Hallo liebe Mamis und Mitschwangere,
ich hänge ziemlich in der Luft dank Corona und es ist wirklich schlimm, aber ich freue mich gar nicht mehr auf mein zweites Kind
Seit Anfang meiner SS war mir klar, dass ich einen WKS haben möchte, weil die erste Geburt mit Einleitung und Dammriss der absolute Horror war (ich sagte den Ärzten von Anfang an ich will keine Eileitung, aber natürlich musste diese sein ). Mein Ehemann war dagegen und plädierte auf normale Geburt. Nachdem aber die Krankenhäusern bei mir im Umkreis keine Partner zulässt nur bei der Geburt im Kreißsaal, danach muss dieser wieder das KH verlassen, und ich auch während der kompletten Geburt Maske tragen soll, will ich definitiv nicht länger überlegen und unterziehe mir lieber einen Kaiserschnitt, als stundenlang ganz alleine in den Wehen zu liegen und so ausgeliefert den Hebammen und Ärzten zu sein. Ganz nebenbei bemerkt: Ich hasse es die Kontrolle zu verlieren.
Natürlich beschäftigt mich jetzt die Fragen der Ärzte und wie ich damit umgehen soll, wenn mir sogar mein Wunsch verweigert wird? Mein Termin ist erst in 4 Wochen und bereits am Telefon sagte ich schon aus, dass ich einen Wunsch-KS will. Zwei Krankenhäuser haben mich am Telefon abgewimmelt, deswegen habe ich bisher weitere erstmal angeschrieben. Es kostet mir ziemlich viel Nerven im Moment. Wäre ich jetzt 8 Monate zurück hätte ich mich nicht für ein 2. Kind entschieden. Ich weiss, dass klingt hart, aber ihr merkt wie ratlos ich bin
Kann mir jemand von seinen Erfahrungen berichten und evtl. etwas beruhigen?
Vielen Dank vorab.
Lee mit Babygirl inside 33.SSW
Wunschkaiserschnitt geplant, aber Angst dass ich ihn nicht bekomme!
Krankenhäuser, die stolz auf ihre geringe KS-Rate sind, werden es eher ablehnen.
Geplante KS sind aber gut zu organisieren und in den OP-Plan zu legen und bringen gut Geld bei geringem Personalaufwand. Insbesondere zur jetzigen Zeit ein lukratives Geschäft.
Ich denke, dass du gute Chancen hast, eine Klinik zu finden, die deinen Wunsch erfüllt.
LG,
Lovely
(PS: hätte ich vom derzeitigen Chaos etwas geahnt, hätte ich mir das mit dem 2. Kind vor 8 Monaten auch nochmal genauer überlegt. Du bist damit nicht alleine)
Ich denke bis du entbindest darf der Partner wieder mit.
Ich hab im Krankenhaus angerufen und gesagt, dass ich eine Symphysenlockerung habe und Angst total zu reißen (hab auch Probleme mit einer Analvenenthrombose) und daraufhin hat der Arzt in seinen Kalender geschaut. Habe ihm auch von meinen Ängsten erzählt. Musste niemanden überreden.
Hallo, ich kann dir auch nicht helfen, aber schreiben, dass ich in einer ähnlichen Lage bin. Wurde bei meiner ersten SS nach 2 Wochen über Termin dazu überredet einleiten zu lassen. Alle möglichen natürlichen Mittelchen hatten nicht geholfen. Das Kind kam nach 2 Stunden Wehensturm aus mir „herausgeschossen“. Ich dachte, dass es das war und ich sterben muss. Hoher Blutverlust etc. Ich bin wahnsinnig gerissen und habe trotz sehr viel Training noch immer Beschwerden mit dem Beckenboden bzw. Inkontinenz. Diese BB-Beschwerden sind aufgrund der langfristigen Belastung viel schlimmer als die Erinnerung an die Geburt. Ich habe Monate gebraucht um den BB wieder einigermaßen aufzubauen und den wochenlangen Schmerzen will ich gar nicht schrieben. Vorher war alles bestens hinsichtlich des BB und ich gebe der Einleitung die Schuld. Ich kenne 2 Freundinnen, die einen KS hatten und bei weiten nicht so viel Schmerzen/Probleme wie ich- geschweige denn Inkontinenz. Aktuell bin ich in der 27. SSW und wünsche mir auch einen KS.
Zur Info, der Beckenboden wird durch die Schwangerschaft belastet, nicht durch die Geburt selbst. Oft merkt man es erst nach der Geburt, weil der Druck von oben (Gewicht) fehlt. Wenn du immer noch Probleme hast nach Ss1, solltest du dir dringend nach ss2 professionelle Hilfe holen, zB bei einer spezialisierten Physiotherapeutin...
Und klar ist das bei jedem anders, Muskeln und Bindegewebe sind ja nicht bei jedem gleich, genauso wie manche eine Rektus Diastase von mehreren Zentimetern bekommen und andere gar nix haben..
Guten Morgen,
Ich kann dich sehr gut verstehen, mir geht es auch so. Ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft am Ende starke Symphysenschmerzen. Nach zwei Tagen Schmerztheraphie und zwei Tagen erfolglose Einleitung habe ich die Ärzte angefleht einen Kaiserschnitt zu machen. Sie haben es verweigert, da in ihren Augen meine medizinische Notwendigkeit bestand. Wurde dann eine Woche nach ET wieder eingeleitet.
Ich bin jetzt erst in der 13 ssw, aber mache mir natürlich schon Gedanken. Wenn ich wieder solche Schmerzen bekomme möchte ich definitiv einen Kaiserschnitt. Werde natürlich auch nicht mehr in diese Klinik gehen ... ich denke das es stark von der Klinik abhängt. Wie wichtig ist ihnen ihre KS Rate oder sind sie froh um jeden planbaren Eingriff ? Ich drücke dir die Daumen !
Huhu,
ich weiß, ich werde dich von deinem Wunsch nicht abbringen können, möchte aber gerne meine Erfahrung mit dir teilen.
Ich hatte in meiner letzten Schwangerschaft eine Symphysenlockerung und eine Einleitung. Die Einleitung hat 1/2 Tag gedauert, dann sprang meine Fruchtblase und die Wehen wurden heftiger. Nach 14 Stunden das ernüchternde Ergebnis: Geburtststillstand. Also wurde es ein KS. Es war kein NKS, da es dem Baby und mit gut ging. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so ausgeliefert und fremdbestimmt gefühlt. Ich fühlte mich wie ein Schwein auf der Schlachtbank. Mit ausgestreckten Armen festgeschnallt und das OP-Team dabei beobachtend wie sie an mit rumschnibbelten (die Schnittstelle selbst sieht man nicht, aber die Leute beugen sich ja über einen und man spürt das sie etwas machen). Zu guter letzt hat an einer Stelle die Betäubung versagt und ich würde auch noch in Vollnarkose versetzt.
Nach dem KS habe ich mich wochenlang richtig mies gefühlt. Die ersten zwei Tage konnte ich mich gar nicht um mein Kind kümmern, da ich es weder aus dem Bett heben, noch tragen konnte. Ohne meinen Mann, wäre er wohl die meiste Zeit auf der Neugeborenenstation gewesen. Aufstehen und Laufen ging zwar am nächsten Tag, war aber die Hölle. Wochenlang hatte ich beim Aufsetzen und Bücken fürchterliche Schmerzen. Meine Narbe ist zum Glück problemlos verheilt,
Hallo Lee,
meine Erfahrung: nicht diskutieren sondern Fakten schaffen. Kein "ich hätte gerne" sondern ein "ich werde mein Kind per KS bekommen". Ich würde auch das Wort "Wunschkaiserschnitt" streichen. Du hast ja einen Grund warum du den KS haben willst, nämlich insbesondere die Erfahrungen und Verletzungen bei der ersten Geburt. Das ist eine Indikation für einen KS. Und genau das würde ich als Grund auch angeben. Corona hat damit ja nur sekundär zu tun weshalb ich auch das nicht erwähnen würde. Vermutlich werden sie mit reinen "Corona-KS-Anfragen" grad überschwemmt.
Die schlimmen Berichte über Kaiserschnitte kannst du weitestgehend ausblenden weil fast alle davon sekundäre oder gar Notkaiserschnitte sind, Wunschkaiserschnitte oder KS bei Frauen, die damit grundsätzlich im Reinen sind verlaufen in der Regel viel entspannter und unspektakulärer. Den Frauen geht es Statistiken zufolge auch viel besser nach der OP, sie werden schneller wieder fit, empfinden weniger Schmerzen.
Ausgeliefert wirst du natürlich auf dem OP-Tisch sein, das ist aber ein überschaubarer Zeitrahmen. Eine Geburt alleine, gerade mit Einleitung dauert ja viel, viel länger.
Meine persönliche Erfahrung: Eine grauenvolle erste Spontangeburt, gefolgt von einer sekundären Sectio nach Einleitung beim zweiten Kind sowie einer primären Sectio bei der Kleinen. Die letzte Geburt war wirklich toll, ich war danach sehr schnell wieder fit, die Schmerzen hielten sich in Grenzen, mein Kind hat - außer der ersten Windel nach dem KS - keine fremden Hände an sich gehabt. Ab der zweiten Windel habe ich mein Kind alleine versorgt, mein Mann war bei dieser Geburt nur wenige Stunden bei uns im KH. Am dritten Tag bin ich heim gegangen, eine Woche nach dem KS war ich fast wieder vollständig "die Alte". Auch die sekundäre Sectio bei der Mittleren war in Ordnung.
Ich selber würde nur noch per geplantem KS entbinden darum kann ich deine Ansicht verstehen. Was ich mir nicht verkneifen kann: meinem Mann hätte ich was erzählt wenn er mir vorschreiben will wie i c h ein Kind gebäre
Habe mal eine Liste mit Tipps und Tricks bei einem Kaiserschnitt zusammen geschrieben. Wenn es dir hilft kann ich dir die gerne weiterleiten.
Alles Gute.
Huhu ich habe zwar noch Zeit weiss aber auch schon dass es wieder ein KS wird 😁
Ich hatte bei meinem Sohn auch einen Ks und kann echt nicht verstehen wie sich manche hier so anstellen 🤣
Ich hatte keine Schmerzen und konnte 8 Stunden nach KS wieder laufen 😅und alles OHNE Schmerzmittel oder sonstiges .😅 ich glaub ich bin da auch eine Ausnahme was dass angeht . Ich lag vor dem KS auch 3 Tagen in Rückenwehen 😅
Ich denke du wirst doch noch eine Klinik finden :) lass dich nicht entmutigen 😊
Wie, du warst schmerzfrei nach KS? Das kann nicht sein. Die starke Frau von oben hat doch danach Schmerzen gehabt obwohl sie härter im Nehmen ist als andere
Du musst dich an die großen kliniken halten...und ganz klar sagen ich WILL einen KS...ich werde nicht normal entbinden...wie wann wo ist es machbar.
Ich werde auch wieder einen WKS bekommen nachdem mein letzter einfach nur toll war.
Was hat dein Mann mit der Art der Entbindung zu tun??? Das ist etwas wo ein Mann absolut GARNIX dazu zu sagen,meinen oder zu wollen hat 😂 dein Körper, deine Entscheidung.