Ringelröteln und Schwangerschaft? Jmd. Erfahrung?

Hallo,
ich bin aktuell in der 11+5 ssw und bei meiner Tochter wurden heute Ringelröteln diagnostiziert. Ich bin jetzt nicht total beunruhigt, da ich hoffe, es in der Kindheit gehabt zu haben und dementsprechend immun bin. Morgen werde ich auch beim Gyn anrufen, um einen Antikörper Test zu machen.
Hat jmd. schon Erfahrung mit dieser Krankheit in der Schwangerschaft?

Lg Antje

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Hallo,

Du solltest auf jeden Fall morgen früh bei deinem Gyn anrufen und dich testen lassen, ob du Antikörper hast. Ringelröteln können gefährlich werden für das ungeborene.

Liebe Grüße und alles Gute!
Sanneo

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Hier, ich! Ich hab Erfahrung, aber es ist alles gut gegangen.

Meine Große hatte es, ich dann auch während der zweiten Schwangerschaft. Ich wurde engmaschiger kontrolliert (jeweils zwischen zwei FA-Terminen zusätzlicher Ultraschall mit Doppler). Es sollte ausgeschlossen werden, dass es dem Ungeborenen schlecht geht, es war aber nie was auffällig.

Sie hatte es dann trotzdem, das hat man direkt festgestellt, als sie da war. Es hatte nur zur Folge, dass sie eine leichte Anämie hatte, das hat sich aber schnell gelegt. Sie war etwas schwach, aber ich konnte stillen, sie wurde auch neben mir überwacht, nicht auf der Frühchenstation. Wir mussten deshalb nicht länger bleiben als sowieso nötig und danach wurde noch einmal ihr Blut kontrolliert, nach zwei Wochen oder so. Da war alles wieder in Ordnung.

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Huhu.
Ja hier. Ich hatte 2011 in der 16.SSW eine frische Ringelrötelinfektion. Mein Sohn wurde im Bauch angesteckt und überlebte nicht nur, sondern er ist auch ganz gesund und backt hier grade neben mir mit Salzteig.
Alle 3 Tage war ich damals beim Spezialisten, da er 70% seines Blutes verloren hatte und kein Neues gebildet werden konnte. Er bewegte sich kaum mehr im Bauch und das wenige Blut was ihm blieb, floss sehr schnell durch seinen Körper. Alle 3 Tage wurde neu entschieden, ob ich ganz nach Bonn (dort ist die beste Klinik für Nabelschnurpunktionen) fahren soll, damit ihm Blut in die Nabelschnur gespritzt wird. Er war immer so an der Grenze, dass der Arzt entschied nochmal 3 Tage zu warten. Am Ende kamen wir noch ins MRT, da man einen Schatten im US sah. Zum Glück bestätigte sich die Vermutung nicht. Nach 8 Wochen fing sein Körper wieder an Blut zu bilden und nach der Geburt fand man dann auch die Antikörper von Ringelröteln in seinem Blut.

Der normale FA kann diese Messungen nicht machen - nur der Spezialist. Beim FA wäre er nie aufgefallen. Vielleicht hätte man sich gewundert, warum er so ruhig war- mehr nicht. Normalerweise fallen die Infizierten Kinder nämlich erst auf, wenn sich ein Hydrops bildet. Das hatte mein Sohn aber nie! Es war ein Zufall, dass das mit meiner Infektion raus kam. Der Spezialist hatte nie zuvor einen solchen Fall und baute seine Forschung auf unserem Fall auf. Vermutlich gibt es noch mehr Kinder mit Infektion und ohne Schäden. Nur wird das halt selten erkannt!

Ich drücke euch die Daumen, dass du dich nicht angteckst. Oder zumindest das Baby nicht.

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Hallo,
der Spezialist war ein Pränataldiagnostiker?
Dort habe ich kommende Woche eh einen Termin zum Ersttrimesterscreening, da werde ich es ansprechen.
Lg Antje

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Ja genau. Das war in Bremen. Dort gab es damals 3 (heute nur noch 2) Spezialisten. Und es war wohl zufällig auch noch das Spezialgebiet von dem, bei dem ich in Behandlung war.
Ich hatte an einem Samstag erfahren, dass ein Kigakumpel meines Sohnes die Ringelröteln hatte und bin sofort ins Kkh.
Mir hatte man dort sofort Blut abgenommen. Deshalb war man sich auch sicher, dass ich ne frische Infektion hatte. Einige Tage später hatte man das Ergebnis und ich wurde sofort zum Spezialisten geschickt. Vom Kigakumpel meines Sohnen kann ich es übrigens nicht gehabt haben, denn nur mein Sohn sah ihn im Kiga. Ihn ließ ich nämlich auch testen (beim Kinderarzt) und er war längst immun! Keine Ahnung also, wo ich mich dann infiziert hatte und wieso mein Sohn längst immun war, ich aber nicht...

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