Erste Schwangerschaft- Angst vor der Geburt😥

Hallo ihr Lieben😊, ich bin derzeit in der 37. Woche mit dem ersten und wahrscheinlich letztem Kind schwanger. Ich kann es kaum erwarten ihn endlich im Arm zu halten. Nur ein Gedanke belastet mich seit Wochen...ich hab so große Angst vor der Geburt, vor den Schmerzen und dem Ungewissen was auf uns zukommt. Ob die Hebammen und Ärzte anständig sind oder nicht...
Ich kanns noch garnicht so richtig realisieren. Aber der ET rückt immer näher.
Zu Beginn hab ich mich noch drauf gefreut aber so langsam wird mir mulmig. Ich war gestern auch am grübeln bezüglich eines Wunschkaiserschnitts, da dieser auch stressfreier und schmerzfreier für den Kleinen wäre. Weiß einfach nicht so richtig was ich machen soll. Aufgrund von Corona sind auch Geburtsvorbereitung und PDA Infoabend ausgefallen.
Hatte jemand auch solche Ängste und wie seid ihr damit Umgegangen? Freue mich auf Erfahrungen (:

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Hey, Ich denke das ist total normal.
Bei meinem ersten Kind hab ich zwischenzeitlich voll Panik geschoben und meine Hebamme musste mich beruhigen. 😅
Was mir geholfen hat war die Aussage "Du bist nicht allein. Du wirst auch mit den Schmerzen nicht allein gelassen. Es gibt viele Möglichkeiten es für dich so angenehm wie möglich zu machen." Ja, es tut weh keine Frage. Aber du packst das, wie es schon Millionen Frauen vor dir gepackt haben. Ich habe bei beiden Geburten die Erfahrung gemacht, dass die Hebammen ein gutes Gefühl dafür hatten was die Frau schafft und wo sie vielleicht Hilfe braucht in Form von Schmerzmittel usw. Bloß nicht zu stolz sein sie anzunehmen. 😌😉
Ich wünsche dir alles Gute! 🍀🍀

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Hallo :)

Deine Sorgen sind völlig normal!

Vor 10 Jahren bekam ich mein erster Kind. Ich hatte solche Ängste, dass ich nicht mal meiner Meinung nach die Wehen und spontane Geburt zugelassen habe.
Jeder hat Horrorgeschichten erzählt, wie schlimm es doch wäre etc.
Irgendwann an ET +14 musste eingeleitet werden und die Geburt war sooooo schön 😍 Also waren die Ängste alle umsonst, aber egal wer mir das vor der Geburt gesagt hätte ich hätte es nicht geglaubt. Man muss es einfach einmal erleben.
Seitdem freue ich mich einfach auf die Geburt ❤️ und viele verstehen das nicht.
Im August kommt nun mein 3. Kind und ich freue mich riesig auf die Geburt!!
Also bitte lass dich nicht abschrecken. Kopf hoch! Wir Frauen sind so stark. Du schaffst das. Und denke immer daran, dass jeder ein anderes Empfinden hat.

Lg

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Achso bezüglich eines Kaiserschnitts. Also ich hatte zwei vaginale Geburten, bin da also kein Experte. Aber stressfrei ist das für Kind und Mutter bestimmt auch nicht. Und die Wundheilung nachher ist bestimmt auch nicht easy. Ich glaube nicht daran, dass das der "einfachere Weg" ist.

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Ich habe auch keine Erfahrung mit Kaiserschnitt aber von Freunden erfahren, dass ein Kaiserschnitt nicht stressfreier wäre, denn das Kind wird von jetzt auf gleich „rausgerissen“ und kann sich nicht vorbereiten wie es das tut wenn sich das Baby den geburtskanal und den Weg dortin erarbeiten muss. Meine Freundin wird heute noch oft bei Ärzten oder Ergotherapeuten etc gefragt war ihr Kind ein Kaiserschnitt?!? Es soll sich wohl doch auf die weitere Entwicklung auswirken. Ich will nicht behaupten dass Kaiserschnitt Kinder „schlechter“ und anfälliger sind aber ich glaube auch es hinterlässt seine Spuren wie das Kind auf die Welt kommt. Und Komplikationen kann es bei allen Varianten geben.

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Hallo

stressfrei für die Kinder ist ein Kaiserschnitt, ob geplant oder ungeplant sicher nicht. Ganz im Gegenteil, die Kaiserschnittkinder haben ein viel höheres Risiko Anpassungsschwierigkeiten zu entwickeln. Und das kommt nicht von mir, sondern von meiner Tochter, die als Kinderkrankenschwester auf der Wöchnerinnenstation arbeitet. Vorher hat sie auf der Frühchenintensiv und auf der normalen Babystation gearbeitet.

Eine Sectio ist kein Spaziergang und auch einige Wochen danach sind Einschränkungen da. Es ist und bleibt eine große Bauchop, die zwar heutzutage zu den Routineops zählt, aber meine Tochter als Frau vom Fach, grad selbst schwanger und
bei vielen Kaiserschnitten im Op dabei sowie bei normalen Geburten, sagt, sie will nie und nimmer einen Kaiserschnitt. Das ist ihr größter Horror... Eine mit ihr befreundete junge Ärztin sagt auch, sie war froh, dass ihre Geburten immer spontan und ohne Kaiserschnitt waren. Und das von jemanden der jeden Tag im Op steht und Kaiserschnitte durchführt...

Klar ist eine Geburt schmerzhaft, aber je mehr Du Dich darauf einlassen kannst desto besser kannst Du damit umgehen. Schmerzhaft ist sie, ohne Frage, aber schnell vergessen weil Du weißt wofür Du kämpfst und wenn Du Dein kleines Glück im Arm hälst denkst Du da nicht mehr dran.


Ich selbst bin leider mit starkem Schmerzempfinden ausgestattet, aber ich habe die erste Geburt komplett ohne Schmerzmittel geschafft; es war hart an der Grenze aber weniger schlimm als ich es mir vorgestellt hatte.
Die zweite Geburt war schmerzhafter aber da konnte mir mit der damals noch üblichen PCB Spritze (Paracervicalblockade) Linderung verschafft werden. Und beide Male war der Schmerz vergessen als Sohn bzw. Tochter in meinem Arm lagen...

Trotzdem wäre ich nie auf die Idee gekommen mir einen Kaiserschnitt zu wünschen... habe damals aber bei einem Gynäkologen gearbeitet, der Belegbetten und somit regelmäßg zu Geburten in die Klinik musste.
So bekam ich die Geburtsverläufe für die Abrechnungen und was ich über Sectiones las, war für mich nur wenn es hätte sein müssen eine Option gewesen, aber niemals freiwillig.


LG

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Ein Kaiserschnitt ist nicht angenehmer für das Kind, im Gegenteil. Es wird plötzlich aus dem Bauch gerissen. Bei einer vaginalen Geburt arbeitet das Baby aktiv mit. Für das Baby ist eine vaginale Geburt definitiv besser, wenn es die medizinischen Zustände zu lassen.
Ich kann verstehen, dass du Angst hast. Aber mach dir vielleicht bewusst, dass jeden Tag tausende Frauen Kinder bekommen. Wir sind dafür gemacht. Es ist normal. Und im Gegensatz zu früher werden die Frauen heutzutage sehr gut versorgt. Du bist dort nicht alleine. Arzt und Hebamme helfen.
Ich bin Mama eines Sohnes und er wird höchstwahrscheinlich mein einziges Kind bleiben. Ich bin so dankbar dafür dass ich eine natürliche Geburt erleben durfte. Es ist nicht mit Worten zu beschreiben. Es ist wie ein Rausch mit tausend Emotionen, etwas das mit nichts zu vergleichen ist. Es ist eine absolute Ausnahmesituation an die ich mich gerne zurück erinnere. Ich hoffe ich werde nichts davon vergessen, selbst die Schmerzen nicht. Ja, es tut scheiß weh. Aber es gibt Hilfen zur Linderung. Ich wollte keine PDA, habe stattdessen Schmerzmittel bekommen. Ganz ehrlich, zwischendurch dachte ich ich geh jetzt drauf. Aber als es vorbei war sagte ich "Das war's? Da krieg ich noch 10!" #rofl Ich muss zugeben ich hatte eine sehr schnelle und einfache Geburt und mir ist bewusst, dass es ganz anders laufen kann. Aber dieses einzigartige Erlebnis würde ich mir nicht von einer Angst nehmen lassen.

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Hallo liebe Larissa. 94 😊

Bitte lass dich von deinen Ängsten nicht verrückt machen 😔
Das man Sorge hat, was auf einem zukommt geht glaube ich, jeder werdenden Mama und wahrscheinlich auch den Vätern...
Diese Ungewissheit ist nicht leicht, versuche entspannt daran zu gehen, dass du Schmerzen haben wirst unter der Geburt bringt dich deinem Schatz jede Wehe ein Stück näher ♥️ lass es auf dich zukommen.
Ich kann nur von mir sprechen, meine erste Geburt war eine Cito Sectio (Not Kaiserschnitt) meine weitere Geburt war spontan... Mir ging es nach der spontanen Geburt besser als nach meinem Kaiserschnitt...
Hast du mit deiner Hebamme über deine Ängste und Wünsche gesprochen? Vielleicht kann sie dich noch ein wenig beruhigen.
Mir hat es auch immer sehr geholfen wenn ich mit meinem Partner darüber reden konnte.
Ich wünsche dir alles Gute 🍀 noch in deiner SS und das du entspannter an deine bevorstehende Geburt ran gehen kannst.

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Hey,
ich hatte beides. Mein erstes Kind war ein geplanter Kaiserschnitt, weil er für mein Becken zu groß war. Mein 2. Kind eine spontane Geburt.
Nun bin ich mit Nr. 3 schwanger und habe in 4 Tagen ET.

Ich habe also den Vergleich und möchte auf jeden Fall wieder eine spontane Geburt.
Beim Kaiserschnitt ist nichts schief gelaufen, alles ist gut verheilt, und bis auf die Narbe eine kleine Stelle am Bauch, die taub geblieben ist, habe ich auch keine Folgen davon. Aaaaber im Vergleich zu der spontanen Geburt läuft ein Kaiserschnitt sehr emotionslos ab. Du liegst da, wirst aufgeschnitten, es wird an die gewackelt, dein Baby wird rausgeholt und dir kurz gezeigt. Dann verschwindet es mit deiner Begleitperson im Kreißsaal, wo gekuschelt wird. Icb lag da, wurde noch zugeödet, habe den Geruch der verbrannten Haut gerochen und achte mir nur... Toll, ICH habe das Baby die ganze Zeit versorgt, ICH hatte Schmerzen, es ist MEIN Baby und jetzt plötzlich kuschelt es mit meiner Mutter im Kreißsaal! (sie begleitete mich damals) das ist doch MEINE Aufgabe. Ich fand es unfair und es dauerte eine ganze Weile, bis ich realisierte, dass ich Mutter bin und bis sich die Gefühle einstellen.

Bei der spontanen Geburt war das ganz anders. Du hast deinen Partner dabei, du arbeitest dusammen, er unterstützt dich, du bringst dein Kind mit eigenen Kräften auf die Welt. Du bekommst es als erste auf die Brust gelegt, du darfst kuscheln, der Kreißsaal ist warm, das Licht ist gedämmt, es läuft Musik, du weinst vor Freude mit deinem Partner,.... Es ist so viel schöner! Und die Bindung zwischen Kind und mir war sofort da! Ich wusste, DAS ist mein Baby, dafür habe ich jetzt die Verantwortung. Es nimmt mir keiner mehr.

Natürlich gibt es nach der Geburt auch Schmerzen, alles muss heilen. Aber bei einem Kaiserschnitt liegst du im Krankenhausbett, dein Baby neben dir im Bettchen und du kannst es aufgrund der Operation nicht heraus heben. Du musst nach er Schwester klingeln. Du kannst ihm keine Flasche geben, du musst nach der Schwester klingeln. Du kannst es kocht wickeln weil du kocht aufstehen kannst vor Schmerzen, du musst nach der Schwester klingeln. Du kannst dich nicht drehen im Bett, du kannst anfangs nicht alleine aufstehen, nicht auf Toilette gehen.... Du bist einfach völlig hilflos.

Ich würde mich nur noch mal für einen Kaiserschnitt entscheiden, wenn es medizinisch notwendig ist (das war es ja bei mir). Aber niemals freiwillig, wenn ich die Chance auf eine spontane Geburt habe.

Liebe Grüße und alles Gute :-)

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Deine Angst ist normal, da etwas Unbekanntes (Geburt) auf dich zukommt.

Eine Freundin von mir hat davor auch Angst, wobei dazu wohl auch eine schlimme Geschichte aus ihrem Freundeskreis dazu beigetragen hat.

Ich habe ihr das mit den Wehen wie folgt erklärt, also wie ich als Mann mir das vorstelle:

Wehen sind wie Wellen.
Die Schmerzintensität nimmt zu und ebbt wieder ab von Wehe zu Wehe.

Ich kann dir nur raten mit jemanden über deine Ängste zu besprechen, z. B. mit einer besten Freundin, einem besten Freund, ...

Wie die Geburt letztendlich verläuft weiß vorher niemand.

Zum Thema Kaiserschnitt:

Ich bin der Meinung, dass man das nur (aus medizinischen Gründen) machen sollte wenn es auf normale Wege nicht funktioniert bzw. nicht weiter geht.

Ein Kaiserschnitt ist eine (Bauch-)OP wie jede andere auch.