Angstzustände

Hallo ihr Lieben,

ich bin gerade in SSW 10 und hab seit einigen Tagen ein - für mich - riesiges Problem. Ich kann es nicht aushalten, wenn mehrere Menschen um mich rum sind. Ich kriege dann richtig Panik, dass heißt, ich werde kurzatmig, mir wird schwindelig und übel. Sobald ich die ‚Situation‘ verlasse, beruhige ich mich und es geht mir gut.

Ich dachte erst, dass ganze sei dem geschuldet, dass ich anfangs unter starker Übelkeit litt und körperlich leicht angeschlagen war. Langes Stehen oder laufen war sehr anstrengend.

In den letzten Tagen hatte ich o.g. Symptome jedoch jedes Mal, wenn ich irgendwo war, wo mehr Menschen als z.B. mein Mann und noch ein oder zwei Leute waren. Und ich war nicht auf dem Weihnachtsmarkt o.ä. Gestern z.B. standen wir nur kurz mit ein paar Nachbarn zusammen. Wir waren vllt. 6 oder 7 Leute. Draußen. Nicht irgendwo auf engem Raum.

Kennt das jemand und hat vllt einen Rat für mich???? 😭😭😭😭

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Ich finde, das klingt nach Panikattacken. Panikattacken können von Stress ausgelösst werden. Eine Schwangerschaft ist für den Körper durchaus Stress. Es kann sein das sich dein körperlicher unbewusster Stress so äußert. Ich würde es ml mit ausgiebigen Spaziergängen und progressive Muskelentspannung versuchen. Es gibt da gute YouTube Videos. Mein Mann hat ähnliches und ihn helfen die beiden Tipps sehr gut.

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. Und dir natürlich gute Besserung.

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Ich würde mal deine Schilddrüse checken lassen TSH ft3 ft4.. ich hatte zu Beginn meiner Unterfunktion die selben Symptome auch bei H und M an der Kasse.

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Könnte in Richtung Sozialphobie gehen...

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Ich kenne so etwas gar nicht und auch wenn ich eher der ruhige Typ bin, der lieber zusieht und -hört, bin ich gern unter Menschen. Dass ich nicht weiß, woher das kommt und was ich dagegen tun kann, macht mir zusätzlich Angst.

Macht es Sinn, das mit der Frauenärztin zu besprechen? Oder ist sie da eher nicht Ansprechpartner? Ich bin tatsächlich verzweifelt.

Trotzdem vielen lieben Dank für eure Tipps. Mein Mann und ich gehen jeden Tag etwas spazieren. Weil mir Frischluft und etwas Bewegung wirklich gut tun. Gerade weil Essbares nicht wirklich bei mir bleibt, ich doll abgebaut habe und erst langsam wieder zurecht komme.

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Ich denke auch dass es Panikattacken sind. Besprich es mit deiner Gyn oder Hebi und am wichtigsten: vermeide die Situation nicht. Dann wird es immer schwerer, da wieder rauszukommen. Du schaffst das 🍀👍🏻

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Ich würde es bei deiner Gyn auf jeden Fall ansprechen. Es kann wirklich ein körperliches Problem dahinter stecken, etwa die Schilddrüse. Ich habe seit vielen Jahren eine Angststörung, Panikattacken gehören dazu - möglich, dass die bei dir jetzt auch aus irgendeinem Grund begonnen haben (nicht immer braucht es dafür einen ersichtlichen Auslöser oder Grund). Eine andere Antwort hier sagte es schon: das wichtigste ist, dass du dich jetzt nicht zurück ziehst und Situationen meidest, sondern dich dem immer wieder stellst. Mach dir klar, dass dir nichts passieren kann, versuche keine Angst vor der Angst zu entwickeln. Nur so kannst du den angehenden Teufelskreis durchbrechen. Alles Gute!

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Vielen Dank für deine Antwort.

Ich hab mir bisher immer Mühe gegeben, das zu packen. Wie gesagt, anfangs bin ich einfach davon ausgegangen, dass das auf die ‚Anstrengung’ nach dem ich so abgebaut hatte, zurückzuführen war. Ich halte mich so lange wie möglich in diesen Situationen auf. In der Regel sind es ‚die anderen’ (meistens mein Mann), der das für mich löst, indem er es für mich beendet. Also mit mir die Situation verlässt oder es so regelt, dass ich sie verlassen kann und er alles weitere übernimmt. Dann ist es meist schon so, dass wahrscheinlich nicht viel fehlt, bis ich tatsächlich ‚kollabiere‘. Ich mach mir einfach Sorge, welche Auswirkungen diese Symptome auf unser Kind haben...

Ich habe erst am 14.01. wieder einen Termin bei der Frauenärztin. Ich bin jetzt unsicher, ob ich bis dahin ‚durchstehen‘ soll oder mich schon vorher dort melden sollte? Ich mein, wirklich was machen wird sie nicht können, oder?

Gut, sie könnte zumindest das körperliche abklären.

Danke für eure Hilfe!!!!

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Warte den Termin ab. Womöglich hat sie deine Werte schon und die sind in Ordnung und sie kann nichts für dich tun oder kennt die Krankheit nicht gut genug und am Ende gehst du ohne "Lösung", doch mit dem gleichen Problem wieder nach Hause. Was ich sagen will: Ja, klär das Körperliche, doch wenn sich die Angst einmal einschleicht (und leider ist sie so ein starkes Gefühl, dass sich Kopf und Körper immer sofort an sie erinnern), kriegt man sie meist so leicht nicht weg. Man sollte sich lieber nicht auf andere (Ärzte, Partner, etc) verlassen, das setzt sich sonst fest.

Ich kann nicht einschätzen, wie schlimm und regelmäßig es für dich jetzt schon ist oder ob du auch noch ruhige Momente hast, in denen dich die Angst in Ruhe lässt. Aber falls es wirklich schwer auszuhalten ist und die Situationen sich auch auf andere Gegebenheiten ausweiten, hilft es dir vielleicht, etwas zu dem Thema zu lesen, dir Zeit zu nehmen und dich zu stärken.
Die wichtigsten Tipps, die mir geholfen haben, sind:
Lass die Angst kommen und lass sie bis zum Ende kommen! Du stirbst daran nicht, du kollabierst nicht, deinem Baby passiert nichts. Es ist wichtig, zu erleben, dass es ein natürliches Maximum an Angst gibt. Dass nichts dramatisches passiert, wenn du es nicht vorher abbrichst. Lass dich nicht von deinem Partner "retten", daraus entsteht nur eine ungesunde Abhängigkeit deiner Angst. Halt es aus, guck dir an, was passiert, beobachte. Und: Es. Passiert. Dir. Nichts. Das sollte dein Mantra sein ;)

Schreib mir gerne eine dm, wenn du mehr Hilfe oder Tipps brauchst.

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