Ich habe mal eine Frage: bei mir wurde das Ersttrimesterscreening Ende der 11. SSW gemacht. Alles soweit unauffällig und alles dran: Beine, Arme, Gehirn, Nieren, Herz, Rücken und Nackenfalte unauffällig.
Wir wurden gefragt, ob der Praenatest für uns in Frage kommt. Die Wahrscheinlichkeit für Trisomie ist ja relativ gering. Ich bin 32 Jahre alt.
Wir überlegen trotzdem, weil ich schwer krank bin und es mein Partner mit einem behinderten Kind sehr schwer hätte.
Was meint ihr?
Liebe Grüße
Praenatest - ja/nein?
Also ich muss nochmal korrigieren, es wurde nur die ausführliche Ultraschalluntersuchung gemacht und nicht noch weitere Tests wie sonst beim Ersttrimesterscreening.
Das liegt ganz bei euch. Die Frage kommt hier auch öfter.
Hat das Ergebnis eine Konsequenz für euch, also treibt ihr ab dann oder eher nicht.
Die Antwort ist die Antwort 🤷🏻♀️
Für uns hätte das entsprechende Ergebnis ein Abbruch bedeutet.
Das ist auch schwierig zu beantworten. Wäre ich gesund, hätte es keine Folgen gehabt und ich hätte den Test nicht machen wollen. Auch jetzt kann ich es mir nur sehr schwer vorstellen. Aber ich entscheide nicht mehr allein und mein Partner traut sich nicht zu allein für ein behindertes Kind zu sorgen, falls mit mir etwas ist. Puh...
Die unauffällige Nackenfalte gibt keine Entwarnung?
Eine nicht auffällige Nackenfalte ist schonmal ein gutes Ergebnis.
Eine 100%ige Sicherheit habt ihr nie.
Wenn ihr unsicher seid, macht den Test.
Wir standen bei einer auffälligen Nackenfalte vor dieser Frage. Eine Freundin von mir ist Gynäkologin, ich habe sie gefragt, was sie empfiehlt. Sie hat gesagt: "Würdest du abtreiben, wenn das Kind behindert ist? Dann mach den Test. Wenn ihr nicht abtreiben würdet, lass es. Es ist immer ein Risiko und normalerweise sieht man eine Behinderung später im Ultraschall."
Wir haben keinen Test gemacht.
Hallo scheseka!
das ist eine unheimlich schwere situation in der du da bist, ich verstehe dass du dir viele gedanken machst!
ich sag dir mal wie es bei mir war...
ich habe den pränatest machen lassen, in der 9. SSW. Der gedanke war, falls was auffällig sein sollte, dann könnte man ggf. schon sehr zeitig einen Abbruch machen - wobei nicht im Vorhinein feststand was wir tun würden. Also ich glaube, dass kann man nicht sagen bevor man nicht in der situation ist....
Wir haben dann zusätzlich noch den oskar-Test combined machen lassen (ultraschall + blut).
beides zusammen war in ordnung und hätte uns theoretisch die nackenfaltungmessung erspart. haben sie trotzdme gemacht aber mehr als absicherung und weil wir neue fotos wollten
die enttscheidung kann dir keiner abnehmen leider. ich denke auch, dsass eine unauffällige nackenfaltenmessung schon mal sehr gut ist!! aber wenn das ergebnis des pränatest auch in der jetzigen ssw noch eine konsequenz hätte (wegen deiner krankheit oder warum auch immer) dann würde ich vlt. schon eher empfehlen ihn zu machen...
die wahrschienlichkeit dass er gut ausgeht ist denke ich sehr groß...
ich wünsch euch alles gute!!!
Vielleicht noch zur Ergänzung...der Pränatest ist zwar teuer, aber er ist nicht invasiv. ich denke, wenn man mich fragen würde ob ich eine fruchtwasserbiopsie machen möchte, also einen invasiven eingriff, wäre ich sicher unsicherer als bei einem bluttest. nichtsdestotrotz bleibt natürlich die frage welche konsequenzen das ergebnis hätte
Die Entscheidung muss jeder selber treffen und man sollte sich ggf. vorher schon über die Konsequenzen Gedanken machen.
In unserem Freundeskreis ist es ca. 50/50. Einigen war es wichtig und es hätte bei negativen Ergebnissen Konsequenzen gehabt, anderen ist es egal und sie lassen es auf sich zukommen.
Wir haben es machen lassen und ich war unendlich erleichtert als die Ergebnisse kamen. Das Geld war es mir auch Wert.
Und egal wie man sich entscheidet, hätte ich es auch beruhigend gefunden, selbst wenn es negativ ausgegangen wäre, schon alleine um sich besser auf die Situation vorbereiten zu können.
Wenn es also finanziell möglich ist und ihr euch eh schon Gedanken darüber macht, solltet ihr es meiner Meinung nach machen.
Alles gute 🍀
Ich finde, diese Frage kann dir keiner beantworten oder dir einen Ratschlag dazu geben. Die einzigen die sich darüber ernsthafte Gedanken machen müssen und auch offen drüber sprechen sollten, bist du und dein Partner. Sonst niemand. Sich von Außenstehenden (und das sind wir hier allemann in diesem Forum) führt zu evtl. Beeinflussung. Dies darf aber so nicht sein. Ist meine Meinung dazu🙂
LG
Ich habs gemacht. eine verwandte hat erst in der ssw22 von der trisomie 18 erfahren, das wollte ich nicht. der praenatest gibt fast 100% sicherheit, das screening nur Wahrscheinlichkeiten.
trisomie 21, 13 und 18. sind die häufigsten Chromosomenstörungen bei jenen kindern, die das 1. trimester überleben.
es gibt natürlich auch viele andere.
sei dir v.a bewusst, das sogenannte mosaikformen nicht erkannt werden. vereinfacht gesagt sind da nicht alle Zellen betroffen. das kind kann also (eine vermutlich leichtere form) von trisomie 21 trotz "gutem" Praenatest haben.
auch wird nicht erkannt, ob ein kleines Stück eines chromosoms auf einem anderen chromosom gelandet ist. ich kenne so ein kind, ganz ähnliche Symptome wie tris21.
Wir haben einen machen lassen ohne zu wissen wie unsere Entscheidung ausfallen würde. Wir wussten aber auch, dass wir gerne vorher - also vor der Geburt - wissen wollen würden, ob unser Kind eine
Huch, das war etwas früh 😅
... eine Behinderung hat, um uns mental auch darauf vorbereiten zu können, uns an den Gedanken gewöhnen können.
Liebe Grüße und alles Gute!
Hey scheseka, ich wollte mal von meiner Erfahrung berichten. Bei dem ersten screening bei meinem Frauenarzt haben wir uns für die Triple Blutuntersuchung entschieden ( aufgrund zwei vorausgegangenen FG mit AS ), heraus kam, dass die Wahrscheinlichkeit einer Trisomie bei 1:500 liegt also unauffällig.
Wir waren dann bei der Feindiagnostik, dort wurde alles genau betrachtet und bei unserem Bauchzwerg eine Nierenbeckenerweiterung bds. festgestellt, so eine Art Reflux. Der Arzt meinte, dass es erblich bedingt sein kann und er nicht glaubt, dass es eine Art „softmarker“ für trisomie wäre, was aber ja niemand zu 100% sagen kann. Zudem hatte er einen weiteren „softmarker“ gefunden. Somit gab der Prof.alles in den Computer ein und darauf lag die Wahrscheinlichkeit einer Trisomie schon bei 1:23... somit war für uns der triple Bluttest völlig sinnlos gewesen.
Klar, kann man sich die ganze Schwangerschaft über die Fragen stellen, ob WIRKLICH alles okay ist mit dem Baby.
Eine Konsequenz hätte es für uns nicht gegeben aber, darauf einstellen wollten wir uns dennoch.
Somit haben wir uns für den Harmonie -Test entschieden ( der unter besonderen Voraussetzungen auch von manchen Krankenkassen erstattet wird ) und wir sind soooo zufrieden und erleichtert mit dieser Entscheidung. Der Test ergab, dass alles in Ordnung ist.
Warum ich dir das schreibe ?
Wenn ihr euch schon diese Gedanken macht, kann ich den großen Harmonie bluttest echt empfehlen. (Da für uns eine Fruchtwasseruntersuchung auf keinen Fall in Frage kam.) Und seit dem Anruf, dass zu 99,5% alles in Ordnung ist 🙏🏽 Kann ich die Schwangerschaft in vollen Zügen genießen 😊 ich wünsche dir alles Gute 🍀
Tanja ( ⭐️ ⭐️ im Herzen und aktuell ❤️ 35ssw ) Lg