Hallöchen!
Ich bin auch 1 von 100 die in einem Anwendungsjahr unter der Gynefix schwanger geworden ist ( Erste SS/ 1/3 der SS - es steht sowieso alles noch auf wackeligen ‚Beinen‘).
Leider bzw. Zum Glück (?!) herrschen in diesem Gebiet noch sehr viel Unsicherheit, wenig Erfahrung bei den Ärzten und spärliche Statistiken, die einer werdenden Mutter wenig Mut machen.
Wobei man als Betroffene Statistiken sowieso eher nicht mehr traut (PI). 😁
Naja keine Verhütungsmethode ist perfekt. 🤷🏼♀️😊
Es ist fraglich, ob die Kette gezogen werden kann, da der Faden schlicht im Muttermund sitzt.
Habe natürlich Sorge um das Kind und wollte nach euren Erfahrungen mit der ‚Besonderen Form‘ der SS- Umstände fragen.
Viele Beiträge im Internet sind Schon etwas älter, geben aber Grund zur Hoffnung, dass trotz liegender Spirale alles gut gehen kann.
Ich freue mich auf eure antworten!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
Mit Gynefix Kupferkette schwanger 2020
Bei der Kette kann ich dir leider nicht viel helfen, aber bei der Kupferspirale kommt das doch nicht ganz so selten vor, dass sich eine Schwangerschaft einschleicht.
Die Spirale wurde dann immer gezogen und es hat keines der Babys, in meiner damaligen Praxis, einen Schaden davon getragen. Ein Risiko besteht natürlich immer. Das Gewebe kann sehr stark verletzt werden, es könnte eine Abstoßungsreaktuon beginnen und und und. In den frühen Wochen ist natürlich schon von grundauf ein hohes Risiko gegeben, aber bei einem Gyn der sehr geübt darin ist Spiralen zu entfernen, klappt das in der Regel gut.
In der Praxis hat das damals auch nur mein Gyn und sein Vater gemacht. Wie das da jetzt gehandhabt wird, weiß ich nicht. Aber ein Gyn würde sowas nicht machen, wenn er es nicht auch wirklich häufig macht.
Wenn ich mich recht erinnere, wird die Kette in die Gebärmutter quasi reingesteckt/reingepiekst oder? Da ist natürlich auch das Verletzungsrisiko etwas größer als bei der Spirale.
Dein Gyn wird schon wissen was zu tun ist.
Drin lassen ist auch leider keine Option bzw nur in den seltensten Fällen, da sich das Baby darin verhaken könnte.
Ja genau - der Faden ist in der GM-Wand verankert.
Und das andere Ende leider nicht auffindbar...
Die Kette ist ja eigentlich wesentlich feingliedriger als eine normale T-Spirale...
Ich fürchte, dass ich nur das beste Hoffen kann.
Es sei denn es ist mit einer Endoskopie o.ä. möglich.
Danke für deine Antwort. :)
Hallo, da du bisher keine Antworten erhalten hast und es glaub ich nicht so viel wirklich eigene Erfahrung gibt, schreibe ich dir mal.
Ich habe mir 2018 im November die kupferspirale einsetzen lassen, wir hatten dann schon 3 Kinder, nr 4 sollte nicht komplett ausgeschlossen werden, deswegen diese Entscheidung. Naja, ich war dann 2 mal zur Kontrolle. Das letzte mal im November 2019. Spirale saß perfekt.
Anfang Januar ist mir aufgefallen, dass ich mit meinen Tagen überfällig bin. Ich macht dann eher aus Spaß ein ss Test aber dieser war ziemlich schnell kräftig positiv. Ich war so geschockt. Denn in unserem Leben gab es nun andere Pläne. Wir entschieden natürlich trotzdem für dieses Kind. Herzschlag war auch schon zu sehen.... meine Frauenärztin war auch sehr überrascht, sie ist eine sehr angesehen Ärztin bei uns.
Dank Dr. Google hab ich im Vorfeld schon erlesen, das die Spirale oft gezogen wird am Anfang einer ss und das es dann halt eine 50/50 Chance für das Baby gibt. Meine Frauenärztin hat mir davon aber dringendes abgeraten. Diese Frage beschäftigte mich jedoch sehr enorm, ich hatte solche Angst mein Kind zu einem späteren Zeitpunkt zu verlieren, weil die Spirale die fruchtblase zerstört oder Ähnliches. Ich habe in 5 Geburtskliniken angerufen, alle sagten die Spirale bleibt drin obwohl dr. Google was anders sagte. Naja, ich hatte natürlich nicht den Mut die Spirale trotzdem ziehen zu lassen. In der 8ssw bekam ich starke Blutungen. Ich bin zum fa und dachte es sei vorbei aber das Baby lebte. 3 Tage später wieder hin und Baby wächst, man konnte nicht sagen woher die Blutungen kam, die auch mittlerweile verschwunden war. Ich war nun guter Dinge. Nun kommt der traurige Teil der Geschichte, in 10ssw war ich wieder zur Kontrolle. Diesmal war das Baby tot, weil die Spirale verrutscht war. Ich kann dir nicht sagen, wie sich das angefühlt hat, es war einfach schlimm. Meine Angst bestätigt...
Ich hätte dir natürlich lieber einen anderen Ausgang der Geschichte geschrieben, ich weiß dieses Ende baut einen nicht auf.
Ich möchte dir aber damit sagen, nimm dir verschiedene Meinung ein und überlege daraufhin gründlich.
Der Arzt der bei mir die absaugung vornahm, meinte übrigens, das in dem Krankenhaus, die Spirale am Anfang der ss immer gezogen wird, um so etwas zu verhindern.
Allerdings schaute bei mir der Faden auch raus. Erst nach verrutschen kam man nicht mehr an den Faden.
Da bei dir der Faden sowieso im Muttermund verschwunden ist, bleibt dir wohl auch nichts anderes übrig. Ich habe natürlich auch über positive Geschichten gelesen.
Ich wünsche dir alles gute!!!!
Vielen Dank für deinen Beitrag und deine Geschichte!
Es tut mir leid, dass es einen schlechten Ausgang genommen hat. :(
Liebe Tru94,
Ich bin Mitte 2019 trotz Gynefix schwanger geworden. Da hatte ich sie 3,5 Jahre liegen und war eigentlich sehr zufrieden. Wir haben uns dafür entschieden die Kette liegen zu lassen, da die Wahrscheinlichkeit für einen Abort beim Ziehen bei ca. 75% liegt. Da wir uns für das baby entschieden hatten, war uns das Risiko zu hoch. Meine Frauenärztin hatte sonst eigentlich nur Bedenken wegen einer Infektion, die über das Rückholbändchen aufsteigen konnte, aber da die Gebärmutter so schnell wächst, war der Faden in der 8. Woche schon verschwunden.
Und es ist alles gut gegangen! Meine Frauenärztin war da auch ziemlich entspannt und auch, wenn ich mir zwischendrin doch mal wieder Sorgen gemacht habe, wurde mir von verschiedenen Ärzten immer wieder bestätigt, dass die Kette das Kind, wenn es sich dann mal eingenistet hat nicht stör und auch ein Abort in frühen Wochen nicht viel wahrscheinlicher und in der weiteren Schwangerschaft nicht wahrscheinlicher ist. Ich hatte damals in der 8. Woche einmal Blutungen, das war dann aber nichts schlimmes und passiert in der Frühschwangerschaft sowieso recht häufig.
Die Schwangerschaft verlief also ganz normal ohne irgendwelche Besonderheiten und wir haben ein gesundes, kräftiges Kind bekommen. Die Gynefix lag bis zum Schluss aber konnte irgendwann so ab der 19./20. Woche gar nicht mehr gesehen werden, weil sie so klein im Verhältnis zum Baby war. Beim bewegen hat sie das Baby auch nicht gestört im Bauch, auch als es schon sehr eng wurde.
Gezogen wurde die Kette dann beim Kaiserschnitt. Der Kaiserschnitt war nicht geplant und hatte auch überhaupt nichts mit der Kette zu tun, aber so war sie nach der Geburt Praktischerweise direkt draußen. Wenn sie mit der Plazenta verwachsen gewesen wäre wäre sie wahrscheinlich mit der Plazenta bei der Geburt gekommen, oder hätte noch extra gezogen werden müssen.
Ich hoffe dir geht es gut und deine Schwangerschaft verläuft gut!