Silopo: Es ist schon und wird nicht und hört mir auf mit Hauptsache

Hey,

mich stört immer die Frage/Aussage: Was wird es? Es wird ein Junge/Mädchen. Es ist doch schon! Es ist schon ein Junge, es ist schon ein Schnippi dran und er lebt und bewegt sich.

Und ich bin schon allergisch auf die Redewendung: Hauptsache gesund.
Weil: Das muss man nicht sagen, weil das natürlich sowieso klar ist und mit Sicherheit jedem am Wichtigsten ist. Und warum immer dieses "Hauptsache"? Kann man das nicht auch mal anders ausdrücken? Zum Beispiel mit "am Wichtigsten" oder so. Ist einfach so ein doofer Spruch, echt, ich kann es nicht mehr hören!

Noch jemand, dem es auch so geht? Fallen Euch ähnliche Sachen ein?

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Welchen Unterschied macht es denn, ob jemand "Am Wichtigsten ist, dass das Kind gesund ist" schreibt oder "Hauptsache gesund"? Die Begriffe "Hauptsache" und "das Wichtigste" sind Synonyme und von daher ist es von der Bedeutung her ja absolut egal, wie man es schreibt... darum verstehe ich nicht genau, was dich an dem Ausdruck "Hauptsache" im Vergleich zu synonymen Begriffen stört?

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Weil "Hauptsache gesund" wie eine feststehende Redewendung anscheinend ist, die von jedem daher geplappert wird ohne Verstand oft wie mir scheint. Aber nur meine Meinung.

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Naja, aber für die meisten Menschen ist es eben einfach unerheblich ob es ein Mädchen wird oder ein Junge (ich nehme an, darauf spielst du an) und die Hauptsache, das Wesentliche ist für viele werdende Eltern, dass das Kind gesund ist. Und wieso soll man blumig in langen Sätzen schreiben, was man auch simpel mit zwei Worten ausdrücken kann? Klar ist "Hauptsache gesund" fast schon eine Redewendung geworden, aber dann könntest du dich auch an den vielen anderen Redewendungen stören, die es so gibt. Ich finde es nicht dramatisch und es wäre es mir nicht wert, mich über so etwas aufzuregen, da es ja wirklich egal ist, wie man es denn ausdrückt. :)

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Ich finde es schön, dass deine SS scheinbar so glatt verläuft, dass du dich über sowas aufregen kannst🙄

Was gibt dir das Recht, beurteilen zu wollen, ob die Aussagen ehrlich gemeint sind oder nicht?

Wenn ich jemanden nach seinem Befinden frage und die Antwort "Gut" bekomme, dann kann das von "Gut" bis "Beschissen, aber das geht dich nichts an" alles bedeuten. Also nicke ich freundlich und glaube entweder, dass es so ist oder respektiere einfach, dass sich die Person mir gegenüber nicht öffnen möchte🤷‍♀️

Ob es jetzt ein Junge ist oder wird ist genauso Haarspalterei. Meist schwingt bei "es wird" auch ein Rest Unsicherheit mit. Geht dich gar nix an.

Schöne Restschwangerschaft.

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Hi,

meinst du, weil sich die Aussage „Hauptsache...“ in dem Moment über die Fragestellung erhebt und diese auch beendet? So wie bei manchen älteren und den altmodischen „Warum muss der jüngere zuerst grüßen?“ und dann kommt als Antwort „Das gehört sich so!“ und man fragt sich selbst „Ja, und wer legt das fest und warum hat der/die das getan?

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Ich hoffe, dass du nie ein nicht gesundes Kind erwartest.
Wenn man schon mal vor so einem Problem stand, ist einem die Wortwahl echt scheiß egal denn die Hauptsache ist für die werdenden Eltern nunmal, dass ihr Kind gesund ist, basta. 🙄
Wunschgeschlecht kann man ja trotzdem haben.

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Danke, Du sprichst es aus

Mein Sohn ist nämlich gesund, meine Tochter ist es nicht. Und das haben wir erst nach der Geburt erfahren. Nach zig Operationen führt sie ein tolles Leben mit Einschränkungen.

Nun bin ich mit dem dritten Kind in der 27.ssw. Ich war schon dreimal in der Pränatal Praxis, man kann immer noch nicht alles prüfen weil Madame quer liegt. Und ich muss weiter dort hin.

Mir ist und war das Geschlecht sowas von egal. Ich wünsche mir von ganzem Herzen ein gesundes Kind.

Und ich werde bis nach der Geburt noch genug Ängste haben.

Egal ob Hauptsache, am Wichtigsten oder was auch immer

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Ich habe in meiner ersten Schwangerschaft recht früh erfahren, dass unsere Tochter einen Gendefekt hat.
Um sie nicht von vornherein in eine Schublade stecken zu lassen haben mein Mann und ich diese Diagnose für uns behalten.
Sie hatte keine Probleme als sie auf die Welt kam und entspricht auch bis heute keinem besonderen Phänotypen.
Unsere Entscheidung finde ich nach wie vor richtig und die Diagnose, die wie ein Schatten über der gesamten Schwangerschaft hing ist heute kein Thema mehr.

Trotzdem ist der Satz „Hauptsache gesund“ für mich schwierig.
Was ist wenn mein Kind nicht gesund ist?
Bin ich dann schlecht oder gar mein Kind?
Hat es dann weniger Liebe verdient?

Unsere erste Tochter ist nicht „Hauptsache gesund“. Aber wer kann das auch uneingeschränkt als Erwachsener von sich behaupten?

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Ich finde ehr diesen Post ziemlichen Quatsch. Kann doch jeder sagen wie er möchte ...
Man kann sich wirklich Probleme suchen wenn man keine hat

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Danke 🙏 Sehe ich auch so! Vor allem Punkt 1!

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Ok.. also finde Deinen Post etwas sinnlos. Es ist Fakt, dass die meisten ihr wunschgeschlecht haben und regelrecht heulen, wenn da doch ein pipi dran ist. Meine Cousine meinte zb. Dass sie ja niemals dachte, dass SIE überhaupt in der Lage ist ein Jungen zu zeugen. Ich denke den meisten ist garnicht bewusst, dass das nicht zu beeinflussen sind und die Chance nun mal 50:50 ist.

Tut mir echt leid für dein enttäuschendes Outing. Das kleine Ding kann auch nichts dafür. Das liegt an dem Mann und ja HAUPTSACHE ES IST GESUND! Nach 4 Jungs wünscht sich bestimmt jede Mama auch eine kleine Tochter, doch das ist Schicksal.

Meine Sorge ist eher ob es meinen Schatz gut geht und es sich gesund entwickelt! Ob Boy oder Girl!

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Hi,

also, ob das den Post jetzt sinnvoller macht oder nicht, weiß ich nicht, aber meine Nachbarin ist so enttäuscht, dass ihr Kind ein Sohn ist, sie ist dadurch depressiv. Sie kann sich gar nicht um das Kind kümmern und das Kind ist jetzt drei Jahre alt. Für die, die einen Wunsch haben ist das bei den meisten eine Vorliebe, die dann nicht in Erfüllung gegangen ist, aber in diesem Fall (ich kenne auch nur diesen in einer solch extremen Form) ist die Mutter davon krank geworden (oder war es vielleicht auch schon vorher, da gehen die Meinungen dann ja auch auseinander). Der Mann ist zwischendurch ausgezogen, weil er meinte, es könne sich das nicht länger mit ansehen (trägt vielleicht auch nicht gerade zur Genesung bei).
Es gibt manchmal echt Dinge, die muss man erlebt haben, die müssen einem bewusst (gemacht) werden, befürchte ich, sonst bleibt man in seiner Blase und denkt sich „OmG“.

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ne, also der eine bleibt in seiner Blase und die anderen denken „OmG“.

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Silopo trifft es ganz gut.

Musste mehrmals lesen um den Sinn zu verstehen.
Wenn man keine Probleme hat, dann macht man sich eben welche.

🤷🏽‍♀️

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... Wenn du sonst keine Probleme hast...