Vertrauen in die Schwangerschaft nach Fehlgeburt

Hallo

Ich kann deine gefühle nachempfinden.

Ich hatte 2 FG hintereinander. Einmal im März, einmal im Juli. Zudem ein verstorbenes Kind. Ein gesunder Sohn.

Ich denke trotzdem positiv. Manchmal gibt es gründe. Und leider passiert es häufiger als darüber gesprochen wird.

Es ist schwer dem eigenen körper zu vertrauen nach so etwas.

Ich kann dir nur sagen: wir haben weiter gemacht. Und versuchen es auch jetzt nochmal. Das letzte mal allerdings.

Es gibt keine passenden Worte. Du weist was du dir wünschst, was du willst. Und das ziel behalte vor Augen.

Alles liebe ⚘

Ich glaube, es gibt kein Patentrezept gegen solche Ängste. Du hast viel mitmachen müssen, das hat dich geprägt und daraus erwächst Angst. Etwas ganz Normales. Ein negativer emotionaler Lerneffekt.

Aber du wirst es sehen: Es passiert, du wirst wieder schwanger, du schaffst den ersten gefürchteten US, dann ist ein Herzschlag da, Ängste begleiten dich, nächster US ist wieder toll, Ängste begleiten dich, plötzlich steht das ETS an, es verläuft gut, danach wieder Ängste...usw.

Du wirst vermutlich (!) die Angst gerade am Anfang als Begleiter bei dir haben und wirst aus Erfolgserlebnissen etwas davon verlieren und im Tausch Vertrauen gewinnen. Das ist leider mE ein Prozess. Nichts "Erlernbares" bzw nicht auf die Schnelle.

Was mir geholfen hat, meinen Begleiter etwas weniger wahrzunehmen bisher: In kleinen Etappen denken! Nicht gleich das große Ganze im Kopf durchspielen (Wie soll das bis zur Geburt gutgehen?), sondern in kleinen Etappen hoffen und bangen, zB:
1. Fruchthöhle mit Mini
2. Mini hat Herzschlag (bei mir dann mal zwei 💙💗)
3. Minis haben auch zur 10. Ssw noch Herzschlag (da hatte ich zuvor einen MA)
4. ETS
5. Kritische Zeit vorbei
Usw.

Setzt dir kleine Ziele. Das Vertrauen wächst von selbst. Das wird dir dein Bauchschatz geben, sobald er zu dir gefunden hat 🥰

Alles Gute und viel Glück, dass es bald klappt und dann bleibt!! 🍀🍀🍀

Hallo, ich kann dir nicht wirklich was empfehlen. Aber ich kann dir bin mir berichten, dass es gut gehen kann. Ich habe 2006 eine gesunde Tochter ohne Probleme geboren, SS war problemlos. Ein paar Jahre später lernte ich meinen jetzigen Mann kennen und Anfang 30 war der Kiwu groß. Erste SS: Blutung 5. SSW. 2. SS.: wieder Blutung 6.SSW. 3.SS.: FG in der 8. Woche. ( zwischendrin wurde eine Gelbkörperschwäche festgestellt. 4. SS.: MA in der 10. Woche ( Embryo starb in der 8. Woche) , wurde obduziert: Mädchen, Turner Syndrom. 5.SS.: wieder frühe Blutung. 6.SS.: unser Sonnenschein sitzt neben mir und nervt mal wieder fürchterlich mit irgendwelchen Forderungen in ihrem jungen Alter ( ) sie ist jetzt 4. SS war komplikationslos, sie ist kerngesund. 7.SS.: früher Abbruch in ca. 6.Woche( das war letztes Jahr) ich werde im Oktober 39 und wir waren hin und hergerissen es nochmal zu probieren. Ich bin jetzt zum 8. x schwanger ( glaube ich) und nun bei 9+4. US heute war ok, Herz schlägt, Embryo zeitgemäß. Ich bin sehr unsicher und ängstlich, hab einfach Zuviel mitgemacht, auch diese SS blieb ich nicht verschont: 2 Sturzblutungen, Embryo war erst bei 7+1 zu sehen, der FA und ich dachten es würde ein Windei. Ich kann die nicht wirklich was raten, aber mein Kinderwunsch war so groß, dass ich es immer wieder versuchen wollte, egal wie hart es war, und egal wieviele Tränen geflossen sind, es hat sich gelohnt. Alles Gute für dich! Halt die Ohren steif und gib nicht auf! Herz 💓

Ich versteh dich total. Ich bin jetzt nach zwei FG s in der 30. SSW und puh, die ersten Wochen waren ein auf und ab. Ich bin im zweiten Zyklus nach der Ausschabung schwanger geworden. Da wir der Meinung waren, das dauert wieder länger bis es klappt war es doch sehr überraschend. Und ich hatte fast ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Sternchen.
Ich kann dir nicht wirklich einen Tipp geben. Warte aber so lange wie du meinst es zu brauchen. Und jeder geht mit so einem Verlust anders um. Wenn du sagt, es geht sofort ist das total OK, wenn du ein Jahr brauchst auch.
Vielleicht hilft dir eine "kurze" Gesprächstherapie.
Ich fand während der neuen Schwangerschaft viel viel Ablenkung gut.
Ich durfte wöchentlich zum Ultraschall, da weiß ich nicht ob das wirklich was geholfen hat oder ob zweiwöchentlich nicht unaufregender gewesen wäre
Letztendlich muss man da irgendwie durch. Und man muss versuchen positiv zu bleiben.
Ich hab mir immerwieder gesagt, dass ich statistisch gesehen meine FG jetzt hatte, also kann es jetzt nur gut gehen. Jetzt bin ich mal dran. Und, so ist es auch.
Ich drück dir die Daumen, dass du das gut verarbeitest. Nimm es als Teil deiner Geschichte an. Und das du dann glücklich schwanger bist.

Einen Tipp kann ich dir nicht geben. Aber ich hatte auch vor kurzem erst eine FG. Ich bin sofort danach wieder schwanger geworden, und morgen inzwischen in der 11. Ssw. Glaub mir, ich hatte eine riesen Angst. Aber irgendwann musst du damit aufhören, denn es macht einen einfach nur verrückt. Wenn etwas nicht in Ordnung wäre, kannst du ja sowieso nichts dran ändern. Ich habe lange gebraucht, um zu vertrauen. Ganz kann ich dies immer noch nicht, nach jedem Termin ist für 3 Tage die Welt in Ordnung und dann beginnt die Angst wieder. Aber ich versuche eben, nicht mehr so oft dran zu denken und mir selbst einzureden, dass alles in Ordnung ist. Es nützt ja sowieso nichts. Es wird das nächste Mal bei dir alles gut laufen. Schalte den Kopf einfach so gut wie möglich aus und vertraue deinem Krümel 🍀 🙂

Ich kann dir auch nur ein bisschen Mut zureden: bei uns hat es gleich nach einem Abort in der ssw9 wieder geklappt. (wir waten wirklich fertig mit der Welt nach dem Abort trotz, dass es keinen Herzschlag gab.. ).
Aaaaber:
Luis strampelt nun fleißig im Bauch (ssw27).

Die Angst geht erst spät weg... Bei uns war es so ab der 19/20ssw bis wir wieder dran glauben konnten. Jetzt fällt es leicht es als Aussortieren der Natur zu sehen (vielleicht wegen eines Gendefekt oder Ähnliches...). Vorallem da so viele Frauen das Schicksal teilen. Man lernt damit umzugehen und verarbeitet das Erlebte. Dein Körper weiß was er tut!

Ich drücke dir die Daumen 🍀🍀🍀🍀

Hi, ich hatte auch 2Fg und die ersten 12 Wochen meiner jetzigen Schwangerschaft waren schlimm und die Angst allgegenwärtig. Ich habe mich versucht innerlich nicht so sehr darauf einzulassen, um gelassener sehen zu können, falls es wieder schief geht und mich versucht wo es geht abzulenken. Gerade Ersteres ist aber sicher kein Weg für jeden, aber mein pessimistischer Ansatz hat mich bald mich so viel mehr freuen lassen, wo in der 14ssw mein Kleiner strampelte und gesund war. Ausserdem hatte ich einen Fetal Doppler, der mir persönlich sehr geholfen hat. Leider gibt es kein Patentrezept. Ich wünsche dir alles Gute und dass es beim nächsten klappt 💕

Hey, ich hab dir kein „Rezept“, aber vielleicht ermutigt dich das etwas. Ich hatte 2 Aborte (9. und 6.Ssw) und bin nun in der 21.Ssw schwanger. Alles läuft nun super und der Kleine ist stark und überrascht mich immer wieder im US, dass alles gut läuft. Ich habe einen neuen FA und er ließ mich anfangs alle 2 Wochen zum US kommen um mir Vertrauen und Sicherheit in diese Ssw zu geben. Klar mache ich mir immernoch oft genug „Sorgen/Gedanken“, dass hoffentlich alles gut ist, aber ich glaube das ist auch ohne FG so. Nun habe ich auch eine VWP und spüre ihn noch nicht richtig, das ist nochmal zusätzlich „gemein“, aber heute habe ich mir gesagt das ist Schicksal, damit ich in ihn vertrauen übe und daran glaube, dass alles gut ist. 😇 Witzigerweise haben wir auch festgestellt, dass sein Name (Chinesisch), den wir ausgesucht haben auf deutsch übersetzt „Sicherheit“ bedeutet. Im chinesischen gibt es zig tausend verschiedene Zeichen und dadurch Aussprache, die verschiedene Bedeutungen haben. Liebe Grüße und alles Gute 🍀

Hi, ich hatte 1x MA, 2x biochemische SS, 1x natürlicher Abgang. Im folgenden Zyklus nach dem natürlichen Abgang hat es dann geklappt und nur wird mein Zwerg bald 11 Monate alt. Ja, man ist nicht so unbelastet in der SS, aber was mir auch geholfen hat, waren drei Punkte, die ich mir immer wieder vor Augen gehalten habe:

1. Klar mache ich mir Sorgen um dem Krümel und es wird den Rest meines Lebens so bleiben: Muttergefühle eben!

2. ich muss dem Zwerg vertrauen, dass er es schafft! Wenn das jetzt schon los geht mit der Helikoptermama, wie soll das erst in Kindergarten, Schule und bei der ersten Fahrstunde werden?

3. jemand schrieb hier mal, der Arzt hätte gesagt: naja, ihr eigenes Herz hat ja auch in der 7./8. SSW angefangen zu schlagen und schlägt nach über 30 Jahren immer noch. Warum sollte es bei ihrem Baby anders sein?


Alles Gute für dich, dass es bald wieder klappt und du dein Regenbogenbaby dann auch im Arm halten kannst!