Hoffnung oder hinauszögern des unvermeidlichen?

Hallo zusammen, das hier ist meine Geschichte.
Ich bin mit meinem 2. Kind schwanger. Mein Sohn ist im Sommer 2012 nach einer unkomplizierten Schwangerschaft und Geburt auf die Welt gekommen. Jetzt erwarten mein Mann und ich endlich Kind Nr. 2. Wieder ein Junge. Wir freuen und so sehr.
Aktuell bin ich bei 21+3

In Woche 18+0 bin ich morgens mit Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht worden - Blasensprung. Ein Alptraum.
Baby ging es gut, Wasser war wenig aber noch nicht ganz trocken. Ich musste sofort da bleiben. Antibiotikum und das ganze Programm direkt durchgezogen.
Es bildete sich NEUES Fruchtwasser. Was eine Erleichterung. Nach 1,5 Wochen voller guter Nachrichten und Erleichterung, ging auf einmal alles fruchtwasser wieder ab. Wir mussten von vorne anfangen. Wieder wenig fruchtwasser aber nicht trocken. Nach dem 2. Mal klärte man mich und meinen Mann über die ganzen Risiken auf. Die Ärzte sprachen von einem absoluten Pflegefall. Nicht alleine atmen, niemals alleine schlucken, also ein Leben mit Sonde. Gehirnschäden, Fehlstellungen der Extremitäten und und und. Wir sollten uns das überlegen, was wir für uns und unser Baby wollen. Diese Zeit dürfte ich nach Hause. Trotzdem weiter Antibiotikum und liegen.
Wir haben uns dann für einen Abbruch entschieden. Das Risiko zu groß. Wir haben eine Verantwortung auch unserem großen Sohn gegenüber. Wir fühlen uns dem nicht gewachsen, haben Angst. Wollten doch, dass unser Kind ein anderes Leben leben wird. Außerdem betonten Ärzte, dass die Gefahr einer Sepsis besteht bei mir und damit stehen dann 2 Leben auf dem Spiel.
Wir sollten dann vor 1,5 Wochen ins Krankenhaus um alles weitere zu besprechen. Und um eine Tablette zur Einleitung der Geburt zu nehmen. Wir haben versucht uns darauf vorzubereiten. Haben eine Decke und ein Outfit gekauft. Überlegt, was wir wir wollen. Und einfach nur geweint. Freitags dann ins Krankenhaus, zur Einleitung. (1/2)

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Ein Ultraschall zeigte dann dass die fruchtwassermenge in der unteren Norm liegt. Der Arzt riet uns, doch noch nichts zu unternehmen, da es sich so gut entwickelt hat und wir bekamen einen Termin zur Feindiagnostik. Der Termin war letzte Woche Montag und unauffällig. Durch weniger fruchtwasser ist die Sicht eingeschränkt aber das, was man erkennen konnte, war erst mal so, wie es sein soll.
Ich muss noch dazu sagen, dass ich 1-2x in der Woche fruchtwasser verliere. Mal mehr mal weniger.
Heute morgen war dann wieder ein Termin zur Kontrolle und mein Baby liegt trocken. Ich muss wieder Antibiotikum nehmen, was ich jetzt seit einer Woche erst mal nicht nehmen musste. Mein Blut von heute morgen zeigt erhöhte Werte, weshalb ich das Antibiotikum wieder nehmen muss. Nächste Woche Montag nächste Kontrolle und die Woche darauf haben wir einen Termin mit Oberärzten, Kinderärzten, etc um zu besprechen, wie es weiter geht. Sollte ich Schmerzen, Blutungen o.ä. Kriegen, sollen wir natürlich sofort vorbei kommen.

Dieses auf und ab der Gefühle und der Prognosen macht uns völlig verrückt. Sollten wir uns mit Tatsachen abfinden? Ich versuche wirklich positiv zu denken, aber wir möchten kein Schwerbehindertes Baby auf die Welt bringen. Ich habe Angst, was passiert.
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Abbrechen? Warten? Ich bin am Ende.


Hat jemand ähnliches Erlebt und kann berichten? Ich fühle mich so alleine mit dieser Situation. Alleine und maßlos überfordert.

Ich danke euch.

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Oh mein Gott das ist ja furchtbar! Können euch die Ärzte da nicht noch besser beraten? Ich dachte bis zur 22. SSW braucht man zwingend Fruchtwasser für die Entwicklung der Lunge.

Vielleicht findest du eher Hilfe im Frühgeburtsforum. Da sind vermutlich eher Frauen mit ähnlichen Erfahrungen. Es tut mir so leid. Es ich hoffe sehr man kann dir hier irgendwo ein bisschen Orientierung geben.

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Vielen Dank für deine Nachricht.
Das ist halt das große Problem. Fruchtwasser ist super wichtig für die Lunge, für die Entwicklung der Extremitäten. Ohne fruchtwasser kann baby sich nicht bewegen.
Einfach viel zu viele Probleme, die das fehlende Fruchtwasser mit sich bringt.
Wir wollen einfach das richtige tun. Für uns, für unseren großen Sohn und auch für unser Baby.
Und das ist das schwerste, was ich jemals entscheiden muss.

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Hallo,
ich komm nicht ganz mit dem Inhalt zu recht, man merkt, dass es dir nahe geht.
Drum melde dich bei Prof. Kohl Mannheim, es gibt mittlerweile Methoden einen frühen Blasensprung bzw. die Folgen bei deinem Baby zu behandeln.
https://www.umm.de/fetale-therapie/krankheitsbilder/vorzeitiger-blasensprung/

Viel Kraft

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Hi,

in einem anderen Forum ist das auch ner Mama passiert. Sie hat ihr Baby dann in der 28. Woche zur Welt gebracht und es ist heute kerngesund( 1 1/2 Jahre). Vielleicht gibt dir das ein wenig Hoffnung.