Hallo ihr Lieben 🥰
meine Frage: ich bin Altenpflegefachkraft und in der 5ssw. Ich habe PCO und endometriose , einen zu hohen prolaktin Spiegel mit Verdacht auf ein prolaktinom.
Wie in jedem anderen Heim auch , herrscht auch bei uns Personalmangel. Meist ist nur eine Fachkraft in jeder Schicht, manchmal aber auch 2 .
Durch mein PCO etc hat mich mein Hausarzt bis zum ersten Ultraschall Krankgeschrieben da er meint, in der Altenpflege mit PCO etc sei es zu gefährlich . Im Internet steht auch das es als Risko Schwangerschaft gilt mit PCO etc ..
Mein Arbeitgeber weiß über die SS Bescheid auch wenn es noch sehr früh ist . Gibt sich aber keine Mühe einen anderen geeigneten Arbeitsplatz für mich zu organisieren sodass ich weiter in der Pflege wäre. Und da wie oben schon gesagt immer Personalmangel herrscht bin ich mir sicher ab und an auch mal in der Pflege aushelfen zu müssen. Da wäre mir ein generelles BV schon lieb . Wir haben 3 1/2 Jahre auf unser Wunder gewartet mit vielen Operationen , Medikamenten und Tränen..
Was meint ihr ? Stellt die FA ein BV aus ? Oder muss ich erneut das Gespräch mit meinem Chef suchen ?
Beschäftigungsverbot?
Beschäftigungsverbot vom Frauenarzt...
Gerade bei deiner Vorgeschichte alleine schon. Man muss ja nichts riskieren gerade bei einer Risiko Schwangerschaft.
Ich bin auch im Beschäftigungsverbot.
Aus Erfahrung von mir und ein paar Freundinnen kann ich dir sagen, dass die meisten Frauenärzte leider sehr sparsam mit einem BV sind bzw es sehr schwer ist dort eins zu bekommen. Ich versuche gerade auch mir eins zu holen, da ich in einer Rehaklinik auch in der Pflege arbeite und bei uns gerade die Corona-Fälle leider mehr werden. Ich würde dir empfehlen mal einen Termin bei eurer Betriebsärztin zu machen, da gehe ich auch nächste Woche hin und bei einer guten Freundin von mir hat das auch geklappt als sich alle anderen Ärzte quer gestellt haben. Und sag ihr mal dass du Angst vor einer Corona-Infektion hast, auch wenn es vielleicht noch keine Fälle bei euch gibt, aber unsere Betriebsärztin nimmt einen nach der Aussage direkt raus. Ich drück dir die Daumen dass es klappt.
Hallo :)
Dein Arbeitgeber muss dir einen geschützten Rahmen bieten. Wenn er sich noch nicht gekümmert hat, würde ich ihn nochmals darauf ansprechen.
Auf Grund von Covid wird bei uns im KH jede Schwangere in der Pflege durch den arbeitsmedizinischen Dienst ins BV geschickt, weil der AG das Risiko einer Gefährdung nicht verantworten möchte. Das Ministerium hat das vorgegeben.
Habt ihr keinen Betriebsarzt?
Wenn sich dein AG nicht im dich kümmert, musst du dich vielleicht an den Betriebsrat wenden.
Und wenn dein FA letztendlich Bedenken hat, dich wegen deiner Vorerkrankungen arbeiten zu lassen, dann muss er sich ins BV bringen.
Pflege und Schwangerschaft sind heutzutage nicht mehr zu vereinen finde ich. Man wird doch so verheizt, da nimmt keiner Rücksicht :/
Alles Gute für dich ❤️
Vielen lieben Dank für all eure Antworten!
Ich hoffe es verläuft alles so wie ich es mir vorstelle . Habe doch große Angst das etwas schief gehen könnte .
Alles Gute für euch ♥️
Hallo,
Ich bin selber Pflegedienstleitung im Altenheim und ebenfalls frisch schwanger.
Hast du schon eine offiziellen Bestätigung der Schwangerschaft? Wenn du erst in der 5. Ssw bist wahrscheinlich nicht.
Sobald du die offizielle Bescheinigung vorlegen muss dein AG eine Gefährdungsbeurteilung zusammen mit dem Betriebsarzt machen, die du auch unterschreiben musst.
Danach kann dein Arbeitgeber entweder deinen Arbeitsplatz anpassen (z.B. Bürotätigkeit im Homeoffice) oder dich ins BV schicken. Wenn du beim AG nicht weiter kommst wende dich bitte an die Aufsichtsbehörden. In der direkten Pflege arbeiten darfst du auf keinen Fall mehr.
Frauenärzte stellen immer ungern ein BV aus durfte ich heute feststellen. Ich bekomme auch keins dadurch das ich im Büro bin und habe nach 3 FG in den letzten 12 Monaten auch eine Risikoschwangerschaft.
Ich drücke dir die Daumen das alles gut geht und du ins BV kannst.
Ich habe ein Attest . Als ich die Vermutung hatte schwanger zu sein , war ich zur blutabnahme . Darüber habe ich ein Attest was bereits beim AG vorliegt .
Huhu,
Erst einmal herzlichen Glückwunsch!Ich habe selbst das PCO Syndrom und einige nette andere Baustelle n aber habe die Erfahrung gemacht, dass gerade Gyns da recht entspannt sind und sehr sparsam mit individuellen Bvs. Ich bin trotz mehrfacher Risiken nicht einmal Risikoschwanger
also würde ich auch den Weg über den Betriebsarzt gehen und dann mitdem erhöhten Infektionsrisiko argumentieren, denn das PCO führt zu ja nicht direkt zu einem höheren Risiko. Ich möchte dir Mut machen und berichten, dass meine SS damals und die jetzige, bisher total unauffällig verliefen aber ich verstehe deine Angst!Vllt kannst du ja in einen anderen Arbeitsbereich ohne Gefährdung bzw mit geringerer wechseln und ansonsten muss der AG dir ja eh ein BV aussprechen!Lies dir mal das Mutterschutzgesetz durch- dann kannst du der Chefetage entspannter begegnen Drücke dir die Daumen, dass deine SS unkompliziert verläuft
Ich habe ein BV vom FA bekommen aufgrund der Coronapandemie, da ich in meinem Job als Kosmetikerin keine Möglichkeit habe nicht mit Kunden in Kontakt zu kommen.
Meine Ärztin hat gesagt, dass das momentan eine Ausnahmesituation ist und Schwangere (Vorallem Risikoschwangere) ein Recht darauf haben. Ich bin aber zusätzlich noch chronisch nierenkrank und immunsupprimiert.
Allerdings ist dein Arbeitgeber gesetzlich dazu verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung zu machen, dich zu versetzen oder wenn das nicht geht, ins betriebliche BV zu schicken.
Da würde ich nochmal Druck machen und zusätzlich beim FA die Situation erklären:)
Alles Gute !
Sorry, aber ich stehe gerade mega auf dem Schlauch.
Was genau hat pco mit der Altenpflege zu tun?!
Vorweg wir haben auch einen langen Kinderwunschweg hinter uns und ich habe auch Endometriose und diverse OPs hinter mir. Ich kann deine Angst also verstehen.
PCO und Endometriose stellen aber aus meiner Sicht keine Gefahr für dein Leib und Leben dar oder das deines Kindes. Daher wird dir dein FA vermutlich kein BV ausstellen dürfen.
Es geht in deinem Beitrag ja auch vielmehr um die Situation auf Arbeit. Dein Arbeitgeber sollte mit dir eine Risikobewertung deines Arbeitsplatzes ausfüllen und dir einen muttrerschaftskonformen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen. Es ist schon ganz gut geregelt, was du noch machen darfst und was nicht.
Wie Corona da speziell bewertet wird, ist vielleicht auch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Pauschal nur wegen Corona gib es aber kein BV soweit ich weiß.
Kümmert sich dein AG nicht oder verlangt von die Tätigkeiten, die du ablehnen darfst als Schwangere oder Arbeitszeiten, die nicht zulässig sind, dann kannst du dich an die Zuständige Aufsichtsbehörde wenden. Wenn dein AG aber so einen Personalmangel hat, wird ihm ja sicherlich daran gelegen sein, dass du nach deiner Elternzeit wieder kommst, also sollte er sich da schon bemühen...
Also mit PCO ist man nicht riskoschwanger. Ich habe das ebenfalls und bin als "ganz normal Schwangere" eingestuft.
Dein Arbeitgeber muss zügig nach Bekanntgabe der Schwangerschaft eine Gefährdungsbeurteilung mit dir ausfüllen. Das ist seine Pflicht um festzustellen, ob du im bisherigen Rahmen weiterbeschäftigt werden kannst, ob etwas umgestaltet werden muss oder ob der ggf eine andere Aufgabe für dich hat, die mutterschutzkonform ist, zB Bürotätigkeit.
Sollte er sich da quer stellen bzgl der Gefährdungsbeurteilung, wende dich an die zuständige Aufsichtsbehörde.
Dein FA kann und wird nur ein BV ausstellen, wenn das Leben von Mutter und Kind in Gefahr ist, wenn also ein gesundheitliches Problem vorliegt.
Für den geeigneten Arbeitsplatz während der Schwangerschaft ist dein Arbeitgeber zuständig. Und wenn der dir nichts passendes anbieten oder gestalten kann, ist er auch für ein betriebliches BV verantwortlich.