Hallo ich bin jetzt in der 29 ssw, meine FA hat seid der ca 16 Ssw den Verdacht auf Insertio Velamentosa, konnte dies aber auch bei den weiteren Terminen nicht zu 100 % bestätigen. Sie sagte aber, dass es hier auch nicht zwingend notwendig ist einen Kaiserschnitt zu machen, da es sich nur um ein kleines Stück an den Eihäuten handelt. Nun wurde ich zur Geburtsplanung ins Krankenhaus geschickt. Dort sagte man schon bevor überhaupt untersucht wurde, dass ich einen Kaiserschnitt brauche. Beim Ultraschall wurde nur einmal schnell drüber geschaut, ohne die Stelle überhaupt genau anzusehen. Der Arzt sagte nur man könne es nicht sehen aber meine FA hätte ja die Diagnose gestellt und somit muss ein Kaiserschnitt durchgeführt werden. Das ist allerdings das letzte was ich wollte und nun bin ich total fertig und verunsichert. Ein Kaiserschnitt ist für mich eine Horrorvorstellung und ich habe nicht das Gefühl, dass die Ärtze im Kh sich wirklich Mühe. Ich komm einfach mit dem Gedanken nicht klar, mein Kind nicht selbst mit Wehen und allem drum und dran auf die Welt gebracht zu haben, sondern das es „künstlich“ aus meinem Bauch geholt wird. Hatte jemand schon einmal so einen Fall und kann mir Tipps geben ?
Insertio velamentosa - Kaiserschnitt
Also ich habe damit keine Erfahrung und musste das gerade erstmal schnell googeln, weil es sich für mich wie ein Harry Potter-Zauberspruch angehört hat. 🙈
Wenn ich dann aber lese, dass unter einer spontanen Geburt ggf. eine Gefahr für das Baby besteht, würde ich da für mich gar nicht lange drüber nachdenken müssen. Mein erstes Kind wollte ich spontan entbinden. Es endete in einem Kaiserschnitt. Mein kleines Becken ist zu eng, Baby war zu groß: Keine Chance, dass sie da je durch kommt.
Mich hat der Gedanke getröstet (und deshalb schreibe ich dir auch): Es hat nicht sollen sein! Das Leben des Babys geht vor! Es ist nicht deine Schuld, wenn ein Kaiserschnitt gemacht wird! Sei froh, dass es diese Möglichkeit mittlerweile gibt. Ohne dies wären meine Tochter und ich damals wahrscheinlich nicht mit dem Leben davon gekommen... Mir steht jetzt der dritte Kaiserschnitt bevor und ich bin ganz gelassen. Ich weiß, was kommt. Es hat nicht sollen sein, dass ich spontan entbinde. Meine beiden Großen sind trotzdem mopsfidel. Und der Kleine wird das sicher auch sein. 😊
Ich wünsche dir alles Gute!
Huhu
Ich kann dir keinen Tipp geben, außer wenn dieser Verdacht besteht, ein Kaiserschnitt notwendig ist. Ich finde deine Einstellung toll, viele Frauen, wollen einfach keine natürliche Geburt, obwohl medizinisch nichts dagegen spricht. Bei dir gibt es leider keine andere Möglichkeit.
Wünsch dir alles liebe 🍀
Der Arzt hat einen verdacht, konnte ihn zwar nicht bestätigen, aber auch nicht widerlegen. Wenn du diese Ansatzstörung hast, kann es unter der Geburt zu Komplikationen kommen, aufgrunddessen wahrscheinlich dein Kind stirbt. Solltest du eine normale Entbindung in Betracht ziehen, wäre das (aus meiner Sicht) ein geplanter Notkaiserschnitt. Könntest du dich entspannen, wenn die berechtigte Gefahr besteht, dass es nicht gut geht?
Bevor ich wissentlich mit dem Risiko eines Not-KS spielen würde, würde ich aber herzensgerne den normalen KS nehmen. Du kriegst bei vaginaler Entbindung keine Medaille. Und die Nachteile des Kaiserschnitts überwiegen in deinem Fall nicht die Sicherheit. Lieber ein Kind ohne Wehen, als Wehen und kein Kind.
Hey,
Ich hatte bei meinem Sohn eine Insertio Velamentosa, sowie eine Placenta increta, leider beides bis zur Geburt unerkannt.
Hätte man das vorher festgestellt (keine Ahnung warum dies zb bei der FD übersehen wurde), hätte ich 1000%ig einen Kaiserschnitt machen lassen, ich bin "pro natürliche Geburt" , ABER ein Kaiserschnitt hätte mir und meinem Sohn ein sehr traumatisches Erlebnis erspart!
Mein Sohn kam mit abgerissener Nabelschnur in der Hand auf die Welt, hatte Sauerstoffmangel, Blutverlust.. ich wurde fast 5 Stunden Notoperiert.. bei einem Kaiserschnitt hätte ich ihn wohl gleich in den Armen haben können.
Ich denke, auch eine Kaiserschnittgeburt kann schön sein, wenn man sich darauf vorbereitet.
Ich wünsche euch von Herzen, dass alles gut geht und ihr ein tolles Geburtserlebnis haben könnt!
❤️
Hallo,
einer unsere Zwillinge bzw. eine Nabelschnur hatte auch die Gefäße partiell auf den Häuten (also eine ähnliche Konstellation).
Uns wurde in der TwinClinik explizit zu einer spontanen Geburt geraten, man war aber auch jederzeit auf einen Kaiserschnitt vorbereitet.
Ergebnis: wir haben gesunde Zwillinge spontan.
Wir hatten aber mehrere Ultraschalluntersuchungen im KH, die Chefärztin hat auch mit dem HausGyn, der Pränataldiagnostikerin usw lange telefoniert.
Wichtig für dich: solltest du irgendwann Blutungen haben, ab ins KH und auf einen Ultraschall bestehen! Gute Freunde haben deswegen in der 36 SSW ihre Tochter verloren, sie lang schon volle 3 Tage stationär mit Blutungen ohne Ahnung und ohne Ultraschall, dann konnte der Notkaiserschnitt wegen fehlendem PErsonal nicht gesetzt werden ... .
Wir drücken die Daumen
Erst einmal - ich finde deine Einstellung toll und kann das sehr sehr gut nachvollziehen. Ich bin was das angeht in ähnlicher Lage. Diese Gedanken mein Baby nicht selbst auf die Welt zu bringen usw. machen mich echt unzufrieden und traurig. Bei mir ist es ein anderer Grund warum ein ks im Raum steht. Aber ich kann nachempfinden wie du dich fühlst.. ja wie soll man nun entscheiden?! Vielleicht kannst du nochmal zur Kontrolle im Krankenhaus? Oder noch woanders hin wenn du das Gefühl dort hattest das sie dich eher abgetan haben? Eine weitere Meinung schadet nie. Allerdings muss ich sagen, sollte es wirklich so sein und mehrere Ärzte raten dir zum ks würde ich diesen auch machen. So hab ich es für mich entschieden auch wenn’s trotzdem nicht toll ist... ich könnte mit dem Gedanken das mein Baby verletzt sein könnte oder ähnliches auch nicht gut leben und würde mich immer fragen ob das jetzt tatsächlich passiert ist „nur“ weil ich unbedingt meine Wunschvorstellung umsetzen wollte. ABER du solltest dich natürlich gut beraten fühlen und vertrauen fassen können
Ich habe nocht dein selbes problem...aber bei meiner 1. Geburt wurde mit ein KS empfohlen auf Grund eines verdachts....nie konnte er bestaetigt werden...man konnte nie 100% sehen was man wollte. Nun gut...ich habe mich dennoch fuer spintan entschieden....endete im Notkaiserschnitt 4l blutverlust und T-Schnitt weil es so schnell gehen musste. Meine tochter wurde beatmet etc etc....ich hatte 4 gyns gefragt und dienmeinungen lagen 50/50....tja...nun bekomme ich meinen 2. Ks im Februar und ich habe schon wieder dieses gefuehl was du beschreibst...diesmal heisst es aber....das kind wird ueberleben...aber ob sie es schaffen ist ne andere frage...und das sind nun 4 gyns die das selbe sagen...trotzdem zweifele ich....mein mann meint ich hab nicht mehr alle tassen im schrank...
Ich will dir sagen, dein gefuehl ist normal,...aber leider habe ich das gefuehl spielt manchmal die vernunft bei uns verrueckt. Ich habe hoellische angst vor der geburt...auch wenn ich weiss, dass ein geplanter ks viel entspannter sein kann als mein notKS.
Hallo.
Auch wir haben vor 2 Wochen natürlich entbunden und es wurde nach der Geburt eine Insertio velamentosa festgestellt. Die Ärzte meinten nur, wir hatten einen riesen grossen Schutzengel. Hätten wir davon gewusst, wäre es für uns ganz klar gewesen, einen Kaiserschnitt der 36. Ssw zu machen obwohl ich mir immer eine normale Geburt gewünscht hätte...aber hier geht es um andere Sachen. Die Nabelschnuranomalie ist höchst selten (1%) und es kommt daher oft zu stillen Geburten, weil das Baby nicht mehr versorgt wird wenn sich die Nabelschnur von den Eihäuten löst. Und dies kann ganz schnell passieren z.b. wenn die fruchtblase platzt oder dein Baby zu schwer und gross ist.. oder oder oder...
Ich kann dir nur raten auf die Ärzte im Kkh zu hören und einen Kaiserschnitt zu machen. Und vor allem gehörst du zu den wenigen glücklichen bei denen es in der Ss "diagnostiziert" wurde auch wenn nicht mit 100% Sicherheit .
Alles Gute.
Liebe Grüsse
Lina
Ich hatte eine rasante, komplette Plazentalösung und großes Glück, dass wir beide überlebt haben. Ich fühle mich weder schwach noch als schlechte Mutter, nur weil mein Kind „künstlich“ aus mir rausgeholt wurde. Ich bin einfach nur dankbar, dass wir beide ohne Folgeschäden überlebt haben.
Ich verstehe nicht ganz, was Du damit meinst, dass die Ärzte sich keine Mühe geben. Es ist eben sehr schwierig gesicherte Diagnosen bei einem Ungeborenen zu stellen.
Frag doch Deine Ärztin nach einer Überweisung zum Pränataldiagnostiker, dieser kann einiges genauer feststellen. Allerdings ist auch dies keine Garantie. Sollte keiner die Diagnose sicher ausschließen können, wäre mir persönlich egal, auf welchem Weg mein Kind zur Welt kommt, Hauptsache es lebt und erleidet keinen Sauerstoffmangel unter der Geburt.
Ich wurde mit einer Überweisung mit Verdacht auf Insertio velamentosa ins KH geschickt, damit dort nochmal geschaut wird und es gegebefalls bestätigt wird. Schon als ich ankam sagte man mir ohne das man mich untersucht hat ich brauche einen Kaiserschnitt und beim US hat man sich die Stelle nicht einmal genau angeschaut. Es wurde nur gesagt, dass meine FA ja den Verdacht hätte und das würde dann ja so stimmen.
Und war das ein Pränataldiagnostiker? Ein DEGUM 2 oder 3 zertifizierter Spezialist ? Gerade auch für solche Fälle gibt es ja diese spezialisierten Pränataldiagnostiker.