Ersttrimesterscreening Ja oder Nein?

Hallo allerseits,

ich wollte hier mal fragen, wer das Ersttrimester Screening hat machen lassen und wer nicht.

Ich verstehe noch nicht so ganz den Sinn der Untersuchung- egal wie viel ich dazu recherchiere.

Wird ohnehin nicht alles beim 2. US untersucht? Meine Ärztin meinte, es wäre besser zu einem früheren Zeitpunkt Bescheid zu wissen.
Sie hat mir gleich einen Termin gegeben und die Kosten belaufen sich auf 300 Euro + 100 Euro Blutuntersuchung.

Nach gründlicher Überlegung werde ich den Termin absagen und darauf verzichten.

Sie meinte zwar dass es ganz selten vorkommt dass eine Frau diese Untersuchung NICHT machen lässt, aber ich sehe keinen wirklichen Nutzen.
Ob ich jetzt in der 12 ssw oder 22 ssw untersucht werde, ist eigentlich egal.

Wenn das wirklich notwendig und sinnvoll wäre, wäre das doch eine Kassenleistung.

Ich wollte mal eine Unfrage starten, wer sich für ein Screening und wer sich dagegen entscheiden hat. Und was ihr so dafür bezahlt habt. :)

Ersttrimesterscreening machen lassen?

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Mit dem screening meinst du jetzt die Blutabnahme auf Trisomie? Denn einen Ultraschall gibt es ja auch im 1. Trimester

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Das Ersttrimesterscreening ist Kassenleistung und dafür gibt es auch eine Rubrik im Mutterpass .

Ich denke Du meinst ggf. die Feindiagnostik o.ä.

Wir haben es jetzt bei der letzten Schwangerschaft gemacht, weil Risikogruppe. Mehr als Verunsicherung hat uns das nicht gebracht. Wenn so alles unauffällig ist lebt man ruhiger 😅

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden!

Alles Gute

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Das Ersttrimesterscreening ist keine Kassenleistung! Es sei denn, es liegen erhebliche Risikofaktoren vor - wie zum Beispiel Trisomiefälle in der Verwandtschaft oder Herzfehler o.ä. vor, dann kann man ggf. einen Überweisungsschein für‘s ETS bekommen.

Das ETS wird beim Arzt abgerechnet. Du bekommst also eine Rechnung vom Arzt für US und Blutabnahme und eine Rechnung vom Labor für die Blutuntersuchung. (Alles in allem zw. 150 und 200€.) Ggf. gibt es Zuschüsse durch die Krankenkasse. Man reicht also die Rechnung ein und erhält den Betrag ganz oder teilweise erstattet.

Das ganze muss jedoch von einem speziell dafür ausgebildeten Arzt durchgeführt werden. (Pränataldiagnostiker*in) Das darf nicht einfach jeder Gyn. Manche Gyns haben eine entsprechende Zusatzausbildung.

Was regulär stattfindet und durch die Überweisung vom Gyn abgerechnet werden kann, ist der erste Ultraschall. Der ist aber lange nicht so ausführlich wie das ETS.

🙂

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Wir meinen das gleiche benennen es aber unterschiedlich 😉

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Es gibt in jedem Trimester ein Screening.Das sind die gan normalen US-Untersuchungen.
Was du meinst ist der zusätzliche Test auf Anomalien.
Den habe ich nie gemacht,die normalen Screenings schon. Die sind ja auch Bestandteil der Vorsorge und kassenpflichtig.

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Ich habe es nicht machen lassen.

Ich hatte nur die normalen US Untersuchungen und war bei der Feindiagnostik, weil ich eine Risikoschwangerschaft habe.

Die Nackenfaltenmessung und Blutuntersuchung etc wollte ich nicht machen, da ich meine SS nicht aufgrunddessen beenden würde.
Deshalb wird es ja so früh gemacht. Damit die Chance dazu hat.
Ich habe dazu recherchiert, warum und was untersucht wird etc etc und das hat mich so sehr gestresst und ich habe dann nur noch geheult, dass wir uns dagegen entschieden haben.

Bei dem normalen US im ersten Trimester und der Untersuchung im zweiten Trimester sowie der Feindiagnostik war dann auch alles bestens.

Ich hab gelesen, dass viele die Untersuchung machen, weil sie sich sonst sorgen, dass etwas mit dem Kind nicht stimmt. Ich bin von Anfang an davon ausgegangen, dass mit meinem Kind alles gut ist und ich mich nicht durch eine Untersuchung mit Wahrscheinlichkeiten verunsichern lassen möchte, die dann weitere Untersuchungen nach sich ziehen bis man wirklich Bescheid weiß.

Gehört man zu einer Risikogruppe macht es natürlich Sinn und ist total verständlich.

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Ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass du die zusätzliche Untersuchung meinst, da dir Kosten genannt wurden.
Der normale US, der auch im Mutterpass vermerkt ist, ist wie schon gesagt wurde eine Kassenleistung und natürlich in der Vorsorge enthalten.

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Ich habe nicht abgestimmt, da wir kein ETS haben machen lassen, aber wir haben einen zusätzlichen ausführlichen Ultraschall und Harmony Test machen lassen, da für uns das Ergebnis des Gentests Konsequenzen gehabt hätte.

Beim ETS werden glaube ich zusätzlich auch noch Risiken für Praeklampsie etc. ausgewertet usw.

Bei dir klingt es, als würde es keinen Unterschied machen bzw. als hätte es eben keine Konsequenz - weshalb ich es an deiner Stelle dann auch nicht machen und mir das Geld sparen würde.
Für Menschen, die bei einem schlechte Ergebnis evtl Konsequenzen ziehen ist es natürlich besser das Ergebnis frühzeitig zu wissen, falls ein Abbruch evtl. in Erwägung gezogen wird. Das muss aber wirklich jeder für sich entscheiden.

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Genauso haben wir es auch gemacht!

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Ich bin Risikogruppe und habe trotzdem nichts machen lassen.

Was soll das denn für 300€ für eine Untersuchung sein?
Mir hatte man die Nackenfaltenmessung + Blutuntersuchung angeboten das hätte angeblich nur 35€ gekostet.
Diesen reinen Bluttest gibts für um die 300€ aber du schreibst ja 100€ extra für Blutuntersuchungen....

Also mein Arzt meinte die meisten lassen was testen und auch wenn man das Kind auf jeden Fall behalten würde wäre man halt zumindest vorgewarnt. Ich denke aber, wenn es wirklich was gaaanz schlimmes ist wird da auch so irgendwann was auffällig sein.

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Hallo himbeere20,

Ich habe damals kein Screening gemacht.
Ich war 32.
Wir haben uns dagegen entschieden weil die Bluttests ja Wahrscheinlichkeiten errechnen.
Nackenfalte da habe ich auch drauf verzichtet weil ich nicht weiß wie gut meine Gyn schallen kann und wie gut ihr Gerät ist.

Und es gibt ja noch andere Fehlbildungen die nichts mit Chromosomendefekten zu tun haben.
Wir haben uns für einen Fehlbildungsultraschall in der 21 SSW entschieden.
Das war sehr schön und faszinierend.
Der Schall ging auch echt lange.
So 40 Minuten.
Gesicht, Augenabstände, Nach Kiefer-Gaumen-Spalte geschaut.
Bewegungsapparat.
Die inneren Organe.
Jede Rippe, jeden Wirbel konnte man sehen.
Und das Herz wurde ausführlich beschallt.
Harnwege und einfach alles.

Keine Auffälligkeiten. Ausser einen White-Spot.
Das hat uns nichts gekostet
Ich habe ihn in der Uniklinik machen lassen.

Unsere Tochter kam auch gesund zur Welt.
Das war für uns damals die richtige Entscheidung.

Mann sollte sich auch bewusst darüber sein welche Konsequenzen das für einen haben würde.

Meine Nachbarin hat den Harmony Test machen lassen.
Der sagte 80 % Wahrscheinlichkeit für das Turnier Syndrom bei ihrer mittleren Tochter.
Sie ist fast wahnsinnig geworden.
Allerdings wollte sie keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen weil ihr die Risiken zu hoch wären.
Naja die kleine kam gesund und ohne Turner Syndrom zur Welt.

Ich weiß auch nicht ob das Fluch oder Segen ist.
Ich glaube man hat schon viel getan wenn man sich als Paar auseinandersetzt und bespricht was man als Paar tragen kann.


Ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft und alles Liebe

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Hallo!
Ich habe auch den Harmonytest machen lassen. Meines Wissens gibt es dort keine Prozentangaben. Bist du dir sicher mit den 80%?
LG

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Ich habe mit Nein abgestimmt, denn letzten Endes bekommt man nur eine Wahrscheinlichkeit mitgeteilt mit der irgendwas mit deinem Kind nicht stimmen KANN. Da werden dann mehrere Faktoren mit einberechnet, die laut Wahrscheinlichkeit zu einer Fehlbildung führen KÖNNEN, wie beispielsweise das Alter.

Dann bekommt man ein aufälliges Ergebis mitgeteilt, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass etwas mit dem Kind nicht stimmt, bei einem kleinem Prozentsatz liegt (ich meine 0,5%). Das heißt ja auch wieder nur, dass was sein KANN und zu 99,5% ist alles ok, trotz aufälligem Ergebnis.

Kurz gesagt: Mir war das alles viel zu ungenau und unspezifisch. Da fände ich den Harmony-Test oder so ja schon sinnvoller und den finde ich schon Quatsch (zeigt ja auch "nur" 3 genetische Anomalien; Organschäden oder andere Anomalien wereen auch nicht erkannt). Aber das muss ja jeder selber wissen ubd ich gehörte ja auch nicht zu irgendeiner Risikogruppe.

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Wenn du überlegst ein kind wegen einer Behinderung abzutreiben, dann ist es ein Unterschied ob man es in der 12 oder 22. Woche erfährt.

Wir haben das Ersttrimesterscreening und einen DNA Test gemacht. Trotz keinerlei Risikofaktoren. Das Ersttrimesterscreening hat 157 Euro gekostet bei einer Spezialistin für solch Untersuchungen.