Meine Frauenärztin hat mir heute mitgeteilt, dass mein Abstrich auf Streptokokken positiv ist. Sie war total entspannt und meinte nur, dass ich unter der Geburt behandelt werden muss und mein Mann sich dann auch behandeln lassen sollte mit einer Antibiose. Jetzt hab ich Dr. Google befragt (ja, ich weiß ...) und bin doch ziemlich verunsichert. Zumal eine Freundin von mir ihre Tochter trotz Antibiotikum unter der Geburt angesteckt hat und sie eine Woche auf der Kinderstation behandelt werden musste. Hat jemand Erfahrungen mit Streptokokken in der Schwangerschaft? Kann man trotzdem -gerade jetzt in Zeiten von Corona- ambulant entbinden? Kann man nicht schon vorher behandeln, um das Kind nicht anzustecken? Habe sowieso schon mächtig Druck nach unten und hatte am Wochenende eine ganz leichte Blutung, so dass ich befürchte es könnte früher losgehen. Dann ist es aber wohl für das Baby noch gefährlicher als sowieso schon? Was habt ihr beachtet und wie ging es bei euch aus?
Streptokokken positiv 36.SSW
Ich habe die Antibiose bekommen unverzüglich nachdem die Fruchtblase geplatzt ist. Die Geburt ging so los 🙃
Das Baby wurde dann schon direkt nach 2 Tagen vom Kinderarzt nochmal angeguckt und Blut bei ihm abgenommen. Es wurde regelmäßiger nach Entzündungszeichen bei ihm geschaut.
Daher sollte man sich dann auch dran halten mindestens 3 Tage stationär zu bleiben um das Neugeborene zu beobachten.
Grad weil du nun ein etwas erhöhtes Risiko für eine Neugeboreneninfektion hast, solltest du dich nun mit dem Gedanken anfreunden, dass es keine ambulante Geburt wird. Da werden dir nämlich denke ich alle von abraten.
Der ET liegt in meinem Fall an Weihnachten und es wäre für unsere beiden „Großen“ sicherlich sehr traurig, wenn ich an Heiligabend nicht da wäre. Zumal sie aufgrund von Corona auch nicht ins Krankenhaus kommen können. Das macht mir schon Sorge. Natürlich geht die Gesundheit vom Baby im Zweifelsfall vor, ich möchte mich nur ungern entscheiden müssen. Ich habe eine Hebamme, die uns auch diesmal wieder betreut. Über die Feiertage wird es ambulant mit einem Kinderarzt aber auch nicht einfacher, wenn man mal Fragen hat. Ich bin hin- und hergerissen.
Ich wurde auch auf Streptokokken positiv in meiner zweiten Schwangerschaft getestet habe dann kurz vor der Geburt im Krankenhaus das Antibiotika bekommen und habe Ambulant entbunden und bin dann nach 4 Stunden nach der Geburt nach Hause. Im Krankenhaus haben die auch gesagt man ganz normal ambulant entbinden und auch mein Gyn hatte das vorher gesagt.Man beobachtet halt selber sein Kind die nächsten Wochen intensiver. Ich kenne mehrere Frauen die positiv getestet wurden und bei den war nichts passiert.
Meine Cousine war positiv und hat ihr Baby unter Geburt trotz Antibiotika angesteckt. Das passiert aber in den allerwenigsten Fällen! Sie ist wegen der Streptokokken drei Tage im Krankenhaus geblieben, im Nachhinein zum Glück, da die Infektion so erkannt werden konnte.
Hast du eine Hebamme, mit der du das thematisieren kannst?
Ich war auch positiv 😊 das ist wirklich nicht schlimm. Unter der Geburt bekam ich die Antibiose über Tropf, hab also gar nix davon mit bekommen. Im Kreissaal wurden wir dann eine Stunde lang beobachtet, also Motte. Wenn da keine Anzeichen auftauchen, kommt wohl auch nix mehr 🤷♀️ Bei uns war zumindest nichts :)
Mein Mann wurde tatsächlich nicht behandelt, da hat mir auch keiner was gesagt 🤷♀️
Also ich hätte theoretisch direkt gehen können, war aber 3 Tage dort (wollte nicht ambulant entbinden und Motte hatte beginnende Gelbsucht, da es mein 1. Kind war, wollte ich dort bleiben 😅).
Ich war auch Streptokokken positiv und musste im Krankenhaus bleiben. Bekam über den Tropf das Antibiotika.
Ich denke es kommt aufs Krankenhaus an. Ich hatte mich in meinen beiden Krankenhäusern vorher informiert und bei beiden hieß es das ich auf alle Fälle 3 Tage drin bleiben muss.
Mein Sohn wurde alle 2 Stunden kontrolliert.
An Tag 2 hatte er ein bisschen Fieber. Lag aber zum Glück nicht an den Streptokokken.
Ich würde an deiner Stelle im Krankenhaus bleiben. Sollte was sein bist du gleich in sicheren Händen.
Ich wünsche dir alles Gute 🍀
Bei einer Streptokokken-positiven Mutter rate ich von einer ambulanten Geburt ab, zumindest wenn keine nahe Kinderarztbetreuung gegeben ist. In der Klinik würde das Neugeborene engmaschig auf Infektzeichen kontrolliert werden, und Infektzeichen im Blut sind eben früher da als evtl. Symptome, sodass man schnell reagieren kann.
Eine vorherige Behandlung macht keinen Sinn, da du dich jeden Tag wieder damit infizieren kannst und es nicht merken würdest. Logischerweise würde man es ja sonst behandeln und nicht warten bis zur Geburt.
Dass Männer mitbehandelt werden müssen ist mir ehrlich gesagt nach 8 Jahren Gyn noch nie zu Ohren gekommen, vor allem weil die Streptokokken bei Mutter und Vater keinen Krankheitswert haben und die Antibiose nur nötig ist, um das Kind nicht im Nasen-/Rachenbereich anzustecken.
Letztendlich gibt es nur zu beachten, dass du in der Klinik nochmal sagst, dass du Streptokokken-positiv bist und dass du nach einem vorzeitigen Blasensprung die Antibiose erhältst.