Frage

Jemand von euch der bis zum Mutterschutz in der Pflege arbeitet ? Weil der gyn oder der Arbeitgeber kein Beschäftigubgsverbot gibt ?

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Hallo, ich hab zwar nicht in der Pflege gearbeitet aber vielleicht hilft es dir trotzdem weiter...
Ich habe auch kein BV bekommen! Ich bin mtra und arbeite in einer strahlentherapie. Meine Frauenärztin hat zwar auch zweimal die Stirn gerunzelt warum mein Arbeitgeber kein BV ausspricht, aber es war personell bei uns schlichtweg nicht möglich. Ich habe so gut es ging schonende Tätigkeiten ausgeübt. Meine Frauenärztin meinte an ich könnte es im Ernstfall bzw wenn ich artig BV bestehen wollte, nochmal vom betriebsarzt prüfen lassen. Dein Arbeitgeber muss die Schwangerschaft anzeigen und plausibel vor dem betriebsarzt erklären können dass keine Gefährdung durch die verrichteten Tätigkeiten entstehen. Hat der betriebsarzt Zweifel daran, setzt er ein BV durch.

LG Marita

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habt ihr keinen betriebsarzt?
ich wurde vom Betriebsarzt ins bv geschickt.

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bin auch in der pflege

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Haben kein

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Wir werden normalerweise auch nichts ins BV geschickt, gibt wirklich genug andere Aufgaben, die man risikoarm ausüben kann, aber wegen Corona wird jeder ohne wenn und aber direkt ins BV geschickt.

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Ja nur ich werde es nicht

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Was sollst du denn noch machen, bzw arbeitest du ganz normal in der Pflege am Pat?
Was sagt denn der Betriebsarzt?

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Hi, ich arbeite im Wohnheim für Menschen mit Behinderung. Ich war beim Betriebsarzt und sie sah auch keinen Grund für ein BV . Ich möchte auch nicht ins BV. Ich verzichte auf das schwere Tragen von Bewohnern, ansonsten mach ich sämtliche Pflege wie gewohnt auch wenn die Kollegen mich immer mehr aus der Pflege ins Büro drücken. Wir tauschen immer mehr Tätigkeiten, müssen müsste ich dies aber nach Betriebsärztin und auch meiner Gyn nicht. Bin morgen in der 11. Woche und wir gehen alle wöchentlich zum Corona schnelltest 😊

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Hallo Herzblut,

Bei mir war es von Anfang an überhaupt gar keine Frage dass ich ins BV gehe.
Ich arbeite in der Pflege auf Intensiv an einer grossen Uniklinik. Sowohl aus Sicht meines Arbeitgebers (kann mir keinen geeigneten Arbeitsplatz ohne Patienten- oder Kollegenkontakt zur Verfügung stellen. Ausserdem ist es laut Landesverordnung in SH nicht zulässig eine Schwangere längere Zeit mir Maske arbeiten zu lassen), als auch aus Sicht meiner Gynäkologin (Risikoschwangerschaft auf Grund mehrere Gendefekte bei mir mit engmaschiger Überwachung und Schonung. Ausserdem trotz Mehrfachimpfung kein ausreichender Rötelnschutz- auf der Pädiatrie nicht optimal).

Mittgeteilt habe ich es meinem Arbeitgeber ca in der 7ssw und ich war von jetzt auf gleich raus und runter von Station. Auch bei absoluter Unterbesetzung im Team. Ohne das jemand sauer wurde oder kein Verständnis dafür hatte.
Schade ist allerdings dass ich auch von zu Hause nicht arbeiten darf. Ich hätte mich gerne mit der Anleitung von Schülern und neuen Leitlinien bzw Einarbeitungskonzepten dazu befasst. Doch hier sieht man als Arbeitgeber (zum Glück!) eine grosse Verantwortung.
Ich drücke dir die Daumen dass ihr schnell eine gemeinsame Lösung findet. Eine schöne Kugelzeit wünsche ich dir :)

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Hallo. Ich arbeite auch in der Pflege. Bin aktuell in der 20ssw. Ich habe auch kein Beschäftigungsverbot. Momentan quäle ich mich mit Rücken und Bauchschmerzen. Bin jetzt krank geschrieben. Obwohl ich sehr liebe Kollegen habe die mir immer helfen würden, denke ich nicht, dass ich es bis zum Mutterschutz schaffe.

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Hast du andere Aufgaben bekommen? Arbeitest du das gleiche wie vorher?

Hat dein AG die Gefährdungsbeurteilung gemacht? Dränge auf die Nennung des Betriebsarzt!

Dein Gyn hat rein garnichts damit zu tun und ist eh nicht zuständig für deinen Arbeitsplatz, das ist allein Sache des AGs.

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Ich bin immernoch in der Pflege. Ich soll vieles nicht machen, doch leider geht es nicht, da ich als volle Person eingeteilt bin. Die Beurteilung wurde gemacht. Ich schaue jetzt wie es mit den Schmerzen weiter geht und spreche dann mit meiner PDL.

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Dann musst du selbstbewusst auftreten, einen mutterschutzgerechten Arbeitsplatz einfordern und einfach Dinge, die NICHT dem Mutterschutzgesetz entsprechen verweigern!

Ich würde auch nicht die PDL ansprechen, sondern deine Rechte einfordern, es gibt doch mit Sicherheit noch jemanden, der über ihr steht.

Wenn alles nichts bringt, dann melde es der zuständigen Aufsichtsbehörde!