vorraussetzungen ganz anders sind! Sage den Ärzten genau was du auf keinen Fall möchtest. Nehme dir jemanden mit, der zur Not für dich den Mund aufmacht falls doch etwas anders läuft und du keine Nerven dazu hast.
Jede Geburt ist anders, diesmal wird es besser!

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Erstmal tut es mir sehr leid, das die Geburt deiner Tochter ein Trauma hinterlassen hat.
Falls du eine Hebamme hast würde ich auf jeden Fall mit ihr darüber sprechen.

Ich selber habe kein geburtstrauma, meine Schwester hatte dafür aber eines.
Sie hat bei ihrer zweiten Schwangerschaft direkt gesagt, das sie das nicht nochmal mitmacht und einen Kaiserschnitt will. Im Laufe der Schwangerschaft hat sie es sich anders überlegt und es doch auf normalem Wege versucht.
Sie hat mir erzählt, das sie unheimliche Panik bekommen hat als die presswehen kamen, weil da damals bei ihrem Sohn das Trauma entstand.
Ihre Tochter hat es ihr aber nicht so schwer gemacht und hat durch die Geburt ihrer Tochter das Trauma verarbeitet. Die beiden sind knapp 5 Jahre auseinander.

Ich hoffe du kannst dein Trauma irgendwie richtig verarbeiten und hast eine schöne Geburt!

Alles gute🙂

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Ich habe keine Hebamme. Das liegt wahrscheinlich an den nicht so schönen Erfahrungen der ersten Schwangerschaft und Entbindung.

Ich habe aber heute ein Termin in meiner Wunschklinik ausgemacht und dort werde ich es auf jeden Fall erzählen wenn ich kann.

Das klingt ja nicht schlecht bei deiner Schwester. Die Hebamme meiner Freundin meinte neulich die zweite Geburt ist die Entschädigung für die erste. Vielleicht auch eine Herrangehensweise.

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Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, das du diesmal eine schöne Geburt hast 😊

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Ich hatte zwar keine traumatische Geburt sondern einen freiwilligen KS der super war aber einfach mal logisch geantwortet: deine Bilder und Erinnerungen und verbunden Ängste von damals in deinem Kopf kann dir keiner nehmen. Aber geh doch einfach davon aus dass du dieses Mal eine „ganz normale“ Geburt wie die allermeisten Frauen auch erleben, haben wirst. Traumatische Geburten sind sowieso selten und du hast nun zudem alle Voraussetzungen um diese diesmal zu entgehen: ein anderes KH und keine Diagnose die die Geburt erschwert.
Versuch einfach davon auszugehen dass es extrem extrem unwahrscheinlich ist dass du deine horrorgeburt nochmal erlebst und entspann dich. Denn: du bist schwanger und „raus muss es wohl“.
Zudem: Ängste lassen sich verkrampfen. Das ist kein guter Ausgangspunkt fuer eine Geburt. Wenn du kurz vor Termin immer noch voller schlimmer werdender Ängste davor sein solltest wuerde ich mir auch einen KS ueberlegen...

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Nein, ein Kaiserschnitt der auf 4 tägige Einleitung folgte ist auch ein Teil des Problems. Das ist daher keine Option für mich.

Zu dem Rest den du geschrieben hast kann ich nur sagen das du Recht hast und ich war bis heute sogsr recht tiefenentspannt und dachte es ist ein anders Kind, eine andere Schwangerschaft, ein anderes Krankenhaus, andere Ärzte, andere Hebammen, alles müsste gut sein und dann hat es mich heute doch überrollt.

Danke für deine Antwort.

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Hast du damals nach der Geburt alles aufgeschrieben von Anfang bis Ende, wie es abgelaufen ist?
Ich war nach meiner Geburt auch ziemlich mitgenommen und empfand es als traumatisch, obwohl es scheinbar weit weniger dramatisch ablief als bei dir. Meine Hebamme hat mir dann empfohlen, alles in Ruhe noch einmal aufzuschreiben, wie es abgelaufen ist und wie ich mich gefühlt habe. Ich habe das zwar nicht gemacht, aber vielleicht wäre es was für dich?
Ansonsten würde ich auf jeden Fall auch im neuen KH von deinen Erfahrungen und Ängsten erzählen. Vielleicht hilft es dir auch, noch einmal mit Mann/Freunden darüber zu sprechen?

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Danke für deine Antwort. Das mit dem Geburtsbericht schreiben habe ich grade auch online gefunden. Das werde ich morgen mal in Angriff nehmen. Zu mindest soweit ich mich erinnere.

Zu dem dramatisch kann ich nur sagen schlimm ist was man als schlimm empfindet. Es gibt sicher Frauen die schlimmeres Erlebt haben aber aber es nicht so schlimm empfanden und andersrum.

Mit meinem Mann habe ich die letzten Jahre alles vesprochen, er war ja bei dem meisten Sachen dabei. Er hat auch gesagt er lässt sich dieses Mal zu keinem Zeitpunkt rausschicken und bleibt komplett bei mir. (Das wurde damals bei vaginalen Untersuchungen gemacht bei denen man versuchte am Gebärmutterhals zu manipulieren ohne das ich etwas davon wusste) Das macht mich auch etwas selbstbewusster das er immer da bleibt.

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Hey

Ich denke bei dir wäre eine Beleghebamme sehr gut gewesen. Aber das ist jetzt leider zu spät. 😕

Ich selbst hatte leider auch so eine unschöne Geburt. Bei unserem großern Sohn wurde nachgeholfen mit Gel am MuMu weil meine Blase einen kleinen Riss knapp unter der Brust & ich eine starke Mittelohrentzündung hatte. Ich hatte auch schon seit zwei Tagen Wehen.. allerdings bewirkten sie nicht viel.
Ich war so froh das meine Mutter da war. Plötzlich.. aus heiterem Himmel.. hatte ich eine sehr starke Wehe die den MuMu von 0 auf 3 cm geöffnet hat & die Herztöne vom kleinen waren weg. & zack.. Chaos pur! Ich hatte dann noch 9 Std lang einen Wehensturm.
Irgendwann wurde die FB geöffnet & raus kam nur Blut. Wieder Chaos! Direkt in den Op. Not KS. Es war wirklich der Horror. Ich dachte mein Kind ist tot. & dazu kam noch das meine Mutter vor meinen Augen Papiere für eine Bluttranfusion unterschreiben sollte.. falls ich es brauchen würde. Danach dachte ich mir nur.. nein.. nie nie nie wieder!

ABER 😉

10 Monate später war ich plötzlich wieder schwanger. Ich hatte echt Angst vor der Geburt. Ich hatte sogar überlegt mir einen KS zu wünschen. Fand es aber irgendwie nicht richtig. Also.. der Tag der Geburt war gekommen & was soll ich sagen ? Ich habe unseren zweiten Sohn spontan auf Die Welt gebracht. Auch bei dieser Geburt gab es eine Sache die mich gestört hat.. & das war die erste Hebamme die wir hatten & danach den FA. Aber ansonsten.. besser konnte es ja für mich nach der ersten Horrorgeburt nicht laufen.

Mittlerweile bin ich in der 15 SSW & habe mich dieses mal für ein Geburtshaus entschieden. Ich hoffe darauf das es dort viel entspannter abläuft.

Aber glaub mir.. keine Geburt ist wie die andere. Man kann die Geburten einfach nicht vergleichen. Auch wenn es schwer fällt.. vertrau deinem Zwerg. Ihr schafft das schon!

Liebe Grüße
Eule 🦉 mit 🌈Baby 15 SSW ❤🥳

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Ja, ich habe eben keinen positiven Bezug zu Hebammen. Für mich sind das bisher Frauen gewesen die dir erzählen "wer das eine will muss das andere mögen" und "rein ging es ja auch". Oder die zu dir kommen, dein Kind wiegen, eine Unterschrift wollen und sich verzischen und wenn du Fragen zum Stillen hast weil das Kind nicht zunimmt kommt "tja, das ist halt manchmal so" aber schauen sie hier, ich verkaufe auch Milchpulver.🙄

Nur eine Hebamme mochte ich sehe gerne in der Klinik in der ich damals entbunden wurde. Solange sie mich damals begleitete lief alles aber jeder hat ja auch mal Feierabend. Vielleicht wäre es mit ihr anders gekommen.

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Ich denke aber das kommt ganz stark auf die Hebamme an & darauf wie ihr Tag bis dahin abgelaufen ist.
Ich hab auch schlechte & gute Erfahrungen gemacht was Hebammen angeht. Aber es gibt wirklich auch sehr sehr liebevolle Hebammen die ihren Job sehr ernst nehmen. Ich wünsche dir das du genau so eine haben wirst bei der Geburt.. das macht einfach so viel aus.

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Huhu. Ja ich hatte bei meiner ersten Tochter 2016 eine traumatische Geburt. Ich bin danach sogar behandelt worden, weil ich es einfach nicht verarbeitet bekommen habe. Ich hab jetzt versucht auch irgendwie alles anders zu machen. Habe ein anderes Krankenhaus gewählt dann denke ich es ist ein anderes Kind und jetzt sogar ein Junge also muss es anders werden. Als ich in der 22 ssw zum vorstellen ins Krankenhaus ging und ich nur das Wort kreissaal gelesen habe fing ich sofort an zu weinen und alles kam hoch. Die Sprechstundenhilfe wo ich mich angemeldet habe habe ich alles erzählt was passiert ist und sie meinte nur am Ende kein Wunder das sie so eine Angst vor der jetzigen Geburt haben. Sie hat versucht mir die Angst etwas zu nehmen was auch gut ging. Bis vor 2 Wochen Senkweheb angefangen haben. Ich saß auf dem Sofa und hatte direkt Panikattacke bekommen das die Geburt los geht und sich das alles wiederholt. Mein Mann steht mir sehr zu Seite und meint wenn alle Stricke reißen machen wir ein Keiserschnitt. Bin heute 40+0 und ich sage mir jetzt lass ihn endlich kommen damit ich es hinter mir habe( hört sich gemein an aber damit ich endlich mein Kopf wieder frei bekomme) ich freue mich auf den kleinen Mann und versuche soweit wie möglich positiv an die Geburt zu denken und versuche alles ihn normal zu gebären. Keiserschnitt habe ich im
Hinterkopf wenn es garnicht geht. Aber ich höre von so vielen Leuten das keine Geburt gleich ist und das zweite quasi raus flutscht. Ich hoffe die haben alle recht :-)
Also die Ängste haben mich leider die ganze Schwangerschaft nicht in Ruhe gelassen. Erst jetzt am Ende wird es besser da ich mein kleinen Schatz einfach nur noch in den Arm halten möchte.
Ich hoffe du verarbeitet dass alles gut und wirst eine tolle Geburt erleben. Wenn du gerne magst kannst du mir auch sehr gerne zum Austausch privat schreiben. :-) und sorry für den extrem langen Text haha
Viele liebe Grüße
Sabrina :-)

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Ich danke dir für deine lieben Worte und wünsche dir eine schöne, zügige und vor allem baldige Geburt.😊

Wir bekommen dieses mal auch einen Jungen nach unserer Tochter.

So schlimm das mich das Wort Kreißsaal zum weinen bringt ist es nicht aber eben auch noch nicht so gut verarbeitet wie gedacht.

Ich habe mir das hypnobirthing Buch gekauft und mir Videos bei YouTube angesehen "die friedliche Geburt" das hat mir noch ein paar Ängste genommen falls das auch noch etwas für dich ist. Was einem helfen kann kommt ja auch darauf an was die Ursache war.

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Oh das klingt ja interessant. Da werde ich morgen auch mal nach Google und hoffe das ich davon einige Tipps übernehmen kann. Danke für dein Tipp. :-) ich hoffe das es dir bald besser geht und du das Trauma dann verarbeiten kannst. Sowas wünscht man sich echt keinen. Wir schaffen das schon. Wie sagt meine Mutter immer. Raus kommt es sowieso. Zwar nicht so schön wie es rein kam aber es wird schon :-)

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Hallo!
Zunächst einmal tut es mir sehr leid, dass du von deiner ersten Geburt ein Trauma behalten hast! Desweiteren tut es mir leid, dass du so schlechte Erfahrungen mit Hebammen gemacht hast. Ich bin selbst Hebamme und mich erschüttert es immer wieder was ich für Storys über Kolleginnen höre. Lass dir gesagt sein: es gibt genug Hebammen die sich blöde Sprüche klemmen und ihren Job wirklich gerne und aufopfernd machen.

Ich würde dir empfehlen deine Akte anzufordern und das Gespräch mit der damals anwesenden Hebamme zu suchen. Oder alternativ mit der Hebamme die du damals mochtest. Sprecht den Verlauf durch und lass dir erklären wieso weshalb warum manche Sachen gemacht wurden. Ich weiß, du bist auch aus dem medizinischen Bereich, aber ich als Hebamme merke auch, dass ich von der Chirurgie beispielsweise nicht wirklich Plan habe. Und unter der Geburt ist man Auch irgendwie nur werdende Mutter und nicht mehr 100% Fachpersonal.
Einen Arzt würde ich, um ehrlich zu sein, nicht für dieses Gespräch nutzen, denn (ich denke diese Erfahrung müsstest du als Schwester auch schon machen) häufig sind Ärzte nicht verlegen Ausreden zu finden wieso manche Sachen vermeintlich nötig wären. Und wenn sie sich in die Ecke gedrängt fühlen, verfallen sie häufig in diese Machtschiene.... "Ich bin hier der studierte Arzt, und damit ist das Gespräch beendet!"(leider leiden wir Hebammen da auch häufig drunter. Man möchte etwas so und so machen, der Arzt kommt und macht es anders)
Außerdem empfehle ich dir das Gespräch in dem Krankenhaus zu suchen, in dem du damals entbunden hast, denn jedes Haus arbeitet anders, überall gibt es andere Strukturen und Arbeitsabläufe. Eine Hebamme die mit gewisse Hebamme oder gewissen Arzt kennt, wird dir vermutlich ne passender Erklärung liefern können als eine die sagt "Also vielleicht war es soundso wegen"

Entwürdigender Umgang dir gegenüber ist schlecht zu entschuldigen und so erklären, aber manche Sachen machen nach so einem Gespräch mehr Sinn und dann fällt das Verarbeiten leichter.

Natürlich solltest du aber in der jetzigen Klinik deine Geschichte offenlegen, damit das Personal besser auf dich eingehen kann.

Ich hoffe du kannst so kurz vor der Geburt doch noch den Kopf frei kriegen und die letzten Wochen angstfrei genießen!

Ich wünsche dir noch eine schöne restliche Schwangerschaft und drücke dir die Daumen, dass du zur Geburt eine tolle Hebamme hast die dich einfühlsam begleiten wird!