Hallo ihr lieben,
Ich bin aktuell in der 7. Woche schwanger. Seit ich positiv getestet habe nehme ich aufgrund einer Insulinresistenz (Homa 2,1) Metformin. Aktuell 2000mg/Tag.
Ich leide aktuell stark unter übelkeit.. Alles was drin bleibt sind erdnussflips, schokolade, Breze, Äpfel und Erdbeeren (keine Ahnung warum genau das..)
Also alles andere als konforme Ernährung.. Ich mache mir jetzt totale Sorgen damit dem Baby zu schaden. Ich versuche das ganze auch umzustellen, aber aktuell ist es echt schwierig..Hat jemand da Erfahrung? Reicht das metformin allein um das auszugleichen?
Mir mehr Bewegung ist auch nichts, habe strenge bettruhe verschrieben bekommen..
Danke für eure Hilfe!!
Ungesunde Ernährung - Metformin
Hey, ich nehme auch Metformin seitdem Kinderwunsch und bin jetzt in der 28. ssw (2. Schwangerschaft). Bei mir hat sich die Übelkeit ab der 12. Woche erledigt und ich esse seitdem alles was ich möchte. Natürlich auch gesundes 😅. Dein Baby nimmt sich was es braucht. Mach dich nicht verrückt 🤗 wünsche dir eine schöne Schwangerschaft 🍀
Mir ging es genau gleich. Ich litt auch bis zur 14. Woche an starker Übelkeit und Erbrechen und alles worauf ich Lust hatte und was ich bei mir behalten konnte war ungesund: Cola, Eis, Pommes, Bananen
Mach dir keine Gedanken, Versuch die Äpfel und Erdbeeren mitzunehmen... es geht vorbei!! Und dann macht auch die gesunde Ernährung wieder Spaß... so war es bei mir zumindest.
Meine FÄ meinte heute erst zu mir bzgl Übelkeit „und wenn es nicht nur gesund ist, ist es auch erstmal nicht wild, Hauptsache es geht ihnen damit so gut wie möglich und es bleibt was drin“
Mach Dir nicht zu viele Gedanken. Normalerweise ernähre ich mich relativ gesund, die ersten 14 Wochen der Schwangerschaft hab ich nur überstanden, in dem ich regelmäßig, bzw eher permanent leerste Kohlenhydrate gegessen hab.
Jetzt wird es endlich besser und ich esse wieder ausgewogener, hab auch langsam wieder Spaß dabei...
Meine Hebamme meinte auch, lieber "Unfug" futtern als nix zu essen.
Hallo,
ich bin leider persönlich zum 2. Mal betroffen und auch Diabetes Assistentin.
Misst du schon Blutzucker? Gerade wenn man mit einer IR in die SS startet, sollte zeitig nach einem GDM geschaut werden und Blutzuckerspitzen unbedingt vermieden werden. In den ersten 12 Wochen werden alle Organe angelegt und da sollte der BZ passen, sonst kann es Fehlbildungen kommen.. Das ist natürlich ein Worst-Case-Szenario, aber genau deshalb werden Diabetikerinnen VOR einer SS so streng eingestellt.
Ein IR ist ein hohes Risiko für einen frühen Gestationsdiabetes. Natürlich, und das wünsche ich dir, kann bei dir BZ mäßig noch alles im Rahmen sein, aber ein OGTT muss eigentlich kurzfristig erfolgen.
Mein HbA1c war kurz vor der SS bei 5,0... in der 7. Ssw bereits bei 5,7. Bei mir ist die Situation sofort umgeschlagen und ich wurde direkt insulinpflichtig. (Wie gesagt, bei mir lief es so. Ich habe viele Schwangere begleitet, die einen solchen drastischen Verlauf nicht so früh hatten)
Meine Gynäkologin hat das auch alles nicht so ernst genommen.. "pff. IR ist doch nicht gleich Diabetes🙄" und wollte mich nicht mal den 50g Test direkt machen lassen. Also bin ich in die Praxis, in der ich bis 2016 gearbeitet habe, habe direkt den großen Test gemacht und bin mit Insulin nach Hause. Da ich nachdem Essen plötzlich bleiernde Müdigkeit verspürte, wusste ich, dass mein Körper die Situation nicht mehr im Griff hatte.
Also bei uns, mit bereits angeschlagendem Stoffwechsel, ist es nicht einerlei was wir in den ersten 3 Monaten so futtern. Gerade die Flips und Brezeln treiben den BZ schon gut in die Höhe. Bei Schoki empfehle ich Zartbitterschokolade mit vielen Nüssen, das hat einen langsameren BZ Anstieg und Erdbeeren sind super. Am besten mit viel ungesüßter (oder mir Süßungsmittel gesüßt) Sahne.
Alles Gute!