Ist die geburt des 3. Kindes gefährlicher als die anderen?

Hallo,
wir erwarten unseren dritten Zwerg im Mai und streben eine Hausgeburt an.
Jetzt ist es so das mein eigentlicher Gyn sehr aufbrausend geworden ist als ich davon erzählte. Deshalb habe ich hab Januar eine neue.
Er meinte es wäre fahrlässig bei der dritten Geburt und das wenn ich seine Frau wäre er es mir verbieten würde.
Heute hatte ich beim Kinderarzt wegen dem hörtest bei der U2 gefragt. Und als ich die Hausgeburt erwähnte.
Meinte der Kinderarzt das es fahrlässig ist und das er mir dringend bei der dritten Geburt davon abraten würde weil dabei so viele Komplikationen entstehen können. Seine Frau sei beim dritten Kind fast gestorben und die waren zum Glück in der Klinik.
Unsere Familie und Freunde sind auch nicht begeistert aber das war klar 😅.
Zu mir ich hatte außer einem Damriss bei der ersten und einen labienriss bei der zweiten Geburt keine Komplikationen und auch keine Risikofaktoren.

Ich bin echt etwas verunsichert ob das wirklich zu gefährlich ist. Der Satz das meine Kinder dann ohne Mutter aufwachsen hat mir echt Angst gemacht....
Sry für den langen Text🙈.
Ich hoffe ihr könnt mir Erfahrungen zur dritten Geburt geben 🍀.
Meine Geburtszeiten waren 2 Stunden 35 und 1 Stunde 12 von erster Wehe bis zur Geburt. Ich würde es bei Nummer 3 evtl. nichtmal bis zur Klinik schaffen 🙈.

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Hallo ob die 3 Geburt gefährlicher ist weiß ich ehrlich gesagt nicht obwohl meine 1 Geburt Komplikationslos war zeigte mir die 2. Geburt doch plötzlich wie schnell sich sowas ändern kann.
Herztöne vom Kind weg, Nabelschnur um den Hals Köpfchen draußen Alle wehen Weg, wehenmittel gespritzt gerade so die Schultern geschafft wieder alles weg.
Nochmal gespritzt doch wehen waren wie ausgeschalten trotz Klinik Aufenthalt hatte ich im nachgang einen sehr hohen blutverlust und wurde dort Not operiert weil die Plazenta sich nicht löste.

Selbst wenn das voraus gegangene problemlos gelaufen wäre hätte ich wohl alt ausgesehen wenn man mich erstmal hätte ins kh Karren müssen zur op.

Also ich würde wohl niemals eine Hausgeburt in Erwägung ziehen.
Klar kann alles traumhaft laufen aber wenn nicht was dann?
Manchmal zählen Minuten.
Wenn mir zu dem noch 2 Ärzte sagen lieber nicht würde ich mir das schon überlegen.

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Seltsamerweise ist die Geburt von meiner Mutter (ich war das 3. Kind) wirklich nicht ohne gewesen, sie hatte einen hohen Blutverlust, weiß aber nicht mehr genau weshalb, es musste alles sehr schnell gehen.
Meine eigene 3. Geburt war jedoch nichts anders als die anderen davor auch. Außer das sie sehr schnell ging.
Bin mal gespannt ob jemand eine Ursachen für die Aussage deiner Ärzte findet. Würde mich auch stark interessieren.

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War bei meiner Mama auch so. Bin auch das dritte und sie hat Spenderblut gebraucht.

Ich glaube es kommt immer drauf an, wie weit die Geburten auseinander sind (obwohl fast 4 Jahre zwischen mir und meiner Schwester lagen.. 🤔) und wie schwer und groß das Baby ist. Das Dritte hat ja deutlich mehr Platz

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Hallo, also ich hab das noch nie gehört das die 3. Geburt gefährlicher ist als zb. Die 1. Oder 2. Bei mir war es aber tatsächlich so das die 1. und 2. Geburt ohne Komplikationen verlief. Bei der 3. hab ich aber auch viel Blut verloren, die Gebärmutter hat sich nicht richtig gelöst. Kurz bevor die Ärztin entscheiden wollte ob wir in den OP gehen hat es doch noch normal geklappt.
Hm schwierige Entscheidung aber wenn es 2 Ärzte unabhängig voneinander sagen würde ich es mir nochmal überlegen.
Was sagt denn deine Hebamme?
Lg

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Die Hebamme hat gesagt das mein Gyn spinnt. Er hatte mir ja sogar eine risikoschwangerschaft eingetragen nachdem ich das erzählt habe. Durch meine Hebamme habe ich ab Januar dann eine neue Gyn die öfter mit der Hebamme arbeitet.

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Ich habe mal gelesen, dass die ersten Geburten schwer sind, weil es eben die ersten sind, die zweiten dann ganz gut, weil der Körper das schon kennt und die dritten wieder schwer, weil das Kind dann zu viel Platz hat und sich ungünstig drehen kann.

Ich habe bisher hauptsächlich von guten, schnellen und komplikationsarmen und relativ entspannten 3. Entbindungen gelesen, aber ich kenne niemanden aus dem medizinischen Bereich, der irgendjemandem eine Hausgeburt empfehlen würde. Zwei in meinem Freundeskreis sind Feuerwehrmänner und würden das ihre Frauen darin nie unterstützen, wahrscheinlich haben sie da schon zu viel gesehen.

Mir selbst gibt das Krankenhaus auch eine gewisse Sicherheit, weil ich genau weiß, falls was mit mir oder dem Baby ist, ist die Intensivstation und der OP direkt nebenan. Das hat mich immer sehr beruhigt. Stört es dich, im Krankenhaus zu entbinden, abgesehen davon dass deine Geburten immer so schnell waren?

Vielleicht wäre ja ein Geburtshaus als Mittelweg was für dich?

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Aber im Geburtshaus ist man doch auch mit der Hebamme alleine? Das ist doch dann nicht viel Unterschied oder?

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Stimmt. Viele Geburtshäuser sind aber an eine sehr moderne Klinik direkt „angeschlossen“, zumindest in unserer Gegend. Da sind die Wege dann kürzer, falls es Komplikationen gibt.

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Huhu ich bin das dritte Kind meiner Mutter und meine Geburt war wirklich am schwierigsten und die mit den einzigen Komplikationen und ist im Notkaiserschnitt geendet.

Meine Hebamme meinte beim Geburtsvorbereitungskurs auch, dass die dritten immer die meisten Probleme machen.
Keine Ahnung warum🙈🙈🙈 aber irgendwie passt das.

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Vielleicht wäre eine ambulante Geburt etwas für dich? Ich persönlich würde mich nie eine Hausgeburt getrauen, das Risiko ist mir einfach viel zu gross. Vor allem auch wenn 2 Ärzte dir das abraten, würde ich mir das ganz gut überlegen. Ob die dritte Geburt wirklich gefährlicher ist als die ersten beiden kann man so pauschal nicht wirklich sagen.

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Ich muss mich ja eh normal im Krankenhaus anmelden damit für den Fall der Fälle meine Daten schon da sind. Und da melde ich auf alle Fälle die ambulante Geburt an. Kann ja sein das es vorher ein Veto vom Gyn oder Hebamme gibt oder gerade eine Geburt läuft und sie nicht kann.

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Bei mir kommt beim 3. Kind aus medizinischer sicht keine natürliche Geburt in Frage. Aber auch ohne die ganzen Probleme, die wir jetzt haben, würde ich mich niemals trauen zuhause zu entbinden. Liegt aber vll auch daran, dass die ersten 2 schon auf Intensiv mussten. Mir wäre das Risiko zu groß dass was schief geht.

Habt ihr schon eine Hebamme? Ich würde das mit ihr mal besprechen und auch abwägen wie lange ihr im Notfall ins nächste Kh braucht.

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Ja eine ganz liebe. Leider auch die einzige die das hier nach anbietet.
Ja ich werde das beim nächsten Termin mal ansprechen. Bis jetzt war ich mir so sicher. Aber der Kinderarzt hat mich verunsichert. Den halte ich eigentlich für sehr kompetent und der hat mir beim 1 Kind auf viel geholfen und unterstützt.

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Ich selber hätte mich nicht getraut, eine Hausgeburt zu planen, weil man einfach nie weiß, was kommt. Mir wäre das einfach zu riskant. Dafür war ich 3x nur in einem kleinen KH (ohne Kinderstation) und empfand es dort als sehr entspannt und heimelig.

Von meiner 3. Geburt kann ich berichten, dass sie total komplikationslos und entspannt war (ähnlich wie die zweite). In diesem Fall wäre eine Hausgeburt locker möglich gewesen, der Arzt kam sowieso zu spät, hat dann nur einmal kurz reingelugt und ist wieder gegangen, nachdem er gesehen hat, dass er nicht gebraucht wird. 😅 Trotzdem würde ich persönlich immer wieder in eine Klinik gehen.
Lg

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Tatsächlich weiß man schon meist was kommt, Komplikationen unter der Geburt, kündigen sich 1. vorher an und entstehen 2. oft durch unnötige Interventionen

Es gibt genug Studien die belegen, dass Hausgeburten genauso sicher sind wie Klinikgeburten, sofern man sich an die Kriterien hält

LG

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Ach du Schreck, meine Güte, was für ein Unsinn.
Bitte lass dich auf keinen Fall verunsichern.
Hausgeburten sind genauso so sicher wie Klinikgeburte, sofern man sich an die Kriterien hält.
Was das mit dem dritten Kind zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.
Das ist, sorry für die Wortwahl, kompletter Bullsh***. Im Gegenteil, die Verlegungsquote sinkt bei Mehrgebärenden sogar.
Die Geburt des dritten Kindes kann tatsächlich unberechenbar sein, insofern dass es bei manchen super schnell geht und bei anderen die Latenzphase länger dauert, aber das hat nichts mit Gefahr zu tun.
Und wenn ich so Sätze höre " mein Kinde wäre gestorben, wenn ich nicht in der Klinik gewesen wäre" weiß ich schon, dass derjenige keine Ahnung hat. Komplikationen entstehen vor allem durch Interventionen unter der Geburt und kündigen sich in 99% der Fälle lange vorher an. Interventionen finden zu Hause eigentlich kaum statt, außer sie sind wirklich notwendig (im Gegensatz zur Klinik) und durch die intensive 1zu1 Betreuung der Hebamme wird diese, bei Auffälligkeiten, sofort verlegen.
Es gibt soviele Studien die das bestätigen.
Bevor du die Hausgeburt in Frage stellst, würde ich eher Die Ärzte in Frage stellen, denn die haben offensichtlich keine Ahnung von außerklinischer Geburt.

Lg und alles Gute

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Meinen Frauenarzt habe ich bzw. Wechsel ich zum neuen Jahr. Der hat mich richtig angeschimpft und ne risikoschwangerschaft grundlos eingetragen. Da setzte ich keinen Fuß mehr rein.

Aber der Kinderarzt hat mich zum ersten Mal in krübbeln gebracht. Die Aussage das meine Kinder dann ohne Mutter aufwachsen wenn was passiert war hart.....

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Unabhängig von der Frage der TE. Würdest du denn die Verantwortung übernehmen wollen wenn sie sich an deine paar 'Regeln hält dass dann nichts schief gehen kann? Und was ist mit all den Geburten die kompliziert verlaufen sind als es noch keine medizinische Versorgung gab und die Kinder regelhaft zuhause ganz ohne jegliche' Interventionen' geboren wurden oder in weniger entwickelten Ländern heute auch ohne jegliche 'Interventionen' ? Warum ist dort die mütterliche und kindliche Sterberate so viel höher (gewesen)? Bitte nicht falsch verstehen ich bin nicht per se gegen Hausgeburten/Geburtshaus etc. Das ist durchaus eine Alternative. Allerdings sollte man es meiner Meinung nach nicht so undifferenziert betrachten. Und auch alle Eventualitäten berücksichtigen und einkalkulieren. Zum Beispiel wie schnell dauert es bis medizinische Hilfe verfügbar ist und an welchem Punkt sollte sie im Falle des Falles hinzugezogen werden, etc. Ich kann dir sagen man kann leider nicht alle Probleme die sich ggf. unter der Geburt ergeben im Vorhinein zweifelsfrei erkennen und daher ist es in meinen Augen wichtig vorausschauend zu planen und sich vorher gut zu informieren und abzusichern. So kann man auch entspannter an die Geburt herangehen egal wie man sich am Ende entscheidet.

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