Schwanger / nicht verheiratet - Freund möchte, ich nicht

Hallo zusammen,

ich habe ein „Problem“... und zwar sind mein Freund und ich schon 15 Jahre zusammen, ich war damals 16, und er 18 Jahre alt.

Wir wollten eigentlich nie Kinder und nicht heiraten. Jetzt hatten wir aber doch einen Kinderwunsch und es hatte auch sofort geklappt. Ich bin jetzt in der 14. Woche.

Mein Freund würde jetzt aber gern heiraten, ich jedoch nicht unbedingt. Er meinte, dass er - wenn wir nicht verheiratet wären, keinen wirklichen Anspruch auf das Kind hätte... ich kenne mich mit sowas nicht aus.

Da ich aber schon seit einigen Jahren natürlich nicht mehr so verliebt bin wie die ersten Jahre, möchte ich eigentlich gar nicht heiraten. Ich habe irgendwie das Gefühl, dadurch meine „Freiheit“ zu verlieren und ich möchte mich nicht so gebunden fühlen. Auch mag ich seine Mutter nicht wirklich und möchte nicht auch noch den Namen wie sie tragen 🙈

Hätte es denn große Nachteile, wenn wir NICHT heiraten würden? Kennt sich da jemand aus oder ist in einer ähnlichen Situation?

Danke schon mal vorab!

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Nein, ihr braucht nicht heiraten, nur damit dein Freund die gleichen „Ansprüche“ auf das Kind hat wie du.

Es reicht wenn er die Vaterschaft anerkennt und ihr gemeinsames Sorgerecht habt.

Für dich hätte eine Hochzeit aber evtl schon Vorteile.
Wenn du jetzt wegen dem Kind die nächsten 15 Jahre zb nur noch Teilzeit arbeitest, wirkt sich das natürlich schon auf deine spätere Rente aus.
Wenn ihr heiratet und euch später trennen solltet, hast du einen gewissen Anspruch auf einen Teil seiner Rente. Damit wärst du besser abgesichert.

Dein text liest sich aber eher so, als wäre bei euch die Luft etwas raus und du dir nicht sicher bist, ob ihr für immer zusammen bleiben wollt. Das hättest du vielleicht lieber vor der Schwangerschaft überlegen sollen🙈

Übrigens kannst du nach einer Hochzeit deinen Nachnamen auch behalten !

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Hi,

natürlich hat er Anspruch auf sein Kind! Er kann ja ohne Heirat die Vaterschaft anerkennen lassen und ebenfalls das Sorge- und Aufenthaltsrecht haben.
Ihr müsstet euch dann nur entscheiden, welchen Namen das Kind tragen soll.

Wenn ihr heiraten solltet (was dumm wäre, wenn du absolut nicht möchtest):
Du musst deinen Namen doch nicht annehmen. Er kann deinen annehmen oder ihr behaltet beide eure Namen... ist doch alles möglich.

Hast du denn mehr Freiheiten, wenn du nicht verheiratet bist? Ich bin verheiratet und alles läuft wie zuvor, nur dass ich mich für einen anderen Namen entschieden habe und einiges etwas einfacher ist.
(Soll jetzt aber kein Argument dafür sein, dass du heiraten solltest 😉).

LG

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Hallo, ich habe 2 Kinder mit meinem Partner. Wir sind nicht verheiratet und haben das gemeinsame Sorgerecht. Er muss genauso ran wie ich. Er hat alle Rechte und Pflichten. Einzig und allein die gemeinsame Sorgerechtserklärung müssen wir mitnehmen um zb ein Konto eröffnen zu können. Aber sonst hat auch noch nie jemand gefragt ob wir verheiratet sind.

Ob man jetzt seine Freiheit verliert weil man heiratet kann ich nicht beurteilen. Ich denke man kann sich auch in einer Ehe frei fühlen wenn diese aus Liebe geführt wird und nicht um irgendeinen nutzen daraus zu ziehen.

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Hallo goldentear87,

Ich bin nicht in der gleichen Situation, aber habe viel auf der Arbeit mit ähnlichen Fragestellungen zu tun.
Das „recht“ aufs Kind ist mit dem Sorgerecht geregelt. Wenn man verheiratet ist und das Kind geboren wird sind beide Elternteile gemeinsam sorgeberechtigt. Wenn ihr nicht verheiratet seid, könnt ihr trotzdem eine gemeinsame Sorgeerklärung im Jugendamt abschließen und habt somit auch das gemeinsame Sorgerecht.

Also eine Heirat ist nicht zwingend notwendig, damit sich beide mit den gleichen Rechten und Pflichten um das Kind kümmern können.

Liebe Grüße Cajala

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Es gibt kaum Nachteile bei unverheirateten Eltern. Wichtig ist nur, dass ihr vor der Geburt die Vaterschaft anerkennen lasst (somit steht er auch als Vater in der Geburtsurkunde drin) und eine Sorgerechtserklärung macht. Ist beides beim Jugendamt kostenlos und unkompliziert möglich. So habt ihr geteiltes Sorgerecht und er ist genauso erziehungsberechtigt, wie wenn ihr verheiratet wärd.

Nichtsdestotrotz empfehle ich euch mal zusammen hinzusetzen und eure Differenzen zu besprechen. Das ist keine gute Grundlage für eine lange und gemeinsame Grundlage. Ihr habt ja auch noch genug Zeit, euch für oder gegen eine Hochzeit zu entscheiden. Wichtig ist, dass er weiss woran er ist

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Leider ist das nicht mehr kostenlos, zumindest nicht überall. 2017 haben wir in unserer Stadt Vaterschaftsanerkennung und Sorgerechtserklärung für unsere Tochter gemacht, da war es noch kostenlos. Vor einigen Wochen haben wir das Gleiche für unser ungeborenes Baby gemacht und inzwischen kostet es 30€ pro Urkunde. 🙈

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Beim Jugendamt ist es bei uns beides kostenlos. Vatersxhaftsanerkennung kann auch der Notar beglaubigen, da kostet es aber..

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Ich finde man bindet sich eher an ein Partner dich ein Kind und nicht durch eine Ehe.

Da du bereits schwanger bist, ist es in Prinzip schon fast egal ob verheiratet oder nicht, das hat nur die Vorteile im Bezug auf die Rente, wie eine andere Userin bereits schrieb. Und klar man hat dann auch keine Scheidung abzuwarten , falls man sich trennen möchte.

Für mich klingt es auch eher so das du nicht mehr mit den Partner zusammen bleiben möchtest. Den Nachnamen musst du nicht annehmen, außerdem trägt diesen Namen nicht nur seine Mutter sondern dein Partner und evtl auch euer gemeinsames Kind und das würde für mich mehr zählen und nicht seine Mutter

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Huhu,

Ihr könntet einfach beim Jugendamt/Standesamt folgende Erklärungen abgeben:

a) Vaterschaftsanerkennung auch vor der Geburt möglich, somit bestehen ab Geburt des Kindes erbrechtliche und verwandtschaftliche Verhältnisse. Weiterhin steht dein Partner als Vater auf der Geburtsurkunde.

b) Sorgerechtserklärung auch vor der Geburt möglich, somit seid ihr beide sorgeberechtigt und bestimmt gemeinsam über zb Aufenthalt etc.. Diese Erklärung muss man allerdings nicht abgeben, denn wenn ihr nicht verheiratet seid, liegt das Sorgerecht bei Geburt auch ohne Erklärung nur bei der Mutter.
Wenn man sich später dazu entschließt zu heiraten und es sich um ein gemeinsames Kind handelt, ergibt sich die gemeinsame Sorge auch automatisch.

Wichtig finde ich persönlich die Vaterschaftsanerkennung.

Zu heiraten nur um einen ‚Anspruch‘ auf ein Kind zu haben, halte ich für völligen Quatsch.
Wenn ihr vor der Geburt heiratet würdet ihr keine der o.g. Erklärungen abgeben müssen, denn erstmal ist der Ehemann Auch der Vater und sorgeberechtigt für das Kind.

Ich verstehe den Wunsch nach 15 Jahren und der vorstehenden Geburt auch heiraten zu wollen, allerdings sollte das aus Liebe passieren und nicht aus Ansprüchen.
Ich denke nur weil man verheiratet ist, ist man nicht gefangener als vorher 😅🤷🏼‍♀️

Ich wünsch euch alles Gute!

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Und was den Nachnamen des Kindes angeht:

Wenn ihr nicht vor der Geburt heiratet, halte ich es für den größten Quatsch, dem Kind den Namen des Vaters zu geben. Das kannst du nicht wieder rückgängig machen.

Wenn dein Kind deinen Nachnamen nach der Geburt bekommt und ihr euch später entschließt zu heiraten, könnt ihr euch (Mutter und Kind) immer noch dazu entschließen den Namen des Vaters als Ehenamen zu bestimmen. Solange das Kind unter 5 Jahren ist, passiert das automatisch bei der Eheschließung.

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Wie die anderen schon geschrieben haben. Vaterschaft anerkennen lassen und geteiltes sorgerecht beantragen. So haben wir es beim ersten Kind machen lassen als wir noch nicht verheiratet waren. Lg

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Dein Freund hat ohne Heirat genauso Ansprüche aufs Kind. Das ist nicht mehr so wie früher.

Ob du deine Schwiegermutter magst oder nicht, tut doch nichts zur Sache, ob ihr heiratet. Und das mit dem Namen ist in meinen Augen mehr eine Ausrede. Du kannst deinen Namen behalten, er deinen Namen annehmen, du kannst einen Doppelnamen machen, das wäre alles möglich.

Solltet ihr nicht heiraten, hast du im Falle einer Trennung keinen Anspruch auf einen Anteil seiner Rentenansprüche. Im Notfall ist auch eine mitversicherung in der Famikienversicherung der Krankenkasse nicht möglich. Wir hatten den Fall, dass mein Partner zehn Wochen zur Kinderbetreuung als Haushaltshilfe daheim bleiben musste, da ich mir kurz nach der Entbindung den Fuß gebrochen hatte. Wir mussten die Krankenversicherung dann teilweise privat bezahlen.

Das alles sollten aber keine Gründe für eine Heirat sein...