Guten Morgen ihr Lieben,
vielleicht möchte jemand diese Zeilen lesen. Ich möchte euch aufbauen, Kraft geben und ganz viel Sonnenschein schenken.
Nie hätte ich in der Kindheit oder in den jungen Jahren zum Erwachsenwerden gedacht, hier einmal zu landen. Ich denke, so wie jede andere auch. Besonders wenn man wusste, man möchte eines Tages eine Familie gründen.
Schon früh, als ich meinen ersten Freund hatte, spürte ich, dass mit mir etwas nicht stimmt.
Es kam selten vor, dass ich die Pille vergaß und wir ungeschützen Sex hatten, nichts passierte.
Irgendwann lernte ich meinen jetztigen Mann kennen, damals haben wir uns mit der Pille und NuvaRing verhütet. Irgendwann nach fünf oder sechs Jahren setzte ich sie ab. Ich wollte hormonfrei leben.
Oft hatten wir ungeschützt, wusste genau wann mein Eisprung war, sie war noch regelmäßig. Ganz schleichend, im laufe des Jahres wurden meine Zyklen unregelmäßiger. Ich nahm Mönchspfeffer, am Anfang half es, irgendwann jedoch nicht mehr.
Im Jahr 2018 im Sommer ging ich zu meiner Ärztin und sie schickte mich zum Kinderwunschzentrum. Ich sollte nicht allein gehen, auch wenn es nur um mich ging. Nun gut, wir sind hingegangen. Dann wurde bei mir eine leichte Form von PCO-Syndrom festgestellt. Das schlimmste kam noch, womit wir niemals damit gerechnet haben.
Zumal, weil wir auch NUR wegen mir hingegangen sind. Der Arzt fragte einfach, ob mein Mann sein Spermiogramm abgeben möchte. Naja, schaden kann es nicht
Es war für uns ein Schock, dann zu erfahren, dass wir nicht auf dem natürlichen Wege schwanger werden können.
1 1/2 Jahre haben wir trotzdem versucht, auf dem natürlichen Wege schwanger zu werden. Wir wollten einfach nicht aufgeben.
Dann stand der erste Besuch im Kinderwunschzentrum, im Januar 2020 an.
Uns war klar, wir kommen nicht drum herum. Positiv gingen wir hin und klapperten alle Termine/Blutabnahme usw. ab.
Bei dem ersten ICSI wurden 12 Eizellen entnommen, nur 1/3 liesen sich befruchten. Aber wir blieben positiv, wir brauchen schließich nur eine einzige Eizelle. So wurde mir eine befruchtete Eizelle (B-Qualität) nach fünf Tagen eingestetzt. Zwei Woche später erhielten wir die traurige Nachricht.
Im Mai 2020 starteten wir mit der zweiten ICSI, acht Eizellen wurden mir entnommen. Nur zwei haben sich befruchtet. Am Tag des Transfers war mir nicht gut, ich hatte überhaupt kein gutes Gefühl. So war es auch, zwei Stunden vor dem Transfer erhielten wir den Anruf, dass kein Transfer stattfinden kann.
Ich bin völlig am Boden gewesen, habe sehr viel geweint.
Ich wusste nicht, was ich denken oder fühlen sollte. Mein Mann war auch traurig, aber er versuchte positiv zu bleiben. Er war für mich da, wenn ich reden oder einfach eine Umarmung wollte.
Ich hatte große Angst, dass der dritte Versuch, den die Kasse nur teilweise zahlt, auch nicht klappt.
Nun, die dritte stand an, die war im Juli 2020.
Diesmal war es der lange Protokoll. Mein Mann und ich gingen zur Akupunktur. Ich trug Heilsteine am Körper, ich habe Tipps bei der Ernährung/Nahrungsergänzungsmittel von der Heilprakterin bekommen, ich war das komplette Zyklus bzw. zwei Zyklen krankgeschrieben (ich wollte das so, ich wollte diese Ruhe und Kraft).
Mit wurden acht Eizellen entnommen, sechs haben sich befruchtet, vier wurden eingefroren, zwei wurden mit eingesetzt (A- und B- Qualität, 1 Vierzeller, 1 Achtzeller, nach zwei Tagen).
Zwei Wochen später erfuhren wir, wir sind Schwanger.
Mein Mann und ich werden Eltern.
Gebt für euren Traum nicht auf.
Auch möchte ich mich bei euch bedanken, dass ihr für mich da ward.
Liebe Grüße
14. SSW
Mutmachpost
1
Hey, das freut mich wirklich sehr für euch, dass es endlich geklappt hat und ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft. Vielleicht kannst du deine Geschichte im Forum unterstützter Kinderwunsch posten. Da würde er bestimmt mehr mut machen als hier. 😊
Hier sind ja alle schon schwanger.
Liebe Grüße
3
Haha oh nein. Wie doof von mir. Habe falsch raufklickt. Danke für die Aufmerksamkeit. Mache ich dann.
Liebe Grüße
14. SSW
2
Danke das du deine Geschichte mit uns teilst.🍀