Cytomegalie - aufpassen oder alles wie immer?

Hi,

was hat es denn nun damit auf sich? Ich habe ein kleinkind zu Hause was in Betreuung geht.

Die meisten Frauenärzte testen es und geben halt entsprechende Vorsichtsmaßnahmen an die Hand. Ist das übertrieben? Kind nicht küssen, nicht gleiche Gabel benutzen und co.

Andere Frauenärzte testen es nicht. Und informieren die Frauen auch gar nicht darüber auch wenn sie wissen es gibt Kleinkinder zu Hause.

Ich selber kenne das auch nur über meine Freundinnen die bei anderen Frauenärzten sind.

Was ist denn jetzt sinnvoll? Alles wie immer? Oder doch aufpassen? Testen lassen oder nicht? Find das verwirrend dass es so unterschiedlich gehandhabt wird

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Ich denke das musst du selbst entscheiden. Es ist möglich dich anzustecken wenn du diese Maßnahmen nicht ein hälst. Das ist leider Fakt.
Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings dermaßen gering, dass viele lieber normal weiter machen wollen. Aufklären müssten die Ärzte meiner Meinung nach aber. Was man daraus macht bleibt einem dann selber überlassen.

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Ich bin mit dem 3.Kind schwanger und seit dem 1. negativ. Mein Kleiner ist 2. Ich wasche mir die Hände nach dem Wickeln und versuche nicht vom gleichen Besteck zu essen. Das war es aber auch schon 🤷🏼‍♀️

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Hallo,
Meine FÄ ist da auch sehr hinterher, da es in der Praxis in der letzten Zeit wohl mehrere Fälle gegeben hat. Sie will auch bis zur 20. Woche insgesamt drei mal testen (ich bin negativ und hab auch ein Kleinkind in Betreuung).
Ob es sooo gefährlich ist - keine Ahnung! Immerhin hab ich mich bis jetzt bei der Kleinen nicht angesteckt, warum dann ausgerechnet in der SS?

Ich nehm es als Erinnerung, extra auf die Handhygiene zu achten, auch nach dem Nase-Putzen, Mund abwischen (Wickeln ja sowieso) und esse keine Reste mehr bzw. lecke keinen Löffel etc. ab.
Aber gekuschelt wird trotzdem und Küsschen gibt es für die Maus auch noch. Das lasse ich mir - und ihr - nicht nehmen.

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Ich habe vor meiner 1. Elternzeit fast 5 Jahre im Krippen Bereich gearbeitet und bin immer noch Cytomalgie negativ. Ich denke, Vorsicht ist immer besser als Nachsicht, auf Küsschen vom eigenen Kind würde ich jedoch nicht verzichten. Die üblichen Hygienemaßnahmen, die man sowieso einhält wie Hände waschen nach dem wickeln, Nase putzen etc. Einhalten und dann wird schon nichts passieren.
Ich kann mir auch schlecht vorstellen, sich vom eigenen Kind so abzuschotten, das Kind weiß dann ja auch gar nicht mehr was los ist, wieso Mama sich auf einmal so distanziert. Allein der Gedanke verursacht bei mir Gänsehaut.

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Ich stand auch vor der Frage als ich mit K2 schwanger war.
War bzw bin negativ und hab ein Kleinkind dass in die Betreuung geht.
Ich persönlich hab es so gehandhabt:
Nach dem wickeln Hände waschen (mache ich sowieso immer) und kein Besteck abgeleckt.
Aber ich habe trotzdem weiterhin mit meinem Kind gekuschelt und es geküsst. Und ich hab auch Tränen weggewischt ohne mich danach zu desinfizieren.

1.) Ist mein Kind nicht toxisch
2.) Wollte ich meinen Kind nicht das Gefühl vermitteln, dass Mama sich ekelt oder irgendwas nicht mit ihr stimmt, wenn ich sie nicht mehr anfasse ohne mich danach in sterilium zu baden.

Muss jeder für sich selbst wissen. Ich würde es genauso wieder machen, würde es ein 3. Kind geben.

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Hallo,

Also ich würde schon schauen das du nicht unbedingt das gleiche Besteck wie dein Kind benutzt und nach dem wickeln die Hände gut wäscht.
Ich habe mich in meiner letzten Schwangerschaft mit cmv in der 5/6 Woche infiziert und es ist alles andere als schön.
Meine ganze 🤰 war von Angst und sorge und Untersuchungen dominiert.
Man hört oft den Satz ich habe mich mein ganzes Leben nicht angesteckt, wieso sollte das jetzt passieren? Ich muss sagen das dieser Satz mich wütend macht. Dadurch wird leider oft sehr leichtfertig damit umgegangen.

Ich habe zum Glück trotz Infektion eine gesunde Tochter bekommen, aber der Weg dahin war sehr steinig. Ich habe eine Immuntherapie machen müssen und eine Fruchtwasser Punktion.
Es gab sogar eine Ärztin im Krankenhaus die mich zur Abtreibung drängte wollte aufgrund der Infektion.

Schau einfach das die die Hygiene Empfehlungen gut einhälst, natürlich sollst du deinem Kind trotzdem liebe und Nähe geben. Ich würde nur sehen das du mit Speichel und Ausscheidungen aufpasst.

LG Finirella

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Hallo

Nachdem ich ein ähnliches Schicksal mit zum Glück viel Glück habe kann ich auch nur jedem dazu raten sich testen zu lassen. Besonders wenn es bereits ein Kleinkind gibt, das die Krippe/kita/spielgruppen ect. besucht.

Ich arbeite seit über 10 Jahren mit Kleinkindern/Babys zusammen. Zum einen selber als Erzieherin zum anderen als Babysitterin. Ich habe mich - scheinbar - in all den Jahren nicht angesteckt. Natürlich wird eine gewisse Distanz und Hygiene eingehalten, allerdings kam es trotzdem vor besonders natürlich im privaten Bereich, das man vom selben Teller isst oder ähnliches.

Mein großer ist nun 1 1/2 und besucht seitdem er ca. 1 Jahr alt ist ein paar Stunden die Krippe. Zusätzlich waren wir in verschiedenen Spielgruppen.

Ende vom Lied ich habe mein ein paar Wochen vor meiner erneuten Schwangerschaft angesteckt. Gott sein Dank ein paar Wochen davor. Jedoch herauszufinden das es davor war, war ein harter Weg !
Zusätzlich gibt es Therapie Möglichkeiten für das Kind falls man sich ansteckt.
Die Konsequenzen einer Infektion des Babys sind leider verheerend.

Es kann nunmal schnell passieren. Genauso heist es nicht, dass das erste Kind keine Liebe mehr bekommt, sondernd einfach etwas anders. Genauso wäre es eine temporäre Sache.

Ich würde es nicht nochmal auf die leichte Schulter nehmen.

Grüse

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Merkt man so eine Infektion denn?

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