Beschwerden, Frauenarzt hat zu, kein Vertreter ...

Hallo, ich bin gerade etwas unentschlossen was ich tun soll ...

Ich bin gerade 21+0, seit ein paar Tagen ist mir immer wieder sehr schwindelig. Am Montag in der Früh hatte ich einen regulären Frauenarzttermin, im US war alles in Ordnung, nur zum Schluss meinte die Ärztin, dass die Versorgung des Kindes etwas erschwert ist, was heißen soll, dass mein Körper harter arbeiten muss, um das Kind zu versorgen. Man solle das in Zukunft "verfolgen", aber kein Grund zur Sorge. Auf Nachfrage, ob Blut abgenommen wird, meinte sie - nein, beim nächsten Mal.
Nun war mir seit Montag immer wieder sehr schwindelig, ohnmächtig bin ich nicht geworden, aber ein paar Mal hatte ich das Gefühl, dass ich kurz davor bin. Nachdem es nicht besser wurde, bin ich heute nicht in die Arbeit gegangen und wollte zur Frauenarztin. Die Praxis hat heute und morgen zu, ein Vertretungsarzt wird nicht genannt. Ich habe mich mittlerweile durchtelefoniert - Krankenkasse, Kassenärztliche Vereinigung, Bereitschaftsdienst - eine Bereitschaftspraxis macht erst Freitag Nachmittag auf, zu einem "normalen" Frauenarzt darf ich nicht, weil ich in diesem Quartal schon wo anders war ...
Ein Notfall ist es nicht wirklich, ich glaube nicht, dass ich im Krankenhaus ernst genommen werde? Aber gut fühle ich mich auch nicht ...

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

LG

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Ich würde dir raten einfach direkt im Kreißsaal anzurufen. Schildere Situation und dann hast du mehr Sicherheit :)
Allgemein: lieber einmal zu viel kontrolliert, als einmal zu wenig.

Ich wünsche dir gute Besserung. Und immer schön viel trinken :D

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Ich würde es im KH anschauen lassen. Wenn dir wirklich so schwindelig ist kann es an vielen liegen & solltest du ohnmächtig werden gefährdet du dich & das Baby durch evtl Stürze etc.
Da brauchst du auch nicht drüber nachdenken ob die dich da ernst nehmen oder nicht. Ich hoffe doch das sie dich ernst nehmen! Vor allem weil deine FÄ schon gesagt hat das die Versorgung erschwert ist.

Alles gute 🍀
Eule 🦉 mit 🌈Baby 15 SSW ❤

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Würde an deiner Stelle auch ins Krankenhaus fahren. Du kannst ja vorher da anrufen und sagen, dass du nirgendwo anders hinkannst, dir aber sehr schwindelig ist und du aufgrund der Aussage deiner FÄ was sehe Versorgung angeht einfach sehr besorgt bist. Gerade weil deine FÄ diesen Befund gegeben hat sollten die das durchaus ernst nehmen. Wenn sie das nicht tun, würde ich sie an deiner Stelle Mal ordentlich zurechtweisen. Die Sorgen einer Schwangeren sind immer erstmal ernst zu nehmen. Und zu überprüfen.

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Warum kann sie denn nirgendwo anders hin?
Sie hat sicher auch einen Hausarzt und es gibt bundesweit den ärztlichen Bereitschaftsdienst.

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Nur meinte dsie TE bereits, dass sie eben den schon abtelefoniert hat. Und da das offenbar nicht fruchtete, würde ich sagen in der Tat, sie kann nirgendwo anders hin. Und so ein Telefonat ist jetzt noch keine Untersuchung.

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Du kannst dich auch an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden, die sind genau für solche Fälle zuständig!
Bundesweit sind die erreichbar unter Telefon 116117. Die können dir sagen, wo der nächste Arzt für dich zur Verfügung steht.

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Das hatte ich schon probiert, sie haben mir dieselbe Bereitschaftspraxis genannt, die ich schon kannte und die nur am Wochenende, Mittwoch und Freitag am späten Nachmittag auf hat. Diese Bereitschaftspraxen haben eben auf in den Zeiten wo die "normalen" zu haben.
Auf Nachfrage, ob das bedeutet, dass ich bis Freitag Nachmittag zu keinem Arzt gehen kann, meinten Sie - ja gut, wenn Sie Beschwerden haben, können Sie es bei einem beliebigen Frauenarzt in Ihrer Nähe probieren. Bei einem habe ich angerufen - Antwort war ich darf ab mich ab dem 1. Juli gerne bei denen melden... #kratz

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Oh, doof. Bei uns sind die jede Woche ab 17 Uhr bis 21 Uhr offen und natürlich am WE...

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Eine Foristin hat mich übrigens darüber aufgeklärt, dass es sogar gesetzlich so geregelt ist, dass man innerhalb eines Quartals sehr wohl wechseln darf.

Ich hab damals zwar von FÄ und KK was anderes gesagt bekommen, aber laut Gesetz kannst du sehr wohl zu einem anderen FÄ.

Allerdings bin ich nicht sehr Rechtssicher und ich hatte es nicht weiter verfolgt, da ich ja eh inzwischen entbunden hab, aber vielleicht kannst du ja mal recherchieren und doch noch zu einem anderen Arzt :)

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Sicher kann man das.
Es können aber nicht ohne Weiteres beide Ärzte die Pauschale für die Betreuung in der Schwangerschaft abrechnen.
Das sollte man mit der Kasse vorab klären, wenn man nicht einen Arzt selbst zahlen will.

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Du hast absolut recht. So sagt es der Gesetzgeber.

“Eine Schwangere kann den betreuenden Frauenarzt bzw. die betreuende Frauenärztin wechseln und muss dafür nicht die Behandlungskosten selbst tragen.“ Und auch Kooperationen zwischen Frauenärzten*innen und Hebammen seien laut BMG „nicht grundsätzlich ausgeschlossen“, sondern nach den „Mutterschafts-Richtlinien vorgesehen“. Das BMG weist in diesem Zusammenhang auf die Wichtigkeit der lückenlosen und damit transparenten Dokumentation im Mutterpass hin. “

https://www.mother-hood.de/sichere-geburt/allgemeine-informationen/bundesregierung-stellt-klar-vorsorge-bei-arzt-und-hebamme-auch-im-selben-quartal-rechtens.html

Hier der Text von der Bundesregierung:

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/108/1810845.pdf

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Huhu.

Ich hatte heute Morgen auch den Fall. Frauenärztin auf Fortbildung, Vertretung überlastet. Alle anderen Frauenärzte in der Umgebung auch total voll.

Habe dann im Kreißsaal angerufen. War überhaupt kein Problem. Durfte direkt kommen und sie waren wie immer super lieb.

Katy 38.Ssw

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So, kurzes Update von mir.
Ich bin dann doch ins Krankenhaus gefahren, wo sie sich viel Zeit genommen haben. Mit dem Baby hat alles gestimmt, diese "Versorgungswerte" (ich weiß gar nicht was genau gemessen wird und wo es im Mutterpass aufgeschrieben wird #kratz) waren besser als bei der letzten Untersuchung. Nur die Entzündungswerte im Blut sind leicht erhöht.
Und ich habe weiterhin die Vermutung, dass ich Eisenmangel habe. Dass erfahre ich dann aber nächste Woche wenn meine Ärztin wieder da ist.