Übelkeit/Erbrechen: wie lange in der Frühschwangerschaft? Von wem weiter krankschreiben lassen?

Hallo!

Ich bin heute bei 10+0 und leide schon seit Wochen unter starker Übelkeit mit 2-3 mal Erbrechen am Tag. Da ich in der Arbeit viel Projektarbeit mache, d.h. an Besprechungen (jetzt natürlich per Telefon) teilnehme, entsprechend vortragen und mit den Interessenvertretungen verhandeln muss, funktioniert das mit den SS-Beschwerden einfach nicht. Ich muss mich bei den Besprechungen ja konzentrieren und auf das Gesagte reagieren und wenn ich da ständig gegen den Würgereiz ankämpfe, ist das halt eher kontraproduktiv. Ich habe bei den letzten Besprechungen schon gemerkt, dass ich manchmal nicht mehr richtig folgen konnte.

Mein FA meinte dazu nur, dass Übelkeit/Erbrechen in der SS normal ist und hat es als nicht so schlimm angesehen... Die Krankschreibung habe ich deshalb - und weil mein AG noch nichts von der SS weiß - vom Allgemeinarzt bekommen. Nun läuft diese aber aus und an der Übelkeit/dem Erbrechen hat sich noch nichts geändert!!! Wie lange hat das denn bei euch gedauert, bis ihr das überwunden hattet?
Morgen habe ich wieder einen Termin beim FA: meint ihr, ich soll ihn nochmal darauf ansprechen und um eine Krankschreibung bitten? Der Allgemeinarzt würde zwar ab Montag weiter krankschreiben, hat aber schon durchblicken lassen, dass er dafür eigentlich gar nicht zuständig ist...

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Hallo meine Liebe,
ich möchte dir nun wirklich keine Sorgen bereiten. Aber was du so schilderst, kommt mir sehr bekannt vor. So ging es mit nämlich auch. Leider hat es sich bis in die 15. Woche gezogen und wurde nicht in der 12. besser (wie man ja oft hört). Ich lag nur flach....
An deiner Stelle würde ich wirklich lieber reinen Tisch machen und die AU vom FA einholen. Wenn dein Arbeitgeber erst einmal von der SS weiß, kann er die Krankentage besser einordnen.
Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass es dir bald besser geht!

LG
Maike (6. SSW)

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Danke dir für die schnelle Antwort. Dass es noch do lange sich hinziehen kann klingt aber nicht gerade sehr aufbauend 😐
Die Sache ist hslt die, dass mein FA mir wohl keine Krankschreibung geben möchte. Er geht damit so oder so sparsam um - nur wenn Mutter oder Kind sehr gefährdet sind stellt er wohl eine aus

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Klingt eher nach BV des FA. Be normale AU soll der sich nicht anstellen. Bei mir ging’s leider auch bis zur 16.ssw und ich hab mich bis zu 15 mal übergeben😩 ich wurde es den AG mitteilen. Zur Not weiter vom Hausarzt wenn sich FA Weigert. Oder n anderen FA suchen 🤷🏼‍♀️

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Ich würde ebenfalls beim Arbeitgeber Bescheid geben. Ich hing bis zur 24. Woche über dem klo, bis zu 5 mal Erbrechen am tag und ab der 32. Woche fing es grad wieder an.

Da ist es besser reinenbTisch zu machen, ein Arbeitgeber kommt sich sonst auch irgendwann ver*rscht vor

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Es geht hier aber nicht um den AG und wann ich die SS bekannt gebe. Trotz SS wird ja erwartet dass ich normal arbeite wenn ich nicht krankgeschrieben bin. Oder soll er mich fürs Füße hochlegen bezahlen? Schön wärs 😋

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Ich hatte ne Woche (vorm ersten FA Termin) ne Krankschreibung vom Hausarzt. Dann hat mich meine gyn für 4 weitere Wochen krankgeschrieben. Danach hab ich BV bekommen (aber nicht wegen der Übelkeit)

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Erbrechen ist schlimm und äußerst kräftezehrend! Wenn dein Frauenarzt sich weigert dich krank zu schreiben, würde ich den Frauenarzt wechseln! Es ist dein Recht, wenn du kaum auf den Füssen stehen kannst und dich nicht auf die Arbeit konzentrieren kannst, dich auszuruhen und dich krank schreiben zu lassen. Es geht meiner Meinung nach auch niemand etwas an warum du krank geschrieben bist.
Hast du es schon mit Agyrax oder dem Sea Band Mama probiert? Ich komme jetzt in die 9.ssw und ich leide auch sehr unter der Übelkeit. Die obigen Mittel dämpfen es ein wenig ab. Alles Gute für dich 🤗

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Ja, der FA hat mir schon diverse Dinge verschrieben. Auch das Vomex hat nicht geholfen! Auf der einen Seite verschreibt er mir zig Tabletten, auf der anderen Seite stellt er es als nicht so schlimm da 😒

Ich werde morgen nochmal mit ihm reden und direkt um eine krankschreibung bitten. Wenn er sich wieder so anstellt, dann weiß ich nicht was ich machen soll. Er ist der einzige Gynäkologe hier in der Gegend.

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Nimmst du denn etwas dagegen? Ist ja auch nicht Sinn und Zweck die ganze Schwangerschaft wegen Übelkeit daheim zu bleiben... Ich kann dir Cariban ans Herz legen. Mir ging es auch extrem übel, aber damit geht's mir jetzt echt gut. Bin nun in der 17. Woche und hab es immernoch arg ohne Medikamente. Beim ersten Kind bis zur Geburt, beim zweiten bis zur 15. Woche, bei Nr 3 nur bis zur 13. Woche und nun in der 17. Woche immernoch...

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Ja, ich habe schon 2 Medikamente ausprobiert (vomex und davor irgendwas mit c - kann sein, dass es das war was du meinst). Außerdem diverse Tees und die Nahrungsaufnahme verändert (mehrere aber kleine Portionen, wenig fettreiches). Alles Tipps und verschrieben vom FA und alles bisher umsonst...😥

Ich bin ja nicht scharf darauf ewig zu Hause zu bleiben. Auf Dauer ist es hier halt auch langweilig und wenig spannend und geistig fordernd (meine Tochter ist außerdem erst ab 14 Uhr von der Kita zurück). Aber es bringt ja auch nichts, wenn ich arbeite und Chef und Kollegen sich nicht auf mich verlassen können bzw. ich in Besprechungen unkonzentriert bin und nur die Hälfte mitkriege

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Vomex hat bei mir auch nicht geholfen, cariban ist aber top. Ich könnt mir vorstellen das du nausema noch probiert hast. Das hilft auch nicht bei richtig starker Übelkeit. Aber cariban ist echt stark und in voller Dosis (4 Tabletten täglich verteilt) ist das echt gut. I