Hallo ihr Lieben Mitschwangeren,
Ich bin aktuell in der 32. Woche und habe ein knapp 3 jähriges Kleinkind daheim. Seit Montag bin ich ziemlich erkältet und der FA hat festgestellt, dass mein GMH verkürzt ist. Ich soll mal eine Woche langsamer machen bis zur nächsten Kontrolle. Tatsächlich ist seit Sonntag der Bauch auch extrem empfindlich und wird oft hart. Auf Grund der Erkältung bin ich körperlich schnell am Ende.
Aber nun zum eigentlichen Thema. Seit meine Tochter auf der Welt ist gibt es ab und zu Mal Tage, da treibt sie mich in die Verzweiflung. Das kennt wohl jeder Mama. Am Ende muss ich dann laut werden und letztendlich leider weinen. Ich weiß, dass das für das Kind schwierig ist und versuche dran zu arbeiten, aber wenn ich hilflos bin dann fließen meine Tränen einfach los.
Heute konnte ich den halben Tag im Bett verbringen und mich etwas auskurieren weil mein Mann mit meiner Tochter einen Ausflug gemacht hat. Es hat mir echt gut getan. Aber ab dem Heimkommen, habe ich mit ihr eine Auseinandersetzung nach der anderen gehabt. Alles wurde verweigert und ich war so enttäuscht und hilflos, dass die Tränen wieder gelaufen sind. Ich wollte doch einfach einen schönen Abend zu dritt. Mein Mann meinte daraufhin, dass er das nicht gut findet, weil dadurch unsere Maus so verunsichert wird. Und, dass ich mich doch mal zusammenreißen soll. Da wurde es bei mir noch schlimmer. Es hat sich so angefühlt als würde er denken: Mann jetzt hab ich ihr heute alles angenommen und trotzdem bekommt sie es nicht auf die Reihe entspannt zu bleiben.
Ich fühle mich aktuell völlig überfordert mit der Situation und habe gerade totale Panik davor wie es dann mit Baby wird. Bis vor einer Woche war ich echt entspannt. Aber aktuell bin ich ständig schlecht drauf und habe keine Nerven und fühle mich unverstanden und unfair behandelt. Alles wird mir zu viel.
Sagt mir bitte, dass das nur die Hormone sind und dass diejenigen von euch, die Kleinkinder haben, auch mal an ihre Grenzen kommen und vllt sogar weinen müssen.
Es hat einfach gut getan, das mal von der Seele zu schreiben. Hoffentlich sieht es bald wieder anders aus, wenn die Erkältung besser ist und ich wieder mehr Kraft habe.
LG und Danke fürs Lesen...
Loreley mit Prinzessin fast 3J und Babybruder im Bauch 31+3💙
Sind das die Hormone??? 🙄 lang...
Ich kann dich total verstehen. Mein Sohn ist vier und ich erwische mich auch oft dabei, dass ich denke: Jetzt reiß dich doch einfach mal zusammen! Und damit meine ich meinen Sohn 🙈 Denke auch, dass das an meiner momentanen Dünnhäutigkeit liegt und dass mir dauerhaft extrem schlecht ist (bin bei 8+5). Ich versuche mich dann zu trösten, ihn natürlich auch, wenn ich ungerecht war und das Schimpfen vielleicht hätte umgangen werden können. Er wird keinen bleibenden Schaden davon tragen, genauso wie deine Tochter, wenn ihr ansonsten eine stabile Bindung habt. Ich bin alleinerziehend und weiß leider sehr genau, was es heißt, an die eigenen Grenzen zu kommen.
Und mach dich nicht verrückt darüber, was dein Mann denken könnte. Erkläre ihm, wie es dir im Moment geht und das sein Part dabei im Moment einfach ist, das im Sinne eurer Tochter aufzufangen. Das sollte er aushalten können 😉
Oh deine Worte tun gut. Meinen größten Respekt. Das alles alleine zu machen ist wirklich Wahnsinn. Ja ich mache mir da immer so viele Gedanken. Bin leider nicht sehr Konfliktfähig sondern ein sehr harmoniebedürftiger Mensch und ich glaube das nervt ihn oft ziemlich. Ihm wäre es lieber mal einmal richtig zu streiten ohne Tränen und dann ist es wieder gut. Meiner Tochter gegenüber achte ich normal auch sehr darauf, dass es keinen Grund gibt laut zu werden und versuche das anders zu lösen. Aber momentan klappt es irgendwie nur wenn ich laut werde und das belastet mich. Unsere Bindung ist denke ich schon sehr gut. Vllt eher etwas zu eng. Da wird dann nur mit mir Vorlieb genommen alles andere ist doof.
Das ist natürlich in dem Alter auch alles schwer zu verstehen. Mein Sohn versteht schon sehr viel, da muss ich eher aufpassen, dass ich nicht zuuuu viel Rücksicht und Einsicht von ihm einfordere... Aber manchmal geht es eben nicht anders und ich versuche, diese Situationen selten stattfinden zu lassen.
Ich denke, so wie wir als Mama sind, sind wir gut und vor allem GUT GENUG.