Hallo ihr Lieben,
ich bin jetzt in der fast 36. SSW und hab' mich immer noch nicht so richtig entschieden wo ich entbinden möchte.
Ich besuche den GVK in einem Hebammenhaus indem ich mich sehr wohl fühle. Der Gedanke an die Geburt wäre für mich sehr viel entspannender-da ich da alles schon kenne und sich sehr viel Zeit für einen genommen wird. Andererseits hätte man ja in einer Klinik die bessere medinzinische Versorgung....
Ich weiß schon das uns die Entscheidung leider keiner abnehmen kann.
Mich würden aber Erfahrungen eurerseits sehr interessieren. Außerdem wüßte ich gerne, was so eine Entbindung im Geburtshaus kostet. Stimmt es das man da die Entbindung aus eigener Tasche zahlen muß??
Wäre über zahlreiche und schnelle Antworten sehr dankbar.
Liebe Grüße, Kekschen & Stöpselschn
Geburtshaus oder Klinik?/ Kosten Geburtshaus
Ich habe im Geburtshaus entbunden und würde es jederzeit wieder tun.
Gekostet hat mich das Ganze 85 Euro, 350 Euro hat die Krankenkasse übernommen (einfach nachfragen).
Und nun zu meinen Gründen:
Ich halte es für eine Illusion, dass die Versorgung in der Klinik besser ist. Meiner Meinung nach sind viele Eingriffe umsonst, unter anderem viele PDAs, Wehentropf, Kaiserschnitte. Sehr oft kann man in Geburtsberichten lesen, dass das Baby sich nicht ins Becken senken wollte. Und noch öfter kann man lesen, dass Frauen während der Geburt nicht animiert wurden sich einfach nur zu bewegen, denn das hätte vermutlich in vielen Fällen dazu geführt, dass sich das Baby eben doch noch ins Becken senkt. Stattdessen lagen die Frauen auf dem Bett und pressten und pressten. Dass das so entgegen der Schwerkraft nicht wirklich Sinn macht, dürfte logisch sein. Und dann? Aufgrund des Wehendrucks sinken die Herztöne ab, die Frau bekommt eine PDA, dann wieder Wehentropf und zum Schluss die Saugglocke oder gar einen Kaiserschnitt. Notkaiserschnitt nennt sich das dann.
Der Grund dafür ist einfach: In den meisten Fällen, in denen das so läuft, ist das KH personalmäßig schlecht besetzt, eine Hebamme betreut mehrere Geburten gleichzeitig und es fehlt oft auch der Mut, einer Geburt einfach die Zeit zu geben, die sie eben braucht. Und wenn das Personal schon nicht mutig ist, wie soll es dann die Frau sein, die Schmerzen hat? Jede Frau würde eine PDA oder einen KS annehmen, wenn man ihr in dieser Situation versichert, dass es keine andere Möglichkeit gibt.
Ich war selbst in so einer Situation und ich bin mir sicher, dass es im KH so gelaufen wäre wie beschrieben. Ich aber hatte zwei energische Hebammen, die mich immer wieder umgelagert haben und nur deswegen klappte es dann nach 3,5 Stunden Presswehen doch noch mit der spontanen Geburt ohne jegliche Schmerz- oder Hilfsmittel.
Na ja und dann denke ich, dass eine Geburt grundsätzlich keine Krankheit ist. Was soll man da also in einem KRANKenhaus? Schon allein der Gedanke an Dauer-CTG und Braunüle im Arm, grüne Kittel und sterile Atmosphäre blockieren bei mir alles.
Hi,
also ich habe mir das Geburtshaus in Frankfurt angeschaut; es ist wirklich superschön dort. Trotzdem werde ich dort nicht entbinden, aber vielleicht bei einem zweiten Kind...
Die Kosten sind allerdings von Geburtshaus zu Geburtshaus unterschiedlich. Hier in Frankfurt kostet der Spass € 750,-- und nicht jede Krankenkasse übernimmt die Kosten. Meine Krankenkasse würde lediglich die Betriebskosten in Höhe von € 350,-- zahlen.
Am Beste Du erkundigst Dich über die Kosten im Geburtshaus Deiner Wahl.
LG
awapuhi
Das von Dir geschilderte Horrorszenario kann zutreffen, muss es aber nicht.
Kliniken arbeiten unterschiedlich. Und potz blitz - man kann sich auch eine Beleghebamme mitnehmen. Die kennt man dann vorher und die macht all die tollen Sachen mit Dir, die Du im Geburtshaus erlebt hast.
Und wenn alle Stricke reißen, dann hast Du trotzdem sofort alle Vorzüge des Krankenhauses. Es ist auch zu berücksichtigen, dass der Angstfaktor nicht zu unterschätzen ist. 20 Minuten, die es minimal dauert vom GH in die Klinik zu kommen, können eine Ewigkeit sein, wenn man denkt, dass das Kind oder man selbst stirbt.
Hier in HH hast Du in diversen Kliniken die Wahl, wie und in welcher Position Du entbindest. Du kannst zwischendurch wechseln, rumlaufen, in die Wanne und was weiß ich noch alles.
Die Atmosphäre ist alles andere als Steril, die Kreißsääle sind in angenehmen Farben getünscht. Die Innengestaltung des UKE ist gar nach FengShui-Prinzipien. Und was mit Dir währned der Geburt an medizinischem Kram gemacht wird, da hast Du vorher schon ein Wort mitzureden.
Die Kosten fuer das Geburtshaus werden nur anteilig uebernommen - was Du selber zahlen musst, ist sehr unterschiedlich.
Allerdings glaube ich, dass Du nicht mehr viele Moeglichkeiten hast. Also bei uns hier wuerdest Du nicht mehr im Geburtshaus entbinden koennen - da muss man sich viel eher melden - muss dann auch zum Frauenarzt des Geburtshauses wechseln und da den Geburtsvorbereitungskurs mitmachen usw..
...aber wenn Du eh schon in ein Hebammenhaus gehst (was ist das eigentlich?)... - hast Du mal gefragt, was die Geburt dort kostet?
Kathy
Hallo,
ein Hebammenhaus ist das gleiche wie ein Geburtshaus. Bei uns heißt nur das spezielle so in das ich möchte. Werde heute bei meiner Krankenkasse wegen den Kosten nachfragen.
Gruß, Kekschen
Hallo,
ich habe mich auch dazu entschieden in dem Gevburtshaus meienr hebi zu entbinden. Ich mag diese KH atmosphäre auch nicht und da ich sowieso ambulant entbinden wollte. Meine Hebi hat mir einen Vordruck mit gegeben den ich na meine Krankenkasse geschickt habe, die haben mir sofort geantwortet das sie die vollen Kosten übernehmen wenn es zu einer ambulanten entbindung im geburtshaus kommt. ist aber von Krankenkasse zu Krankenkasse verschieden musst du dich mal bei deiner erkundigen.
Gruß Ohi und Jonas (37+1)
Hallo nochmal,
vielen Dank für eure netten und ausführlichen Antworten. Habe heute bei meiner Krankenkasse angerufen. Die rufen mich zurück. Bei denen ist es nämlich so, das das Geburtshaus von denen geprüft sein muß, damit sie die Kosten übernehmen..naja besser als nix. Da es ein recht großes Geburtshaus ist-vielleicht habe ich ja Glück.
Werde außerdem später im Hebi-Haus selber anrufen und mich nach den Kosten erkundigen. Vielleicht wissen die ja selber ob sie von meiner KK geprüft sind? Einen Versuch ist's wert.
Also nochmals
Euch allen noch eine schöne schaft
Liebe Grüße, Kekschen
Hallo,
unser Geburtshaus nimmt 200 Euro für die Rufbereitschaft. Die Geburt übernimmt die Kasse sofern diese mit dem Geburtshaus einen Vertrag abgeschlossen hat. Frag´doch einfach bei deiner Kasse mal nach.
Wenn wir in der Klinik entbinden sollten, würden wir eben ein Familienzimmer nehmen und das kostet auch schon 70 Euro am Tag. Bei 3 Tagen sind es auch 210 Euro.
Wenn es grünes Licht gibt von der FÄ werden wir wohl auch ins Geburtshaus gehen.
Alles Gute
Ina + Zwergnase (15+2) und im