Hallo zusammen,
ich brauche wirklich mal Meinungen.
Ich, 18 Woche Schwanger, so langsam realisiere ich tatsächlich, dass ich nochmal Mama werde und die emotionen gehen steil.
Bisher war ich relativ entspannt, was das Thema Corona angeht. Habe Menschen massen zwar vermieden war aber vorallem an der frischen Luft sehr entspannt und habe weiterhin einige sozialen Kontakte geflegt.
Nun mit den steigenden Zahlen und der zunehmenden emotionalen Bindung gehts irgendwie ab mit mir. Ich krieg schiss. Was ist wenn ich mich infieziere? Was passiert mit dem Baby?
Nun zum eigentlich Problem, ich bin mit mir und meinem Verhalten bzgl. Corona ziemlich im Einklang ... Ich muss arbeiten gehen, Das erstgeborene geht in die Kita. Ich halte Abstand zu fremden Menschen und treffe mich nie in großen Gruppen..
ABER MEIN MANN: Irgendwie hat er den Eindruck, dass ich übertreibe und er sieht so überhaupt keinen Grund sein Leben anzupassen: Kegelabende in kleinen geschlossenen Räumen mit 10 betrunkenen Männern, Fussball in kleinen Kneipen, treffen mit allen möglichen leuten (die tatsächlich von Hygieneregeln nicht so super viel halten)
Er fühlt sich von mir total eingeschränkt und reagiert wie ein bockiger 5 Jähriger.
Erwarte ich wirklich zu viel, wenn ich möchte, dass er die großen Gruppen und die engen Räume meidet? (Es geht mir nicht darum sich mit zwei, drei Freunden Privat zu treffen und samstags Bundesliga zu gucken...) Ich weiß auch nicht, ob ich das nun bis zur Geburt oder noch länger erwarte, ich hab wirklich keine Ahnung aber die steigenden Zahlen müssen doch beachtet werden??
Ich bitte um Meinungen!
Danke!!
Schwanger,Corona, soziale Kontakte, Hormone....
Ich habe generell Mühe mit der Ignoranz von manchen. Und besonders, wenn man auch Berührungspunkte hat zur Risikogruppe, wie zbsp. eine Schwangere. Ich glaube nicht, dass er sich belehren lässt. Kannst du ihn vielleicht spüren lassen, was sein Tun für Konsequemzen hat? Zbsp. getrennte Schlafzimmer, keine Küsse mehr usw..
Ich dachte Schwangere gehören nicht zur Risikogruppe? 🤔
Laut Einschätzung nicht, aber die Grundlage für diese Einschätzung beruht auf einer Statistik von 9 schwangeren im letzten Trimester und dem Vorhängervirus sars.
Zu dem aktuellen Virus gibt hier überhaupt keine Kenntnisse. Fakt ist: Körper und Immunsystem ist geschwächter als normal, Lungenvolumen ist kleiner und sie gehen inzwischen davon aus, dass es plazentagängig ist.
Schwangere stecken sich per se nicht häufiger an, aber was passiert wenn, kann gar keine sagen.
Puh. Das ist schwer. Ich finde das Treffen mit anderen in engen Räumen schon ohne Schwangerschaft ziemlich grenzwertig.
Vielleicht findet ihr einen Kompromiss?
Mein ungeborenes Baby bekommt die Priorität Nr. 1 von mir und wenn das heißt sich besonders von Personen fernhalten die sowieso auf Corona pfeifen... Natürlich muss nichts passieren, aber möchte man eine Frühgeburt/Abort riskieren? Mein Mann sieht es genauso, man ist schließlich nicht 10 Jahre lang schwanger. Wenn wir doch corona bekommen , dann weiß Ich das ich mein Bestes getan habe.
Wenn er nach Aussprache deiner Sorgen für die nächsten Monate darauf keine Rücksicht nehmen kann oder will, wäre Social Distanz zum eigenen Mann wohl die einzige Lösung. Irgendwer muss ja Verantwortung fürs Kind übernehmen bzw. Auch für dich.
Hi,
hier ist es ähnlich. Komme mir vor, wie die nervige Ehefrau schlechthin. Er versteht es zwar irgendwo, setzt es allerdings nicht wirklich um, weil die Aktivität dann doch wichtiger ist. (Er ist aber auch generell sehr viel geselliger, als ich es bin) Naja, nun wollte ich am Samstag in der Stadt einen Kuchen essen gehen in einem geschlossenen Cafe und er verneinte, da er sich nicht wohl fühle bei den steigenden Zahlen. Bin mal gespannt, ob er sich beim nächsten Fußballspiel in der Kneipe an diese Aussage erinnert oder ob ich nachhelfen muss 😁😜
Bin da aber prinzipiell deiner Meinung und treffe mich auch überwiegend nur draußen mit Freunden. Wie du sagst, mit der steigenden Bindung steigt auch die Angst...
Hey Du
Ich finde nicht, dass Du übertreibst. Mein Mann würde gar nicht auf solche Ideen kommen. Wir treffen nur privat eine handvoll Leute und davon sind 80% eh Arbeitskollegen meines Mannes. Niemals mehr als 4 Gäste auf einmal. Haben aus dem Grund auch seine Geburtstagsfeier aufgeteilt.
Rede nochmal in Ruhe mit Deinem Mann. Es ist halt eine Tatsache, dass Schwangere nicht so behandelt werden können, wie normale Patienten im Falle einer Infektion.
Alles Gute für Euch
Puh, das Verhalten deines Mannes finde ich schon bitter. Egal, worum es geht, ob nun Corona oder was anderes, ich möchte, dass mein Mann und ich an einem Strang ziehen. Mein Mann würde meine Sorgen und Wünsche nie ignorieren, selbst wenn er sie nicht teilen würde.
Abgesehen davon also, dass solch ein Verhalten prinzipiell für mich ein Grund wäre, die Beziehung in Frage zu stellen - sorry, falls das hart klingt - würde ich kurzfristig Abstand zu ihm halten. Er schläft auf dem Sofa und keine körperliche Nähe.
Das Kind muss immer vorgehen! Eigene Interessen müssen immer hinten an stehen. Wir sind keine Virologen o.ä. und können nicht sicher behaupten, dass die eine oder andere Vorsichtsmaßnahme übertrieben ist. Wir wissen es einfach nicht. Und im Zweifel lieber zu vorsichtig als zu locker.
Ich verstehe deine Einstellung und Sorgen also vollkommen!
Hallo. Ich habe meine Frauenärztin gefragt wie sie das Risiko sieht, weil wir für Nr 3 üben. Sie sagte es gibt Studien aus mehreren Ländern, aus denen hervor geht, dass es so gut wie kein Risiko für Schwangere und das Baby gibt. Das Immunsystem läuft auf Hochtouren in der Schwangerschaft wie bei Kindern, deshalb haben Kinder auch wenig bis keine Symptome. Babys von Corona-Erkrankten sind gesund auf die Welt gekommem u es kam auch nicht zu Frühgeburten. Sie sagt ich soll mich entspannen u dann die Schwangerschaft geniessen. Ich vertraue ihr u werde auch weiterhin im KH arbeiten wenn schwanger bin. Mein Mann arbeitet im Rettungsdienst u er hat nicht einen bestätigen Fall seit März gefahren. Da ist die die Gefahr täglich konfrontiert zu sein noch höher als im Café, oder ähnliches. Ich denke die Medien verunsichern die Bevölkerung zu sehr!! Alles Gute für dich!! LG
Ich finde es immer etwas kritisch, aufgrund aktueller Studien zu meinen, sieht so aus, als wäre alles im grünen Bereich. Es kennt doch noch keiner die etwaigen Langzeitfolgen!?
Anfangs dachte man sicherlich auch mal, Kinder können die Masern überstehen und gut ist. Dann traten irgendwann die ersten Langzeit- bzw Spätfolgen auf, mit denen keiner gerechnet hatte.
Sowas zu lesen macht natürlich sehr Angst und ja, liest man halt sehr sehr ungern.
Ich hatte Corona im März in der 28. SSW.
Mein Kind ist völlig gesund. Er hat übrigens Antikörper über die Plazenta bekommen
Danke für eure Antworten.
Es ist halt echt schwer irgendwie die Mitte zu finden. Er ignoriert ja meine Sorgen und Ängste nicht komplett, da habe ich mich falsch ausgedrückt aber er tut soft schon sehr schwer... anders kann ich das nicht sagen...
Ich will auch überhaupt keine Panik schieben aber ich denke ein vorsichtiger Umgang mit dem Thema ist einfach nicht verkehrt. Und man ist ja wirklich keine drei Jahre schwanger...