Wer hat Erfahrung mit Diastase?

Hallo Ihr Lieben #winke

Ich bin in der 18 SSW und mir macht zur Zeit mein Bauch bzw. meine Bauchmuskeln etwas Sorgen.

Ich habe dank einer guten Veranlagung immer einen sehr flachen Bauch bzw. mit wenig Aufwand auch immer schnell einen Sixpack gehabt. Nun ist es so, dass ich mir etwas Sorgen mache, weil ich gelesen haben, dass Frauen mit ausgeprägten Bauchmuskeln oft Probleme haben mit Diastase bekommen oder haben. #schock

Es bildet sich seit 2 Wochen schon ein merkwürdiges Dreieck wenn sich meinen Bauchmuskeln anspannen. Soll heißen es hat sich bereits ein Spalt gebildet zwischen meinen Bauchmuskeln, circa Fingerbreit würde ich sagen und da drückt sich dann anscheinend wohl mein Bauchraum raus, weshalb es wie ein Dreieck wirkt.

Ich versuche mich mittlerweile brav über die Seite mit den Armen hochzustützen, aber ich denke nicht immer daran bzw. selbst wenn ich Schwangerschafts Yoga teste spannt man ihn doch immer ein wenig an würde ich sagen.

Worauf ich hinaus will: Ich habe Angst, dass es zu einem Bruch kommt wenn die Muskeln jetzt schon auseinander driften bzw. evtl danach nicht mehr zusammen gehen. #zitter

Hat da jemand ähnliche Erfahrung?

Besorgte aber sonnige Grüße #sonne
Simone

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Hey,

ich bin Physiotherapeutin und kann dir sagen, dass in den meisten Schwangerschaften Rectusdiastasen auftreten, ganz gleich ob die Frau vorher stark trainierte Bauchmuskeln hatte oder nicht. Eigentlich ist es sogar eher so, dass trainierte Bauchmuskulatur besser den wachsenden Bauch und das Baby "halten kann" und es eher seltener bzw. zu gering ausgeprägten Rectusdiastasen kommt. Ausnahmen gibt es natürlich immer.

Anspannung per sé ist auch nicht verboten, im Gegenteil, denn die Bauchmuskulatur gehört mit zum Halteapparat des Beckenbodens. Wichtig ist, die Muskeln korrekt anzuspannen, in dem man quasi die Tendenz hat, den Bauchnabel zur Wirbelsäule zu ziehen und dabei aber weiteratmet und nicht die Luft anhält. Isometrische Anspannung, wie sie zum Beispiel beim Yoga etc. vorkommt, ist damit wirklich super, wenn man zusätzlich noch den Beckenboden und das Gesäß anspannt. Konzentrische und exzentrische Anspannung sollte aber in einer Schwangerschaft und auch als frisch gebackene Mami vermieden werden, da hierdurch die Bauchmuskeln zu stark belastet werden.

Eine Rectusdiastase zu bekommen, ist auch wirklich nicht schlimm. Wichtig ist nur, nach der Entbindung zunächst einmal weiterhin die Muskulatur zu schonen, anfangs nur die seitliche Bauchmuskulatur zu kräftigen und ganz wichtig, einen Rückbildungskurz zu besuchen, damit sich die Rectusdiastase wieder schließt. Bei manchen geht es zügig, bei anderen dauert es etwas länger, aber wenn man dort am Ball bleibt, kriegt man das auch wieder hin.

Mach dir nicht so viele Sorgen. Wenn du eine bekommst, kannst du es derzeit nicht ändern, außer an die "Regeln" zu halten bzgl. über die Seite aufzustehen etc. So schnell "bricht" da auch nichts.

Ich wünsche dir alles Gute! 🍀

LG Xorac mit Flocke (11 Monate) und Pixel (21. SSW) 🌻☀️

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Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort. Das beruhigt mich in der Tat etwas.
Hab mir schon gedacht, dass es sich nicht vermeiden lässt. Bin nur etwas erschrocken dass ich schon seit der 16 SSW einen Spalt bemerke und frage mich wo das noch hinführt, da ich bisher ja kaum Bauch habe.

Dann versuche ich mal tief durchzuatmen #danke

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Kein Problem. 😊
Bei manchen geht es schneller, bei anderen dauert es, bis es kommt. Ich habe es zum Beispiel in der Schwangerschaft selbst gar nicht gemerkt, hatte nach der Entbindung aber auch eine leichte Rectusdiastase.
Das A und O ist einfach die korrekte Rückbildung und die benötigt Zeit. Ein Kurs ist wirklich ans Herz zu legen, genauso wie die selbstmotivierte Rückbildung zu Hause. 😊
Aber davon bist du ja noch entfernt, deshalb genieß erstmal die Schwangerschaft in vollen Zügen. 🥰

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