Huhu,
Ich muss mich nur einmal kurz ein bisschen auslassen oder so.
Ich bin schwanger in der 14. Woche, Azubi in einem Beruf, der zum Einzelhandel gehört (genauer will ich nicht drauf eingehen) und hatte heute meinen Schultag.
Habe meine Klassenlehrerin also darüber unterrichtet, dass ich schwanger bin und sie war sich erst mal nicht sicher, ob sie mich nach Hause schicken muss wegen Corona oder nicht.
Musste dann zu jemandem zur Gefährdunfsveurteilung (das muss die Berufsschule anscheinend machen) und dort wurde mir mitgeteilt, dass ich ab Januar (heute war mein letzter Schultag dieses Jahr) nur am Präsenzunterricht teilnehmen darf, wenn mir meine FÄ das schriftlich bescheinigt wegen Corona.
Finde ich nicht dumm.
Aber(!!!) wir sind sehr eine sehr kleine Klasse (ca 15 Leute vollbesetzt) und momentan geteilt. Also 7 Leute im ganzen Klassenzimmer.
DAS ist nicht mehr okay, weil ich schwanger bin.
Aber im Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel zu arbeiten, während mehrere hundert oder auch am Wochenende mehrere tausend Kunden durch den Laden spazieren, das ist kein Problem?
Nicht falsch verstehen, ich liebe meine Ausbildung und den Job wirklich sehr, aber ich verstehe nicht, warum es ein Problem ist, mit Maske und Abstand mit 15 Leuten in einem Raum zu sitzen, aber es voll in Ordnung ist, wenn ich auf der Arbeit so vielen Menschen begegne und die 1,5 m Abstand auch nicht immer eingehalten werden können.
Die Logik der aktuellen Lage *silopo
Die Schule hat halt ihr eigenen Regeln wofür sie haften und wofür nicht und der Arbeitgeber andere.
Ja, schon klar.
Es ist vom Gefährdungsrisiko nur dennoch echt unlogisch.
Offiziell gibt es in Deutschland ja aktuell gar kein Risiko. Alles was die Arbeitgeber in Sachen Freistellungen/BV machen ist freiwillig.
Hallo,
eigentlich müsste an deinem Arbeitsplatz auch eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt werden, daher du wirst z. B. an die Kasse gesetzt mit Scheibe und Mundschutz, wo das Risiko auch deutlich geringer ist als in der Beratung, bekommst eher administrative Aufgaben oder dort ein BV. Das wird also nochmal extra geprüft 😊 Ich kenne viele die gleich ein BV bekommen haben oder eben an die Kasse versetzt wurden.
Jaa... Kasse ist ein Problem, da stehe ich nur (man kann bei uns nicht im Sitzen kassieren) und ich kippe aktuell um, wenn ich zu lange stehe.
So eine Gefährdungsbeurteilung hat mit mir noch niemand gemacht - kann es sein, dass die gemacht wurde, als ich krank war? Und administrative Aufgaben geht bei uns im Laden leider nicht =(
Ich habe heute von meiner FA eine Handlungsempfelung von irgendeinem Ministerium bekommen, für Schwangere während Corona. Diese soll ich meine AG vorlegen. Hier steht auf jeden Fall drin, dass Einzelhandel ein unzumutbares Risiko darstellt. Nach diese Empfehlung sollte der AG die Arbeit so umstellen, dass du nicht mehr so viel Kundenkontakt hast. Z.b. nur arbeiten im Lager o.ä.
Ansonsten sollten sie ein BV im Erwägung ziehen.
Ist aber nur eine Empfehlung und keine Pflicht.