Hey liebe Mitschwangeren.
Seit meiner aktuellen Schwangerschaft beschäftigt mich der Gedanke bezüglich einer Hausgeburt / Geburt im Geburtshaus.
Es ist aktuell meine 2. Schwangerschaft, bin heute 20+1 ssw.
Die Geburt meines Sohnes vor 2 Jahren war von anfang bis Ende der absolute Horror, und ich hab noch immer ein Trauma davon. Die Schwangerschaft damals lief problemlos, nicht mal übelkeit hatte ich, eine ganz leichte Schwangerschaftsdiabetes wo die Werte aber nie erhöht waren. Mein Sohn lag damals bis zur 37. ssw in BEL so das wir eigentlich schon einen Termin zum Kaiserschnitt hatten. Bei der Kontrolle hatte man aber gesehen das er sich gedreht hatte und so stand der natürlichen Geburt nichts im Wege, hatte mich dann gegen den Kaiserschnitt entschieden. Schon an ET wollte mich das Krankenhaus einleiten wegen dem Diabetes obwohl nicht ein Wert überhöht war. Ich hab das immer wieder abgelehnt, mir ging es ja gut und dem Baby auch, am ctg nie Wehen oder ähnliches. Einzig mein Blutdruck war immer beim Arzt erhöht, kaum verlies ich die Praxis war er normal.
Das ganze spiel ging bis ET+6 wo Morgens alles gut war und Abends der Anruf kam es wurde nun doch Eiweiß entdeckt ich muss zur Einleitung. Für mich der Horror. Wurde mit Tabletten eingeleitet ganze 3 Tage lang, nichts hat sich getan bis dann Abends die Fruchtblase platzte. Wehenstürme fast 24 Stunden lang, PDA die falsch gelegt wurde, die Herztöne die dann langsam abfielen vom kleinen, bis er dann da war.
Es wurde in der Klinik dann erst nicht bemerkt das er eine Infektion hatte erst 24 Stunden später, er wurde weil er so schwach war gezwungen zu trinken mit der Flasche und wäre fast gestorben. War dann schlussendlich auf der Neo und hat`s gerade so überstanden. Mir macht das noch heute extrem zu schaffen, vor allem die Vorwürfe die ich mir mache das ich schuld bin weil es so lange gedauert hat.
Ich möchte nun eigentlich bei dieser Geburt ungerne wieder sowas durchmachen wie Einleitung und Ärzte die einem Angst machen. Ich glaube eine Hausgeburt wäre da vielleicht besser, und auch schöner, aber da ist dann im Hintergrund diese Angst das wärend der Geburt was passiert, man hört ja hier immer viel das Babys stecken bleiben, es nicht weiter geht und es im Notkaiserschnitt endet.
Oder das dass Baby vielleicht wieder eine Infektion hat und es zuhause oder im Geburtshaus eben länger dauert bis man in der Klinik ist.
Könnten die Mamis die bereits so entbunden haben vielleicht mal kurz schildern wieso ihr euch dafür entschieden habt und wie es war ? Hattet ihr auch bedenken ? Bereut ihr die Entscheidung ?
Sorry für den langen Text, sind wohl die Hormone die wieder alles aufwühlen.
Hausgeburten / Geburtshaus. Erfahrungen gesucht.
Hallo,
Ich hatte 1 Geburt im KH und dann 2 im Geburtshaus. Weil man zu Hause kaum eingreifen kann, lehnte mein Mann immer eine Hausgeburt ab. Inzwischen ist er aber soweit, dass das Kind auch daheim kommen dürfte . Wenn die Zeit für die Fahrt reicht werde ich dennoch ins Geburtshaus gehen.
Ich schätze es, dass ich meine Hebamme kenne (inzwischen schon seit 5 Jahren) und sie mich. Wenn ich also seltsame Beschwerden hätte, wüsste sie es besser einzuordnen als bei jemandem, der für sie völlig neu ist.
Außerdem ist es eine entspannte Atmosphäre dort. Ich kann mein Kind in dem Tempo bekommen, wie es die Natur für dieses Baby geplant hat. Sie lässt einem die Zweisamkeit mit dem Partner, ist aber auch da, wenn man sie lieber dabei haben möchte.
Vertrautheit, Vertrauen, Zeit und Gemütlichkeit das sind für mich die Eigenschaften des Geburtshauses.
Lg, Logo
Was war denn der Grund für die Infektion des Kindes? Hattest du Streptokokken testen lassen?
Genau konnte mir das bis heute niemand sagen, habe daher auch vor 2 Wochen meinen Geburtsbericht angefordert. Die Hebamme meinte aber wohl das dass Fruchtwasser grün war. Denke das der Zeitpunkt vom platzen der Fruchtblase bis der kleine da war zu lang und stressig für ihn war. Ich bekam ja als diese geplatzt war und ich bereits wehen hatte nochmal 2 Tabletten dazu damit es wie die Ärzte sagten schneller geht. Aber genau konnte es bis zum Schluss niemand erklären. Er war auch ganz Grau und wie gesagt sehr geschwächt. War niemand aufgefallen bis eine der Schwestern meinte sie würde gerne mal einen Kinderarzt drauf schauen lassen und der nahm ihn direkt mit, Neugeborenen Infektion. Ich weis nicht genau ob es Streptokokken waren aber vor der Geburt wurde ein Test gemacht der war negativ.
Gerade nachgeschaut ja war der Streptokokken Test der war negativ.
Hey,
die Geburt hört sich wirklich schwierig an
Ich habe meine erste Tochter im Krankenhaus bekommen, ich empfand die Betreuung schrecklich. Gerade als die wehen stärker wurden, habe ich mich stehend wohler gefühlt. Die Hebamme, schimpfte wegem dem ctg... ich müsste liegen.... Ich habe mich im ganzen unwohl gefühlt. Danach in der Klinik habe ich alleine ohne meinen Mann eine Depression bekommen und der Still Start war auch schwierig.
Meine zweite Tochter bekam ich dann im Geburtshaus. Dort durfte ich während der Geburt alles machen was ich wollte, ich würde in Ruhe gelassen (ab einem gewissen Schmerzgrad, brauche ich meine Ruhe). Ich habe mich bei meinen Hebammen sehr wohl gefühlt, da ich sie seit Beginn der Schwangerschaft kannte...
Nach der Geburt, hat uns meine Hebamme nachhause gefahren, ich war vom ersten Tag happy, ohne Depression...
Leider hat unser Geburtshaus zugemacht, meine Hebammen von damals bietet allerdings, die Betreuung von Hausgeburten an. Nun stehe ich vor dieser Frage Hausgeburten Ja oder Nein. Im Geburtshaus war mein Frauenarzt im nebenraum, dies ist zuhause nicht der Fall.
Bei meinem Fa Termin, will ich mit ihm besprechen, ob er irgendetwas mehr tun könnte als eine Hebamme....
Lg
Ja so war es bei mir auch. Stehen war super angenehm selbst bei den Wehenstürmen aber ich war gezwungen zu liegen weil die ctg Sensoren nicht aufgeladen waren und ich deshalb die angeschlossenen nutzen müssten,dazu kam das entweder ich oder eine Azubi Hebamme dauerhaft die ctg Sensoren festhalten mussten weil sie unter den wehen dauernd verrutscht sind. Betreuung war kaum da, die Ärzte redeten dauernd nur davon wenn ich nicht liege oder gar während der Einleitungszeit nach Hause gehe stirbt mein Kind im Bauch. Das Erlebnis im Geburtshaus klingt da hingegen bei dir ganz toll.Dieses selbst bestimmende ohne sich wie ausgeliefert zu fühlen.
Moin,
ich hatte gestern Nacht eine Hausgeburt ❤️ Es ist kein Vergleich zu den überfüllten Kliniken und ich fühlte mich zu Hause mit 1:1 Betreuung sogar sicherer.
Meine Hebamme hat für Notfälle auch einiges an Equipment mit und vor allem passt sie richtig auf.
Bequemer ists sowieso, keine Fahrerei, kein Stress im KH, schlafen, duschen, essen, wann du willst...
Also ich kann die HG nur empfehlen!
Frag gern, wenn du noch etwas wissen willst.
LG Nele
Mit Junge (12) und 3 Mädchen (8, 20 Monate und Neugeborenes)
Ich habe mich fürs zweite Kind im Geburtshaus angemeldet, obwohl ich eine ganz gute Krankenhausgeburt hatte beim ersten Kind.
Ich möchte kurz zu bedenken geben, dass Du sehr wahrscheinlich keine hausgeburts-Hebamme oder Geburtshaus mehr finden wirst, falls du nicht schon längst angemeldet bist.
Bei SS-Diabetes wird i.d.R. ohnehin abgelehnt.
Vielleicht prüfst Du das erstmal, bevor Du Dir weitere Gedanken machst..?
Also der Zuckertest steht noch aus der wird ja glaub erst um die 25. SSW Rum gemacht. Muss dazu sagen das ich im Vergleich zur 1. Schwangerschaft 20 Kilo benommen habe und mich Grundlegend auch anders ernähre als vor der meines Sohnes. Geburtshaus gibt es bei uns in der Umgebung tatsächlich nur noch 1 und das wäre von hier aus gute 1 1/2 Stunden weg. Leider. Bisher läuft die Schwangerschaft super selbst der Blutdruck ist dieses Mal beim Arzt auch super und nicht nur Zuhause. Ich denke eine Geburt im Geburtshaus wäre mir lieber als so ganz alleine Zuhause.
Unser Geburtshaus ist übrigens auch 1h bei guter Verkehrslage entfernt. Aber man muss schon 1,5h rechnen.
Auch das ist machbar wenn man ne coole Hebamme hat. Die werden dich alle gut aufklären wann man weg fahren soll.
Hallo meine Liebe!
Zu allererst mein Beileid für die leider nicht so schöne Geburt deines ersten Kindes.
Aber jede Geburt ist anders, genauso wie die Kinder die geboren werden.
Also stell dir mental einfach mal deine Traumgeburt vor.
So nun zum Thema. Ich werde im Februar im Geburtshaus entbinden bin in der 21. Woche und habe ca seit der 13. Woche eine Hebamme vom Geburtshaus. Eine ganz Liebe. Aber - ich war damals schon spät dran und es war reines Glück dass ich noch genommen wurde.
Was ich gemacht hätte wenn ich keinen Platz bekommen hätte, wäre eine Geburt im KH mit Beleghebamme gewesen.
Ich finde es leider im Krankenhaus nicht schön und statistisch gesehen sprach es einfach gegen meine Wünsche. (Kaiserschnittrate usw). Ich fand und finde den Gedanken ohne Schmerzmittel zu entbinden auch mega spannend und möchte dass so machen.
Sollte nix gehen und ich brauche doch Medikamente werde ich mit meiner Hebi zusammen ins KH fahren. Die Abbruchrate in unserem Geburtshaus liegt aber nur bei 7%. Wovon der Löwenanteil aber aus Geburtsstillständen besteht, also alles sehr unspektakulär.
Solltest du doch im Krankenhaus entbinden dann versuche noch eine Hebamme zu ergattern. Die sind nämlich weitaus besser Qualifiziert als Ärzte für eine Geburt. Darum gibts auch Hebammenpflicht bei einer Geburt- das heißt: es muss bei einer Entbindung immer eine Hebamme anwesend sein. Aber kein Arzt. Das hat schon seine Gründe ;)
Geniesse deine Schwangerschaft und bleib positiv wir schaffen dass!
Habe mich für die 2. Geburt auch im Geburtshaus angemeldet. Es gab zwar bei der ersten Geburt eine Komplikation dahingehend, dass die Nachgeburt nicht von selbst gekommen ist und ich dann noch ausgeschabt werden musste.
Aber ich sehe es locker, wenn es wieder der Fall ist oder sonst etwas unerwartet eintritt, ist man in 10-15 min im Krankenhaus. Das geht schon..
Ich hatte eine Geburt zum abgewöhnen in der Klinik, aber sowas wollte ich definitiv nicht noch einmal. Also war für mich von Anfang an klar, das nächste Kind kommt zu Hause oder per geplantem KS.
Die Entscheidung für die Hausgeburt war eine der besten meines Lebens!
Allerdings muss man sich heute leider meist schon mit positivem Test eine Hebamme dafür suchen.
Zu deinen Ängsten: die meisten Not KS von denen man hört sind keine sondern nur sekundäre KS, bei denen während des Geburtsverlaufs ein KS "notwendig" wird. Bei einem echten Not KS geht es um jede Minute. Echte Not KS sind extrem selten.
Auch ein steckenbleiben ist in der Regel nicht halb so dramatisch für wie es gern verkauft wird. Mein letztes Kind (4230g Sternengucker) steckte auch kurz fest.
Und auch wenn das kaum jemand glauben will, Komplikationen entstehen so gut wie nie aus dem Nichts. Man muss aber das nötige Wissen und vor allem die Zeit haben Frau und Kind genau zu beobachten. Außerdem sind viele Routinemaßnamen der Kliniken mit Ursache für Komplikationen.
Der Notfallkoffer meiner Hebamme würde reichen um mit einer 4 köpfigen Familie 1 Woche in den Urlaub zu fahren. Hebammen können und dürfen viel mehr als die meisten Menschen sich vorstellen können.
Man braucht hinterher auch nicht die ganze Wohnung renovieren oder tagelang aufräumen. Hebammen kennen das Prinzip von Mülltüten und Eimern und mehr als eine Maschine Handtücher waschen bleibt für einen selbst nicht zu tun.
Ich würde wirklich nur noch im Notfall in einer Klinik meine Kinder bekommen. Nicht nur weil es zu Hause gemütlicher ist, das ist ein netter Nebeneffekt, in erster Linie weil ich es in der heutigen Zeit von Personalmangel, überfüllten Kreißsälen, multiresistenten Keimen,... zu Hause für deutlich sicherer halte. Außerdem halte ich mich lieber an Fakten als an Meinungen und die Fakten sehen ganz klar so aus, dass die Risiken für eine gesunde Mutter, die ein gesundes Kind erwartet identisch sind mit denen einer Klinikgeburt. Nur das zu Hause viel seltener eingegriffen wird, es seltener zu traumatischen Erlebnissen kommt, die Geburt oft kürzer sind und als weniger schmerzhaft beschrieben werden. Für mich gibt es heute keinen Grund mehr, der für eine Klinikgeburt spricht.