Hallo,
ich bin bis Ende September noch über einen Studentenbeitrag bei der gesetzlichen KV. Danach könnte ich in die private, da mein Mann Beamter ist und ich dort Beihilfe bekomme. Der von der privaten Versicherung hat mir davon abgeraten und irgendwas von beitragsfrei im Mutterschutz und eventuell darüber hinaus (??) geredet. Mein Mutterschutz fängt am 1.11. an.
War oder ist jemand in einer ähnlichen Situation oder kennt sich da aus?
Zahlt die private eigentlich Mutterschutzgeld?
Gruß und danke für eure Hilfe
ankpa
Krankenversicherung im Mutterschutz und Erziehungsurlaub
Hallo ankpa,
ich kann Dir das mal aus meiner Sicht erklären. Ich bin Beamtin, bekomme 50% Beihilfe und bin mit den anderen 50% privat versichert (also so wie Dein Mann vermutlich). Während des Mutterschutzes werde ich meine Bezüge zu 100% weitergezahlt bekommen, denn Mutterschaftsgeld gibt es für mich nicht (kommt ja aber aufs gleiche raus). Meine Beiträge für die private Krankenversicherung (218 Euro im Monat) muß ich aber weiterhin voll bezahlen, lediglich 30 Euro Zuschuss vom Staat gibts für mich. Gesetzlich Versicherte brauchen die KV-Beiträge dagegen nicht weiterzahlen.
Deshalb wäre es für Dich wohl besser, Du bleibst in der gesetzlichen KV. Denn sonst würdest Du (wenn Du jetzt wechselst) kein Mutterschaftsgeld bekommen (private Versicherungen bezahlen das nicht) und Du während des Erziehungsurlaubes dann die Beiträge zur priv. KV weiterzahlen müßtest (so wie ich halt).
Ich habe leider keine Wahl. Deshalb gebe ich Dir den Tipp: Bleibe in der gesetzlichen KV!
Hallo Ankpa,
so eine genaue Antwort kann ich dir auf deine Frage leider nicht geben, ich habe mich nicht so wirklich mit dem Thema Mutterschutz/Erziehungsurlaub auseinandergesetzt, da ich z.Zt. Hausfrau/arbeitslos bin. Aber meine Vorrednerin hat sie ja auch schon ausführlich + gut beantwortet.
Wenn du dich trotzdem privat versichern lassen wolltest, mach die auf einen Privaten-Krankenkassen-Marathon gefasst, denn die wollen nicht so wie man selbst will, d.h., sie wollen keine Schwangere aufnehmen...
Falls es dich interessiert, hier meine Storry:
Ich falle im September auch aus meiner alten Krankenkasse, da ich 23 werde, und nicht mehr über meinen Vater mit familienversichert sein kann (hab ne schulische Ausbildung abgeschlossen + seit dem arbeitslos + Arbeitsamt zahlt auch nix, da ich während meine Ausbildungszeit ja auch nichts eingezahlt habe...).
Mein Mann ist auch Beamter, deshalb müsste ich die restlichen 30 % (70% wird ja in unserem Fall von der Beihilfe übernommen, 50 beim arbeitenden Mann, 80 bei Kindern) privat versichern lassen. Jetzt haben wir uns mal bei verschiedenen PKVs informiert und eigentlich will keine ne Schwangere aufnehmen, ich "soll doch gefälligst in meiner alten KK bleiben + die sollen mir alles im Zusammenhang mit der SS/Geburt zahlen..."
Bei der DeBeKa haben wir noch eine Anfrage laufen, wir sind schon gespannt auf die Antwort + hoffen auf eine positive Antwort . Es gibt zwar 11 PKV, die niedrigere Beiträgssätze (für mich ab ca. 117 € aufwärts) haben, aber keiner will mich...
Wenn ich mich nun freiwillig gesetzlich versichern lasse, kostet das Unmengen von Geld (ca. 250€ aufwärts), da ich ja keinen Arbeitgeber habe, der einen Anteil übernimmt und auch das Gehalt meines Mannes mit Angerechnet wird..
Wenn du dich (freiwillig) gesetzlich versichern lässt, wird (wie gesagt) auf jeden Fall leider das Einkommen deines Mannes mitberücksichtigt, was sich bestimmt gewaltigt auf deinen Beitragssatz auswirken wird...
Die Höhe der Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung richtet sich nach den monatlichen Bruttoeinnahmen. Dabei werden alle zur Verfügung stehenden Einkünfte berücksichtigt. Da dein Mann ja privat versichert ist, wird sein Einkommen zur Beitragsberechnung zu Grund gelegt. Es gibt eine sogn. Beitragsermessungsgrenze von 3.562,50€, die Hälfte davon dient als Beitragsermessungsgrundlage. Pro Kind kommt dann später noch ein Kinderfreibetrag von abzüglich 816,67€ dazu.
Jetzt liegt es nun an dir wie du dich entscheidest - auf jeden Fall wünsche ich dir, dass du nicht so entlos lange Telefonate und duzend Emails schreiben musst, bis du in einer Krankenkasse landest, die dir gefällt (besonders vom Beitragssatz).
LG, Elly-Marie (13.SSW)
Also eine private KV würde mich nehmen für 110€ im Monat, obwohl ich schwanger bin. Nur wenn ich ein Zweibettzimmer und eine Chefarztbehandlung hätte haben wollen, hätte ich das vor der Schwangerschaft mir durch eine kleine Anwartschaft sichern müssen ("5%-Versicherung"). Da ich da aber nicht appicht darauf bin, habe ich das damals nicht gemacht.
Frag doch einfach mal bei der dbv-winterthur. Bei mir zumindest wäre ein Eintritt kein Problem. (nur so wie's aussieht, werde ich dann wohl lieber für den einen Monat in die gesetzliche einzahlen...)
Viel Glück bei der Suche
ankpa
Mhh, danke für deinen lieb gemeinten Tip, aber die wollten mich auch nicht - die dbv-Winterthur war nämlich mein Favorit, wir hatten sogar schon angefangen, den Antrag mit einem von der Kasse telefonisch auszufüllen...aber als dann die Frage nach schwanger oder nicht kam, musste ich mich leider vom angefangenen Antrag verabschieden. Wenn mein Mann bei der dbv-Winterthur versichert gewesen wäre, hätten sie angeblich eine Ausnahme gemacht...
Darauf hin fing dann die z.Zt. noch nicht beendete Suche nach einer bereitwilligen PKV (wie schon geschildert) an.
Liebe Grüße, Elly-Marie