FA Termine vor Geburt - Was wird bei euch gemacht?

Huhu ihr Lieben 🙂

Ich bin aktuell in der 35. Ssw angekommen, seit der 33. Ssw finden die Termine nun alle 14 Tage statt.
Es ist meine dritte Schwangerschaft, allerdings die erste bei diesem FA. Ich hab zur dritten Schwangerschaft dorthin gewechselt.
Nun macht dieser FA alles ganz anders als ich es von den anderen beiden aus der ersten und zweiten Schwangerschaft kenne.. Daher würde mich interessieren, wie es bei euch abläuft 🙂😄

Vaginal untersucht wurde seit der 9. Ssw nicht mehr. Seitdem alle 4 Wochen Ultraschall über den Bauch.
Bislang keine Information über den ß-Streptokokken Abstrich. Dieser erfolgte in den ersten beiden Schwangerschaften zwischen der 35. - 37. Ssw. Ich weiß, dass er selbst bezahlt werden muss, wenn kein direkter Grund für den Abstrich vorliegt. Wie wichtig ist er denn nun? Darüber haben wir gar nicht gesprochen.. 🤔 Werde in 2 Wochen natürlich mal nachhören bei ihm.
Von einer lieben Bekannten, die vor 4 Wochen entbunden hat und auch von diesem FA betreut wurde, weiß ich, dass sie bis vor der Geburt nicht mehr vaginal untersucht wurde. Also keine Information über Gebärmutterhals oder Muttermund. Allerdings natürlich weiterhin CTG und Ultraschall.
Kennt ihr das auch so?

Ich möchte dazu sagen, dass dieser FA seit sehr vielen Jahren seine Praxis führt, jahrelang Arzt einer Geburtenstation war und ich ihm wirklich vertraue. Ich bin auch sehr zufrieden mit der Betreuung, es überrascht mich nur, dass alles so anders abläuft, als ich es bisher kannte 🙂😄

Würde mich über eure Erfahrungen freuen.

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Hallo!

Ich kann deine Verwunderung gut verstehen, bei den meisten Ärzten (inklusive meiner eigenen) ist es wohl Gang und Gebe möglichst viele Untersuchungen zu machen und auch viel auf die iGel Leistungen zu verweisen. Mir Persönlich war das von Anfang an eine zu medizinische, zu negative Betrachtung der Schwangerschaft und ich hab mich deshalb recht schnell entschieden meine Vorsorgen möglichst nur noch im Geburtshaus bei meiner Hebamme wahrzunhemen. Gesetzlich gesehen sind das ja auch die Experten.
Dort läuft es so, dass mit mir zwar über alle diese Tests gesprochen wurde (die im Gegensatz zum Arzt dort auch meist kostenfrei wären), aber eben auch mal die Nachteile bzw. die Notwendigkeit kritisch hinterfragt wird. So hätte ich beispielsweise den Streptokokkentest machen können, meine Hebamme hält das aber nicjt für zwingend notwendig. Den auch mit positivem Testergebnis und vorbeugender Behandlung kann eine Infektion des Babys nicht komplett ausgeschlossen werden und ist außerdem scheinbar auch recht selten und deutlich merkbar :)
Vaginal wurde ich in der gesamten Betreuung nicht ein einziges Mal untersucht. Nächste Woche (bei 40+0) soll ich mir zum ersten Mal überlegen, ob ich das möchte, denn eventuell (nicht zwingend!) kann man über die Öffnung des Muttermundes dann Festmachen, ob der Körper Fortschritte macht Richtung Geburt.
Bei einer gesunden und unproblematischen Schwangerschaft besteht keine Notwendigkeit von vaginalen Untersuchungen, im Gegenteil, manchmal erhöht sich dadurch das Infektionsrisiko. Also brauchst du dir da wirklich keine Sorgen machen. Solange du dich gut fühlst, alle Werte okay sind und du dein Baby regelmäßig spürst, musst du keine der Untersuchungen machen. Wenn es dir Sicherheit gibt, kannst du aber natürlich jederzeit darum bitten! :D

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Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! 🙂🙂

Es ist wirklich ganz anders, als ich es bisher kannte. Aber nicht schlechter, im Gegenteil. Ich bin viel unbesorgter in dieser Schwangerschaft, als bei den beiden zuvor. Dort wurden mir nach jedem Schall die genau gemessenen Werte mitgeteilt, danach habe ich natürlich erstmal gegoogelt. Einmal war das Kind zu schwer, dann der Kopf zu klein, dann die Femurlänge untere Norm. Es gab immer irgendeinen Grund, weshalb ich selbst verunsichert war.
Mein jetziger FA hat bis vor 2 Wochen gar keine Worte über Gewicht und Größe verloren. Nur, dass das Baby zeitgerecht entwickelt ist und es keine Auffälligkeiten gibt. Das hat mir dann auch gereicht, denn ich wusste ja, dass alles ok ist 🙂🙂 Genau so mit allen Blutuntersuchung. Es wurde nie ein Wort über die Ergebnisse verloren, nur, dass alles gut ist und in Ordnung. Gestern wurde mir mitgeteilt, dass ich Eisen brauche (kenne ich aus beiden anderen Schwangerschaften..), aber auch da war er echt cool und locker. Sagte nur, ich soll das Holen und Nehmen, damit es unter der Geburt nicht zu einem erhöhten Blutverlust kommt.

Alles in Allem befürworte ich diese Art und Weise sehr. Auch das Fehlen der vaginalen Untersuchungen stört mich nicht 🙂🙂
Ich würde sogar behaupten, dass ich in dieser Schwangerschaft am ruhigsten und unbesorgtesten war und bin, einfach weil ich sehr viele Infos gar nicht habe und mich nicht Sorgen kann.
Ich habe aber auch eine Bilderbuchschwangerschaft bisher 🙂

Alles Gute für Dich ❤️

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Das klingt für mich nach einem echt tollen Arzt! So einen müsste ich dann hier wohl auch noch finden :)

Für mich ist es zwar die erste Schwangerschaft, deshalb habe ich keinen Vergleich, aber ich habe das bisher auch so ähnlich erlebt wie du es beschreibst: Sehr sorglos, ich konnte die Schwangerschaft so richtig genießen, auf den eigenen Körper und den kleinen Bauchzwerg vertrauen.
Und ich habe keinen zusätzlichen Test oder Ultraschall vermisst :) Aber das ist natürlich von Frau zu Frau verschieden und auch völlig in Ordnung so.

Das wichtigste ist, dass du dich gut und sicher fühlst! Toll, wenn dieses Gefühl da ist, obwohl der behandelnde Arzt alles etwas anders macht,als gewohnt!

Ich wünsche dir weiterhin eine gesunde Schwangerschaft und eine schöne Geburt:)

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Ich bin jetzt auch in der 35 SSW angekommen.

Bisher wird bei mir immer ctg geschrieben und vaginal nach dem gebährmutterhals geschaut. Ultraschall wird nur bei wirklichem Bedarf gemacht. Ich war jetzt zb recht lange krank, da hat sie die kleine nochmal genau ausgemessen und wollte das bei diesem Termin auch nochmal wieder holen.

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Das war bei mir genauso. Meine Ärztin vertritt die Meinung, dass man nur notwendige vaginale Untersuchungen machen sollte. Ich hatte erst im Krankenhaus eine vaginale Untersuchung, als ich bereits über Geburtstermin war und geklärt werden sollte, ob man etwas nachhelfen würde.

ß-Streptokokken...tja. Meine Ärztin wollte es unbedingt, die Hebamme fand es sinnlos (wenn man keine Wassergeburt anstrebt, da braucht man ja den Nachweis, glaube ich). Finde es eigentlich ganz angenehm, wenn ein Arzt mal nicht diese ganzen IGel-Sachen verkaufen will :-D Meine ist da leider äußerst aktiv.

Alles in allem war es bei mir, abzüglich der Streptokokken, genauso wie bei dir.

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Ja, das klingt wirklich sehr ähnlich! 🙂

Bei meinen Ärztinnen wo ich vorher war, habe ich direkt zum Mutterpass ein Blatt mitbekommen auf dem alle Selbstzahler Leistungen aufgeführt waren. Auch Baby TV etc. Bei dem jetzigen Arzt wurde bislang nicht einmal etwas angeboten, was ich hätte zahlen sollen 🙂😅
Ich sehe meine Hebamme nächste Woche wieder, sie kennt meinen FA persönlich, weil sie lange zusammen gearbeitet haben. Sie werde ich auch nochmal fragen wegen dem ß-Streptokokken Test. Es macht mich nur stutzig.. Meine letzte FA hat quasi darauf gepocht, dass ich den Test unbedingt machen soll.. Und mein jetziger FA mit 30 Jahren Erfahrung in der Geburtshilfe erwähnt ihn bisher gar nicht 🤔🤔

Wie hast Du Dich dann entschieden? Hast Du ihn machen lassen?

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Ich habe ihn machen lassen, aber frag mich nicht, warum :-D Ich glaube, die Kosten hat die Krankenkasse übernommen, deswegen war es mir dann schnuppe. Gebraucht hätte ich ihn nicht, und wie gesagt - auch die Hebamme war eher der Meinung, dass man sich das sparen kann, seliges Unwissen wäre manchmal besser als Panik schieben ;-)

Wurden dir auch die anderen Selbstzahler-Tests nicht angeboten? Toxoplasmose und so? Da war meine ganz scharf drauf, soll man ja ernsthaft dann aller 12 Wochen immer wieder neu prüfen...da war ich dann echt raus :-D Ich glaube, ich möchte zu deinem Arzt, der wirkt sehr entspannt ;-)

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Hi, also Streptokokken hab ich gemacht, hat bei mir sogar die KK gezahlt, aber ich wollte den auf jeden Fall.
Ich war ab der 30.ssw sogar wöchentlich wg ss Diabetes. Ab der 33. Ssw wurde ctg, und US gemacht und vaginal Gbmh, aber letzterer nur bis zu 37+0.! Dann nicht mehr, weil meine FÄ meinte, jetzt darf es ja losgehen... sie schaut nur vorher, wg Frühgeburtsgefahr. Hab wurde auch nochmal gecheckt, meine ich.

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Ich finde es gar nicht so schlecht, wenn sie nicht bis zur letzten Untersuchung Vaginal nachsehen. Bei meiner ersten Schwangerschaft wurde ich auch engmaschiger kontrolliert wegen verkürztem Gebärmutterhals und Trichterbildung.. Kurz vor ET wurde dann auch wöchentlich Vaginal US gemacht.. Und jedes Mal hieß es, wir sehen uns zum nächsten Termin nicht. Alles geburtsreif, es könnte quasi jede Sekunde losgehen. Ging es aber dann gar nicht.. Bis sie durch Eipollösung nachgeholfen hat. Aber ich hab mich natürlich jeden Tag verrückt gemacht 😄😂😂
Deshalb finde ich es nicht so tragisch, dass er nicht nach sieht. Wobei ich so natürlich auch gar nicht weiß, wie der Befund aktuell so ist 🙂😄

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Das scheint irgendwie jeder anders zu machen..

Bei mir wurde z.B. erst ab der 36.ssw ctg gemacht. Der Gebärmutterhals jedes Mal abgetastet und pH getestet und jedes Mal auch US über den Bauch. Wurde aber auch relativ zu Beginn gefragt, ob ich jedes Mal US will, da es bei meinem FA eine Zusatzleistung war.

Der Streptokokkenabstrich wurde sehr spät gemacht, muss in der 39. SSW gewesen sein. Es tat sich aber bei mir auch absolut gar nichts und je näher an der Geburt er gemacht wird, desto besser. Und obwohl Igel wurde ich nicht gefragt, da die KH bei uns den haben wollen. Bin auch ganz froh drum, da er positiv ausfiel und ich dann unter der Geburt kurz ein Antibiotikum bekommen musste